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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 6: „Wir haben seinen Stern gesehen“<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 2.<br />

„Da <strong>Jesu</strong>s geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da<br />

kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden: Wir<br />

haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Matthäus 2,12. Die<br />

Weisen aus dem Osten waren Philosophen. Sie gehörten einer großen und einflußreichen Schicht an, die<br />

viele Edle, Wohlhabende und Gebildete zu den Ihren zählte. Unter diesen nutzten viele die Leichtgläubigkeit<br />

des Volkes aus; andere hingegen waren aufrichtige Männer, die auf die Zeichen der Vorsehung in der Natur<br />

achteten und die wegen ihrer Rechtschaffenheit und Weisheit großes Ansehen genossen. Dazu gehörten auch<br />

die Weisen, die zu <strong>Jesu</strong>s kamen.<br />

Zu allen Zeiten ließ Gott sein Licht in die Finsternis der Heidenwelt hineinleuchten. So durften diese<br />

Magier, als sie den gestirnten Himmel beobachteten und das leuchtende Geheimnis des Schöpfers zu<br />

ergründen suchten, die Herrlichkeit des Herrn schauen. Auf der Suche nach größerer Erkenntnis wandten sie<br />

sich den hebräischen Schriften zu. Ihr eigenes Land barg Schätze der Weissagung, die <strong>von</strong> dem einstigen<br />

Kommen eines göttlichen Lehrers Kunde gaben. Hatte doch ein Bileam, obwohl eine Zeitlang Prophet des<br />

lebendigen Gottes, ebenfalls zu den Magiern gehört. Er hatte durch den Heiligen Geist das Gedeihen Israels<br />

und das Erscheinen des Messias vorhergesagt, und seine Weissagungen waren durch Überlieferung <strong>von</strong><br />

Jahrhundert zu Jahrhundert weitergetragen worden. Im Alten Testament aber war das Kommen des<br />

Heilandes noch deutlicher angekündigt. Mit Freuden ersahen daher die Magier, daß seine Ankunft nahe<br />

bevorstehe und die ganze Welt <strong>von</strong> der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes erfüllt werde.<br />

In jener Nacht, da die Herrlichkeit Gottes die Höhen <strong>von</strong> Bethlehem überflutete, sahen die Weisen ein<br />

geheimnisvolles Licht am Himmel. Als es verblaßte, erschien ein leuchtender Stern und blieb am<br />

Himmelsgewölbe stehen. Es war weder ein Fixstern noch ein Planet; deshalb erweckte diese Erscheinung<br />

die größte Aufmerksamkeit. Da<strong>von</strong>, daß jener Stern eine weit entfernte Gruppe strahlender Engel war,<br />

konnten die Weisen natürlich nichts wissen. Doch sie gewannen den Eindruck, daß dieser Stern <strong>von</strong><br />

besonderer Wichtigkeit für sie sei. Sie befragten daraufhin Priester und Philosophen und durchforschten<br />

auch selbst die alten Schriften. Dabei fanden sie die Weissagung Bileams: „Es wird ein Stern aus Jakob<br />

aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen.“ 4.Mose 24,17. Konnte nicht dieser fremdartige Stern als<br />

Vorbote des Verheißenen gesandt sein? Sie, die das Licht der Wahrheit vom Himmel schon freudig begrüßt<br />

hatten, erhielten es nun in noch größerem Maße und wurden durch Träume angewiesen, den neugeborenen<br />

Fürsten zu suchen.<br />

Wie Abraham einst auf den Ruf Gottes hin gläubig auszog, ohne zu wissen, „wo er hinkäme“ (Hebräer<br />

11,8), und wie Israel gläubig der Wolkensäule nach dem verheißenen Lande folgte, so zogen auch diese<br />

Heiden aus, den verheißenen Heiland zu suchen. Die Länder des Ostens waren reich an Kostbarkeiten, und<br />

so traten auch die Magier ihre Reise nicht mit leeren Händen an. Der Sitte entsprechend, Fürsten oder<br />

anderen hochgestellten Persönlichkeiten zum Zeichen der Huldigung Geschenke zu überreichen, nahmen sie<br />

die erlesensten Erzeugnisse des Landes mit als Weihegabe an den, in dem alle Geschlechter der Erde<br />

gesegnet werden sollten. Um den Stern im Auge behalten zu können, mußten die Weisen des Nachts reisen.<br />

Die Zeit verkürzten sie sich mit einem Gedankenaustausch über die mündlichen und schriftlichen<br />

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