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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

„Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt.“ 1.Korinther 11,3. Gott, der alle Dinge unter seine Füße<br />

getan hat, „hat ihn gesetzt zum Haupt der Gemeinde über alles, welche da ist sein Leib, nämlich die Fülle<br />

des, der alles in allen erfüllt“. Epheser 1,2223. Die Gemeinde ist auf Christus gebaut; sie soll ihm als ihrem<br />

Haupt gehorchen; sie soll sich auch nicht auf Menschen verlassen oder <strong>von</strong> Menschen beherrscht werden.<br />

Viele meinen, daß eine Vertrauensstellung in der Gemeinde ihnen das Recht gibt, anderen vorzuschreiben,<br />

was sie glauben und was sie tun sollen. Gott aber anerkennt solchen Anspruch nicht; denn der Heiland sagt:<br />

„Ihr aber seid alle Brüder.“ Matthäus 23,8. Alle sind der Versuchung ausgesetzt, alle dem Irrtum unterworfen,<br />

auf kein sterbliches Wesen können wir uns als Führer verlassen. Der Fels des Glaubens ist die lebendige<br />

Gegenwart Christi in der Gemeinde; darauf kann sich auch der Schwächste verlassen, und die sich am<br />

stärksten dünken, werden sich als die Schwächsten erweisen, wenn sie nicht Christus zu ihrer Stärke machen.<br />

„Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verläßt und hält Fleisch für seinen Arm.“ Jeremia 17,5. Der<br />

Herr „ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen“. 5.Mose 32,4. „Wohl allen, die auf ihn trauen!“ Psalm<br />

2,12.<br />

Nach dem Bekenntnis des Petrus gebot <strong>Jesu</strong>s den Jüngern, niemandem zu sagen, daß er Christus sei.<br />

Diesen Auftrag gab er ihnen wegen des entschlossenen Widerstandes der Schriftgelehrten und Pharisäer;<br />

außerdem hatten das Volk und selbst die Jünger eine so falsche Vorstellung <strong>von</strong> dem Messias, daß eine<br />

öffentliche Ankündigung ihnen nicht den richtigen Begriff <strong>von</strong> seinem Wesen und seiner Aufgabe geben<br />

würde. Aber Tag für Tag offenbarte er sich ihnen als Heiland. Auf diese Weise wollte er ihnen ein richtiges<br />

Verständnis seines Wirkens als Messias geben.<br />

Noch immer erwarteten die Jünger, Christus als weltlichen Fürsten herrschen zu sehen. Obgleich er so<br />

lange sein Vorhaben verborgen hatte, glaubten sie, daß er nicht immer in Armut und Verborgenheit bliebe<br />

und daß die Zeit nahe sei, da er sein Reich aufrichten würde. Daß der Haß der Priester und Rabbiner die<br />

Oberhand behalten, daß Christus <strong>von</strong> seinem eigenen Volk verworfen, als Betrüger verurteilt und als<br />

Verbrecher gekreuzigt werden würde, das kam den Jüngern nie in den Sinn. Aber die dunkle Stunde der<br />

höllischen Macht kam immer näher. <strong>Jesu</strong>s mußte seine Jünger mit dem ihnen bevorstehenden Kampf vertraut<br />

machen. Er war traurig, als er ihre kommenden Nöte und Ängste voraussah.<br />

Bisher hatte <strong>Jesu</strong>s noch nicht über seine Leiden und seinen Tod gesprochen. Wohl hatte er in seiner<br />

Unterredung mit Nikodemus gesagt: „Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muß des Menschen<br />

Sohn erhöht werden, auf daß alle, die an ihn glauben, das ewige <strong>Leben</strong> haben“ (Johannes 3,1415), aber die<br />

Jünger hatten diese Worte nicht gehört und würden sie auch gar nicht verstanden haben, wenn sie sie gehört<br />

hätten. Jetzt aber waren sie bei ihrem Meister, lauschten seinen Worten, sahen seine Werke und stimmten<br />

trotz aller Niedrigkeit, die ihn umgab, trotz des Widerstandes der Priester und des Volkes dem Zeugnis des<br />

Petrus über ihn zu: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn.“ Jetzt war die Zeit gekommen, die<br />

Zukunft zu entschleiern. „Seit der Zeit fing <strong>Jesu</strong>s Christus an und zeigte seinen Jüngern, wie er müßte hin<br />

nach Jerusalem gehen und viel leiden ... und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.“ Matthäus<br />

16,21.<br />

Sprachlos vor Erstaunen und Kummer hörten ihm die Jünger zu. Der Heiland hatte das Bekenntnis des<br />

Petrus <strong>von</strong> ihm als dem Sohn Gottes angenommen; nun schienen seine Worte <strong>von</strong> Leiden, Not und Tod<br />

unbegreiflich. Petrus konnte nicht länger an sich halten: „Herr“, rief er und faßte seinen Meister fest bei der<br />

Hand, als wollte er ihn vor dem ihm drohenden Unheil bewahren, „das verhüte Gott! <strong>Das</strong> widerfahre dir nur<br />

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