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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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Auf der Grundlage <strong>von</strong> Lukas 24,13-33.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 83: Der Gang nach Emmaus<br />

Am späten Nachmittag des Auferstehungstages gingen zwei Jünger nach Emmaus, einer etwa zwölf<br />

Kilometer <strong>von</strong> Jerusalem entfernt liegenden Kleinstadt. Diese Jünger waren im Dienste <strong>Jesu</strong> nicht weiter in<br />

Erscheinung getreten; dennoch konnten sie als ernste Gläubige gelten. Nach Jerusalem gekommen, um das<br />

Passahfest zu feiern, waren sie bestürzt wegen der Ereignisse, die kürzlich geschehen waren. Sie hatten am<br />

Morgen die Kunde gehört, daß <strong>Jesu</strong> Leib aus dem Grabe verschwunden war, und hatten auch den Bericht<br />

der Frauen vernommen, die die Engel gesehen und <strong>Jesu</strong>s getroffen haben wollten. Jetzt kehrten sie wieder<br />

nach Hause zurück, um über alles nachzusinnen und zu beten. Mit traurigen Gedanken gingen sie ihren<br />

abendlichen Weg dahin und unterhielten sich über das Verhör und die Kreuzigung. Noch nie waren sie so<br />

völlig entmutigt gewesen. Verzweifelt und verzagt wanderten sie im Schatten des Kreuzes.<br />

Sie waren noch nicht weit gekommen, da gesellte sich ein Fremder zu ihnen. Sie waren aber so sehr<br />

in ihrer Schwermut und ihrer Enttäuschung gefangen, daß sie diesen Fremden nicht näher betrachteten. Sie<br />

setzten ihre Unterhaltung fort und tauschten ihre Gedanken aus. Sie besprachen die Lehren, die ihnen <strong>Jesu</strong>s<br />

erteilt hatte und die sie nicht zu verstehen schienen. Als ihre Unterhaltung wieder auf die jüngsten Ereignisse<br />

zurückkam, sehnte sich <strong>Jesu</strong>s danach, sie zu trösten. Er hatte ihren tiefen Kummer gesehen und verstand die<br />

widerstreitenden, wirren Gedanken, die in ihnen die Frage aufkommen ließen: Konnte dieser Mann, der sich<br />

so sehr erniedrigen ließ, der Christus sein? Sie konnten ihren Kummer nicht mehr zurückhalten und weinten.<br />

<strong>Jesu</strong>s wußte, daß sie ihn sehr liebten, und es verlangte ihn danach, ihre Tränen abzuwischen und sie mit<br />

Fröhlichkeit und Jubel zu erfüllen. Aber zuerst mußte er ihnen einige Lehren mitteilen, die sie nicht mehr<br />

vergessen würden.<br />

„Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Reden, die ihr zwischen euch handelt unterwegs? Da<br />

blieben sie traurig stehen. Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du allein<br />

unter den Fremdlingen zu Jerusalem, der nicht wisse, was in diesen Tagen darin geschehen ist?“ Sie<br />

berichteten ihm nun <strong>von</strong> ihrer Enttäuschung mit dem Meister, „welcher war ein Prophet, mächtig <strong>von</strong> Taten<br />

und Worten vor Gott und allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und Obersten überantwortet haben zur<br />

Verdammnis des Todes und gekreuzigt.“ Mit vor Enttäuschung wundem Herzen und mit zitternden Lippen<br />

fügten sie hinzu: „Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen würde. Und über das alles ist heute der dritte<br />

Tag, daß solches geschehen ist.“ Lukas 24,17-21.<br />

Wie eigenartig war es doch, daß sich die Jünger nicht an <strong>Jesu</strong> Worte erinnerten und auch nicht daran<br />

dachten, daß er die Ereignisse der letzten Tage vorhergesagt hatte! Sie vergegenwärtigten sich nicht, daß<br />

sich der letzte Teil seiner Weissagung genauso erfüllen würde wie der erste und daß er schließlich am dritten<br />

Tage auferstünde. Daran hätten sie denken müssen. Sogar die Priester und Obersten hatten es nicht vergessen.<br />

Am Tage, „der da folgt nach dem Rüsttag, kamen die Hohenpriester und Pharisäer sämtlich zu Pilatus und<br />

sprachen: Herr, wir haben bedacht, daß dieser Verführer sprach, da er noch lebte: Ich will nach drei Tagen<br />

auferstehen.“ Matthäus 27,6263. Die Jünger aber hatten sich dieser Worte nicht erinnert.<br />

„Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren und trägen Herzens, zu glauben alle dem, was die Propheten<br />

geredet haben! Mußte nicht Christus solches leiden und zu seiner Herrlichkeit eingehen?“ Lukas 24,2526.<br />

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