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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

<strong>Jesu</strong>s fordert diesen Leidenden nicht auf, an ihn zu glauben, sondern sagt schlicht: „Stehe auf, nimm<br />

dein Bett und geh!“ Johannes 5,8 (Bruns). An dieses Wort nun klammert sich der Glaube des Mannes. Jeder<br />

Nerv und jeder Muskel erbebt <strong>von</strong> neuem <strong>Leben</strong>, und heilsame Bewegung erfaßt seine verkrüppelten Glieder.<br />

Ohne lange zu fragen, entschließt er sich, der Weisung Christi zu folgen, und alle seine Muskeln gehorchen<br />

seinem Willen. Er springt auf seine Füße und stellt fest, daß er ein rüstiger Mann ist. <strong>Jesu</strong>s hatte ihm<br />

keineswegs göttliche Hilfe zugesichert. Der Mann hätte im Zweifel verharren und seine einzige Möglichkeit,<br />

geheilt zu werden, einbüßen können. Doch er glaubte dem Wort Christi, handelte danach und empfing Kraft.<br />

Durch den gleichen Glauben können wir geistlich geheilt werden. Die Sünde hat uns vom göttlichen<br />

<strong>Leben</strong> getrennt. Unsere Seelen sind gelähmt. Aus uns selbst sind wir ebensowenig fähig, ein geheiligtes<br />

<strong>Leben</strong> zu führen, wie jener gebrechliche Mann ohne Hilfe gehen konnte. Viele sind sich ihrer Hilflosigkeit<br />

bewußt und sehnen sich nach jenem geistlichen <strong>Leben</strong>, das sie in Einklang mit Gott bringt; sie mühen sich<br />

jedoch vergeblich, es zu erringen. Voller Verzweiflung rufen sie aus: „Ich elender Mensch! Wer wird mich<br />

erlösen <strong>von</strong> dem Leibe dieses Todes?“ Römer 7,24. Solche verzweifelten und ringenden Menschen dürfen<br />

aufschauen. Der Heiland neigt sich über die mit seinem Blut Erkauften und fragt mit unaussprechlicher Güte<br />

und herzlichem Erbarmen: „Willst du gesund werden?“ Er gebietet dir, in Gesundheit und Frieden<br />

aufzustehen. Warte nicht, bis du fühlst, daß du gesund geworden bist. Traue seinem Wort, und es wird sich<br />

an dir erfüllen. Übergib deinen Willen Christus. Entschließe dich, ihm zu dienen. Sobald du auf sein Wort<br />

hin handelst, wirst du Kraft erhalten. Was immer du falsch gemacht haben magst und welche schwere Sünde<br />

auch durch lange Duldung deinen Leib und deine Seele gefangenhält. Christus kann und will dich frei<br />

machen. Er will der Seele, die „tot“ ist in „Übertretungen“ (Epheser 2,1), <strong>Leben</strong> verleihen. Er will den<br />

Gefangenen, der durch Schwachheit, Unglück und Ketten der Sünde gebunden ist, frei machen.<br />

Nach seiner Heilung bückte sich der Gelähmte, um sein Bett aufzunehmen, das lediglich aus einer<br />

Matte und einer Decke bestand. Er empfand tiefe Freude, als er sich wieder aufrichtete und nach dem<br />

umblickte, der ihn geheilt hatte. Doch <strong>Jesu</strong>s war in der Menge untergetaucht. Der Mann fürchtete, ihn nicht<br />

zu erkennen, wenn er ihn wiedersehen würde. Als er nun mit festem, freiem Schritt da<strong>von</strong>eilte, Gott lobte<br />

und sich seiner neugefundenen Kraft freute, begegnete er mehreren Pharisäern, denen er unverzüglich <strong>von</strong><br />

seiner Heilung erzählte. Er war betroffen <strong>von</strong> der Kälte, mit der sie ihm zuhörten.<br />

Mit finsteren Mienen unterbrachen sie ihn mit der Frage, warum er am Sabbat sein Bett trage. Streng<br />

erinnerten sie ihn daran, daß es nicht dem Gesetz entspreche, am Tage des Herrn Lasten zu tragen. Vor lauter<br />

Freude hatte der Mann vergessen, daß es Sabbat war. Gleichwohl empfand er keinerlei Gewissensbisse, war<br />

er doch nur der Weisung jenes Mannes nachgekommen, der eine solche Kraft <strong>von</strong> Gott besaß. Mutig<br />

antwortete er: „Der Mann, der mich gesund gemacht hat, der hat zu mir gesagt: Nimm dein Bett und<br />

geh!“ Johannes 5,11 (Albrecht). Sie fragten, wer das getan habe, doch er vermochte es nicht zu sagen. Diese<br />

Obersten wußten genau, daß nur einer sich als mächtig erwiesen hatte, solch ein Wunder zu wirken. Sie<br />

suchten aber einen ganz eindeutigen Beweis, daß es <strong>Jesu</strong>s gewesen war, um ihn als Sabbatschänder<br />

verurteilen zu können. Ihrer Meinung nach hatte er das Gesetz nicht nur dadurch übertreten, daß er den<br />

kranken Mann am Sabbat heilte, sondern auch noch durch das frevelhafte Gebot, sein Bett fortzutragen.<br />

Die Juden hatten das Gesetz so entstellt, daß daraus ein knechtisches Joch geworden war. Ihre<br />

sinnlosen Vorschriften boten anderen Völkern Anlaß zum Spott. Besonders der Sabbat war durch allerlei<br />

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