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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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Auf der Grundlage <strong>von</strong> Johannes 3,1-17.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 17: Nikodemus<br />

Nikodemus bekleidete ein hohes Amt im jüdischen Lande. Er galt als hoch gebildet, besaß große<br />

Gaben und war ein angesehenes Mitglied des hohen Rates. Auch er war durch <strong>Jesu</strong> Lehren angerührt worden<br />

und fühlte sich trotz seiner bevorzugten Stellung zu dem einfachen Nazarener hingezogen. Die<br />

Unterweisungen <strong>Jesu</strong> hatten ihn außerordentlich beeindruckt, und er wollte mehr <strong>von</strong> diesen wunderbaren<br />

Wahrheiten hören.<br />

Die Tatsache, daß Christus seine Vollmacht in der Säuberung des Tempel ausgeübt hatte, erweckte<br />

gezielten Haß auf Seiten der Priester und Obersten. Sie fürchteten die Macht dieses Fremdlings. Man durfte<br />

eine solche Kühnheit <strong>von</strong> einem unbekannten Galiläer keinesfalls dulden. So waren sie darauf aus, seiner<br />

Tätigkeit ein Ende zu setzen. Nicht alle aber stimmten diesem Vorhaben zu. Es gab einzelne, die nicht einem<br />

Manne entgegentreten wollten, der so offensichtlich durch Gottes Geist geleitet wurde. Sie erinnerten sich,<br />

wie Propheten getötet worden waren, nur weil sie die Sünden der Führer Israels getadelt hatten. Sie waren<br />

sich auch darüber im klaren, daß die Unterdrückung der Juden durch eine heidnische Nation eine Folge der<br />

Hartnäckigkeit war, mit der sie die göttlichen Ermahnungen zurückgewiesen hatten. So befürchteten sie, daß<br />

die Priester und Obersten wegen ihrer gegen <strong>Jesu</strong>s gerichteten Anschläge in die Fußtapfen ihrer Väter treten<br />

und neues Unheil über das ganze Volk bringen würden. Auch Nikodemus teilte diese Bedenken. Als in einer<br />

Ratssitzung des Sanhedriums besprochen wurde, welche Haltung man <strong>Jesu</strong>s gegenüber einnehmen wolle,<br />

mahnte er zu Vorsicht und Mäßigung. Mit Nachdruck wies er darauf hin, daß es gefährlich sei, seine<br />

Warnungen in den Wind zu schlagen, wenn dieser <strong>Jesu</strong>s tatsächlich mit göttlicher Autorität ausgestattet wäre.<br />

Die Priester wagten es nicht, diesen Rat zu mißachten, und so ergriffen sie eine Zeitlang keine öffentlichen<br />

Maßnahmen gegen den Heiland.<br />

Nikodemus studierte, seit er <strong>Jesu</strong>s gehört hatte, mit besonderer Sorgfalt jene Weissagungen, die sich<br />

auf den Messias beziehen. Je mehr er darin forschte, desto fester wurde er da<strong>von</strong> überzeugt, daß jener Mann<br />

der Eine war, der kommen sollte. Wie viele andere Israeliten war auch er sehr betrübt gewesen über die<br />

Entweihung des Tempels. Dann aber wurde er Zeuge jenes Geschehens, als <strong>Jesu</strong>s die Käufer und Verkäufer<br />

vertrieb; er nahm die erstaunlichen Bekundungen göttlicher Macht wahr; er beobachtete, wie der Heiland<br />

mit den Armen umging und die Kranken heilte, er sah ihre frohen Blicke und hörte ihre jubelnden<br />

Dankesworte. Da konnte er nicht mehr daran zweifeln, daß <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong> Nazareth der <strong>von</strong> Gott Gesandte war.<br />

Darum suchte er eifrig nach einer Gelegenheit, mit <strong>Jesu</strong>s zu sprechen. Er scheute sich aber, ihn<br />

öffentlich und am Tage aufzusuchen; denn es wäre für einen Obersten der Juden zu demütigend gewesen,<br />

wenn seine Sympathie für einen noch so wenig bekannten Lehrer offenbar geworden wäre. Und wäre solch<br />

Besuch dem Hohen Rat zur Kenntnis gekommen, dann hätte er zweifellos dessen Verachtung und<br />

Verurteilung auf sich geladen. So entschloß er sich zu einem unauffälligen Besuch bei Nacht und<br />

entschuldigte dies damit, daß, ginge er am Tage, auch andere seinem Beispiel folgen könnten. Er hatte in<br />

Erfahrung gebracht, daß der Heiland sich gern am Ölberg aufhielt, und nun besuchte er ihn an dieser<br />

einsamen Stätte, als alles schon schlief.<br />

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