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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 45: Im Schatten des Kreuzes<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 16,13-28; Markus 8,27-38; Lukas 9,18-27.<br />

<strong>Das</strong> Werk Christi auf Erden ging seiner Vollendung entgegen. Klar umrissen lagen die Dinge der<br />

nächsten Zukunft vor <strong>Jesu</strong>s. Schon vor seiner Menschwerdung hatte er den ganzen Leidensweg übersehen,<br />

den er gehen mußte, um die Verlorenen zu retten. Er wußte um den Schmerz, der seine Seele wie ein Schwert<br />

durchdringen würde, er kannte jede Beleidigung, die auf ihn gehäuft würde, jede Entbehrung die er ertragen<br />

mußte — denn alles lag offen vor ihm, noch ehe er seine Krone und sein königliches Gewand abgelegt, noch<br />

ehe er den himmlischen Thron verlassen hatte, um seine Gottheit mit menschlicher Natur zu bekleiden. Er<br />

konnte seinen Weg <strong>von</strong> der Krippe bis nach Golgatha verfolgen, und im Bewußtsein aller kommenden<br />

Leiden sagte er: „Siehe, ich komme; im Buch ist <strong>von</strong> mir geschrieben: Deinen Willen, mein Gott, tue ich<br />

gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.“ Psalm 40,89.<br />

<strong>Jesu</strong>s hatte den Erfolg seiner Sendung stets vor Augen; sein irdisches <strong>Leben</strong>, obgleich voller Arbeit<br />

und Selbstaufopferung, wurde durch die Aussicht erhellt, daß sein Werk nicht vergebens sein würde. Denn<br />

indem er sich selbst für das <strong>Leben</strong> der Menschen dahingab, würde er die Welt zur Treue gegen Gott<br />

zurückgewinnen. Obgleich er erst die Bluttaufe empfangen mußte und die Sünden der Welt schwer auf seiner<br />

Seele lasteten, obgleich der Schatten unsagbaren Schmerzes auf ihn fiel, erwählte er dennoch um der Freude<br />

willen, die vor ihm lag, das Kreuz und achtete der Schande nicht.<br />

Seinen Jüngern waren die kommenden Ereignisse noch unbekannt; aber die Zeit war nahe, da sie<br />

Zeugen seines letzten Ringens werden mußten. Sie mußten sehen, wie der, den sie geliebt und dem sie<br />

vertraut hatten, in die Hände seiner Feinde überantwortet und ans Kreuz geschlagen würde. Bald mußte er<br />

sie verlassen. Dann mußten sie der Welt allein gegenübertreten — ohne den Trost seiner Gegenwart. Der<br />

Heiland wußte, daß bitterer Haß und Unglaube sie verfolgen würden, und er wollte sie auf diese Prüfungen<br />

vorbereiten.<br />

<strong>Jesu</strong>s war mit seinen Jüngern in eine Stadt in der Nähe <strong>von</strong> Cäsarea Philippi gekommen. Diese Stadt<br />

lag außerhalb des galiläischen Landes, in einer Gegend, in der noch Götzendienst herrschte. Die Jünger<br />

waren hier dem Einfluß der Juden entzogen und kamen nun mit dem Heidentum in engere Berührung.<br />

Überall sahen sie hier die Zeichen und Merkmale heidnischen Aberglaubens, den es in allen Teilen der Welt<br />

gab. <strong>Jesu</strong>s wünschte, daß der Anblick dieser Dinge ihr Verantwortungsgefühl gegenüber den Heiden wecken<br />

möge. Darum entzog er sich während seines Aufenthalts in diesem Gebiet dem öffentlichen Dienst am Volk<br />

und widmete sich mehr seinen Jüngern.<br />

Ehe er ihnen <strong>von</strong> seinen bevorstehenden Leiden erzählte, ging er ein wenig abseits und betete, daß ihre<br />

Herzen bereit seien, seine Worte aufzunehmen. Als er sich wieder zu ihnen gesellte, sagte er ihnen nicht<br />

sofort, was er ihnen zu sagen hatte, sondern gab ihnen erst Gelegenheit, ihren Glauben an ihn zu bekennen,<br />

damit sie dadurch für die kommenden Schwierigkeiten gestärkt würden. Er fragte sie: „Wer sagen die Leute,<br />

daß des Menschen Sohn sei?“ Matthäus 16,13. Die Jünger mußten aber betrübt erwidern, daß das Volk<br />

Israel seinen Messias nicht erkannt hätte. Wohl hatten einige, die Augenzeugen seiner Wunder gewesen<br />

waren, ihn als Sohn Davids erkannt; wohl hatte die Menge, die in der Nähe <strong>von</strong> Bethsaida gespeist worden<br />

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