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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

sagte: „Ich habe mehr Einsicht als alle meine Lehrer; denn über deine Mahnungen sinne ich nach. Ich bin<br />

klüger als die Alten; denn ich halte mich an deine Befehle.“ Psalm 119,99100. Möchten doch alle, die sich<br />

unter die menschliche Autorität — seien es die Gebräuche der Kirche oder die Überlieferungen der Väter —<br />

beugen, die Warnung beachten, die in Christi Worten liegt: „Vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche<br />

Lehren, die nichts als Menschengebote sind.“ Matthäus 15,9.<br />

Kapitel 43: Die Schranken werden niedergerissen<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 15,21-28; Markus 7,24-30.<br />

Nach dem Zusammentreffen mit den Pharisäern zog sich <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong> Kapernaum zurück, durchquerte<br />

Galiläa und kam nach dem Hügelland an der Grenze <strong>von</strong> Phönizien. Nach Westen hin sah man unten in der<br />

Ebene die alten Städte Tyrus und Sidon mit ihren heidnischen Tempeln, ihren herrlichen Palästen, den<br />

großen Märkten und den vielen Schiffen im Hafen. Hinter dem Küstenstreifen dehnte sich die blaue Fläche<br />

des Mittelländischen Meeres, über dessen Weite hinweg die Apostel das Evangelium in das Herz des<br />

Weltreiches Rom tragen sollten. Aber die Zeit dazu war noch nicht gekommen. Zunächst galt es, die Jünger<br />

für ihren Auftrag recht vorzubereiten. In dieser Gegend hoffte <strong>Jesu</strong>s die dazu nötige Abgeschiedenheit zu<br />

finden, die er in Bethsaida vergebens gesucht hatte. Doch das war nicht der einzige Grund seiner Reise.<br />

„Siehe, ein kanaanäisches Weib kam aus jener Gegend und schrie ihm nach und sprach: Ach Herr, du<br />

Sohn Davids, erbarme dich mein! Meine Tochter wird <strong>von</strong> einem bösen Geist übel geplagt.“ Matthäus 15,22.<br />

Die Einwohner dieser Gegend stammten aus dem alten Geschlecht der Kanaaniter, waren Götzendiener und<br />

wurden <strong>von</strong> den Juden verachtet und gehaßt. Zu diesen gehörte auch die Frau, die jetzt zu <strong>Jesu</strong>s kam. Sie<br />

war eine Heidin und daher <strong>von</strong> den Vorzügen ausgeschlossen, deren sich die Juden täglich erfreuten. Damals<br />

lebten viele Juden unter den Phöniziern, und die Kunde <strong>von</strong> Christi Wirken war bis in dieses Gebiet<br />

gedrungen. Einige Leute hatten seinen Worten gelauscht und seine wunderbaren Taten bezeugt. Diese Frau<br />

nun hatte <strong>von</strong> dem Propheten gehört, er heile — so wurde berichtet — alle Krankheiten. Die Kunde <strong>von</strong> der<br />

großen Macht <strong>Jesu</strong> hatte die Hoffnung im Herzen der Frau geweckt. Sie entschloß sich, <strong>von</strong> Mutterliebe<br />

getrieben, dem Herrn die Heilung ihrer Tochter ans Herz zu legen. Sie wollte ihm ihren Kummer bringen.<br />

Er mußte ihr Kind heilen. Sie hatte bei den heidnischen Göttern Hilfe gesucht, aber vergebens. Manchmal<br />

dachte sie: Was kann jener jüdische Lehrer schon für mich tun? Doch die Nachricht ging um, er heile alle<br />

Krankheiten, ganz gleich, ob jene, die zu ihm kamen, reich oder arm waren. <strong>Das</strong> kanaanäische Weib<br />

entschloß sich, ihre einzige Hoffnung nicht fahren zu lassen.<br />

Christus kannte die Lage dieser Frau. Er wußte auch <strong>von</strong> ihrem Verlangen, ihn zu sehen, und stellte<br />

sich ihr in den Weg. Er tröstete die Frau und gab seinen Jüngern gleichzeitig einen lebendigen<br />

Anschauungsunterricht, den er ihnen nicht vorenthalten konnte; denn dazu war er mit seinen Jüngern in diese<br />

Gegend gezogen. <strong>Jesu</strong>s wollte, daß sie die große Unwissenheit sehen und erkennen sollten, die in den Städten<br />

und Dörfern rings um Israel herrschte. Dieses Volk, dem jede Gelegenheit gegeben war, die Wahrheit zu<br />

verstehen, hatte keine Ahnung <strong>von</strong> den Nöten derer, die um sie herum lebten. Es machte auch keinerlei<br />

Anstrengung, diesen armen Seelen zu helfen und sie aus der Finsternis herauszuziehen. Die Scheidewand,<br />

die jüdischer Stolz aufgerichtet, hielt sogar der Jünger Mitleid mit der heidnischen Welt zurück. Diese<br />

Schranke wollte Christus niederreißen.<br />

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