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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

sehen.“ Johannes 3,3. Menschen werden dem Himmel nicht nähergebracht, indem sie einen heiligen Berg<br />

oder einen geweihten Tempel aufsuchen. Die Religion ist nicht auf lediglich äußere Formen und Handlungen<br />

beschränkt. Die Religion, die <strong>von</strong> Gott kommt, ist auch die einzige Religion, die zu Gott führt. Um ihm in<br />

der richtigen Weise zu dienen, müssen wir durch den Geist Gottes neu geboren werden. Dieser wird unsere<br />

Herzen reinigen und unseren Sinn erneuern und uns die Fähigkeit schenken, Gott zu erkennen und zu lieben.<br />

Er wird in uns die Bereitschaft wecken, allen seinen Anforderungen gehorsam zu sein. Dies allein ist wahre<br />

Anbetung. Sie ist die Frucht der Wirksamkeit des Geistes Gottes. Jedes aufrichtige Gebet ist durch den Geist<br />

eingegeben, und ein solches Gebet ist Gott angenehm. Wo immer eine Seele nach Gott verlangt, dort<br />

bekundet sich das Wirken des Geistes, und Gott wird sich jener Seele offenbaren. Nach solchen Anbetern<br />

sucht er. Er wartet darauf, sie anzunehmen und sie zu seinen Söhnen und Töchtern zu machen.<br />

<strong>Jesu</strong> Worte machten schon während ihrer Unterhaltung großen Eindruck auf die Samariterin. Weder<br />

<strong>von</strong> den Priestern ihres Volkes noch <strong>von</strong> den Juden hatte sie jemals solche Gedanken gehört. Als der Heiland<br />

ihr vergangenes <strong>Leben</strong> vor ihr enthüllt hatte, war sie sich ihres großen Mangels bewußt geworden. Sie<br />

erkannte den Durst ihrer Seele, den die Wasser des Brunnens <strong>von</strong> Sichar nimmer zu stillen vermochten. Sie<br />

war bisher nie mit etwas in Berührung gekommen, das ihr Verlangen nach Höherem geweckt hatte. <strong>Jesu</strong>s<br />

hatte sie überzeugt, daß er ihr <strong>Leben</strong> genau kannte. Dennoch fühlte sie, daß er ihr Freund war, der Mitleid<br />

mit ihr hatte und der sie liebte. Obgleich sie sich durch seine reine Gegenwart in ihrer Sünde verdammt<br />

fühlte, hatte er kein Wort des Tadels gesprochen, sondern ihr <strong>von</strong> seiner Gnade erzählt, die ihre Seele<br />

erneuern könnte. Sie wurde <strong>von</strong> seinem Charakter überzeugt, und sie fragte sich, ob dieser Mann nicht der<br />

langersehnte Messias sei. Sie sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn<br />

derselbe kommen wird, so wird er‘s uns alles verkündigen. <strong>Jesu</strong>s spricht zu ihr: Ich bin‘s, der mit dir<br />

redet.“ Johannes 4,2526.<br />

Als sie diese Worte hörte, glaubte sie in ihrem Herzen; sie nahm die wunderbare Verkündigung aus<br />

dem Munde des göttlichen Lehrers an. <strong>Das</strong> Gemüt dieser Frau war empfänglich; sie war bereit, diese<br />

herrliche Offenbarung zu erfassen. Die heiligen Schriften waren ihr lieb und wert, und der Heilige Geist<br />

hatte ihre Seele auf eine größere Erkenntnis vorbereitet. Sie kannte die Verheißung des Alten Testamentes:<br />

„Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt<br />

ihr gehorchen.“ 5.Mose 18,15. Sie hatte sich immer schon danach gesehnt, diese Verheißung zu verstehen.<br />

Nun fiel ein Lichtstrahl in ihre Seele. <strong>Das</strong> Wasser des <strong>Leben</strong>s — das geistliche <strong>Leben</strong> —, das Christus jeder<br />

dürstenden Seele gibt, war ihrem Herzen geschenkt worden. Gottes Geist wirkte an ihr.<br />

Die schlichte Darstellung, die <strong>Jesu</strong>s dieser Frau gab, hätte er den selbstgerechten Juden nicht geben<br />

können. Christus war zurückhaltender, wenn er mit ihnen sprach. Was den Juden vorenthalten wurde, was<br />

auch die Jünger mit Zurückhaltung behandeln sollten, offenbarte er dieser Samariterin. <strong>Jesu</strong>s sah, daß sie<br />

diese Erkenntnis benutzen würde, andere an seiner Gnade teilhaben zu lassen. Die <strong>von</strong> ihrem Auftrag<br />

zurückkommenden Jünger waren überrascht, ihren Meister im Gespräch mit der Samariterin zu finden. Er<br />

hatte den erfrischenden und so sehr begehrten Trunk nicht genommen und fand auch nicht die Zeit, die <strong>von</strong><br />

den Jüngern gebrachte Speise zu sich zu nehmen. Nach dem Fortgang der Frau baten die Jünger ihn, zu essen.<br />

Der Heiland aber saß still und nachdenklich; sein Angesicht strahlte <strong>von</strong> einem inneren Licht, und sie<br />

fürchteten, seine Gemeinschaft mit Gott zu stören. Sie wußten, daß er hungrig und matt war, und sie fühlten<br />

sich verpflichtet, ihn an seine leiblichen Bedürfnisse zu erinnern. <strong>Jesu</strong>s anerkannte ihre liebevolle Fürsorge<br />

und sagte: „Ich habe eine Speise zu essen, <strong>von</strong> der ihr nicht wisset.“<br />

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