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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Gott hatte zwar eine Lehre erteilt, die gerade das verhindern sollte. Hiobs <strong>Leben</strong> zeigte, daß Satan<br />

Leiden verhängt, die Gott aus Gnaden außer Kraft setzt. Israel verstand jedoch die Lektion nicht. Den<br />

gleichen Irrtum, den Gott bei den Freunden Hiobs schon getadelt hatte, wiederholten nun die Juden, als sie<br />

Christus verwarfen.<br />

Auch die Jünger teilten den Glauben der Juden über die Beziehung <strong>von</strong> Sünde und Leiden. Als <strong>Jesu</strong>s<br />

ihren Irrtum berichtigte, sagte er ihnen jedoch nichts über die Ursache der Heimsuchung des Mannes,<br />

sondern verwies sie auf das Ergebnis: Es sollten „die Werke Gottes offenbar werden“. Johannes 9,3. <strong>Jesu</strong>s<br />

stellte fest: „Dieweil ich bin in der Welt, bin ich das Licht der Welt.“ Johannes 9,5. Als er dann die Augen<br />

des Blinden mit einem Brei belegt hatte, schickte er ihn zum Teich Siloah, um sich dort zu waschen. Danach<br />

konnte der Blinde wieder sehen. Durch dieses Geschehen beantwortete <strong>Jesu</strong>s die Frage seiner Jünger, wie er<br />

es im allgemeinen tat, wenn ihm Fragen aus purer Neugier vorgelegt wurden. Die Jünger sollten sich nicht<br />

über das Problem streiten, wer gesündigt oder nicht gesündigt hatte, sie sollten vielmehr die Allmacht und<br />

Gnade Gottes begreifen, die dem Blinden das Augenlicht wiedergab. Es lag klar auf der Hand, daß weder<br />

der Lehmbrei noch der Teich, in dem sich der Blinde gewaschen hatte, Heilkräfte besaßen, sondern allein<br />

Christus.<br />

Die Pharisäer konnten nicht umhin, sich über diese Heilung zu wundern. Doch mehr als zuvor waren<br />

sie <strong>von</strong> Haß erfüllt; denn das Wunder war an einem Sabbat geschehen. Die Nachbarn des jungen Mannes<br />

und alle, die ihn als Blinden gekannt hatten, sagten nun: „Ist dieser nicht, der dasaß und bettelte?“ Johannes<br />

9,8. Zweifelnd schauten sie ihn an; denn nachdem seine Augen geöffnet waren, sah sein Gesicht ganz anders<br />

aus als vorher: es strahlte, und er schien ein anderer Mensch zu sein. Die Frage ging reihum. Einige meinten:<br />

„Er ist‘s“, andere wieder: „Nein, aber er ist ihm ähnlich.“ Er selbst aber, dem dieser große Segen zuteil<br />

geworden war, löste das Problem mit dem Bekenntnis: „Ich bin‘s.“ Johannes 9,9. Er erzählte ihnen dann <strong>von</strong><br />

<strong>Jesu</strong>s und wie dieser ihn geheilt hatte. Darauf fragten sie: „Wo ist er? Er sprach: Ich weiß nicht.“ Johannes<br />

9,12.<br />

Dann führten sie ihn vor einen Ausschuß der Pharisäer. Wieder wurde er ausgefragt, auf welche Weise<br />

er seine Sehkraft wiedererlangt habe. Er erwiderte: „Einen Brei legte er mir auf die Augen, und ich wusch<br />

mich und bin nun sehend.“ Da behaupteten einige Pharisäer. „Dieser Mensch ist nicht <strong>von</strong> Gott, weil er den<br />

Sabbat nicht hält.“ Johannes 9,1516. Die Pharisäer hofften, <strong>Jesu</strong>s zu einem Sünder stempeln zu können, denn<br />

dann wäre er bestimmt nicht der Messias. Sie ahnten nicht, daß er, der den Blinden geheilt hatte, der Stifter<br />

des Sabbats war und dessen Ansprüche genau kannte. Sie selbst legten einen bemerkenswerten Eifer für die<br />

Heiligung des Sabbats an den Tag und planten ausgerechnet an diesem Tag einen Mord. Viele andere aber<br />

waren zutiefst bewegt, als sie <strong>von</strong> dem Heilungswunder erfuhren, und sie waren überzeugt, daß der Mann,<br />

der dem Blinden das Augenlicht geschenkt hatte, mehr war als ein sterblicher Mensch. Ihre Antwort auf den<br />

Vorwurf, daß <strong>Jesu</strong>s ein Sünder sei, weil er den Sabbat nicht hielte, lautete: „Wie kann ein sündiger Mensch<br />

solche Zeichen tun?“ Johannes 9,1516.<br />

Wieder wandten sich die Rabbiner an den Blinden: „Was sagst du <strong>von</strong> ihm, daß er hat deine Augen<br />

aufgetan? Er aber sprach: Er ist ein Prophet.“ Johannes 9,17. Die Pharisäer behaupteten daraufhin, der<br />

Geheilte sei gar nicht blind geboren worden und habe daher auch nicht sein Augenlicht wiedererhalten<br />

können. Sie holten seine Eltern herbei und fragten: „Ist das euer Sohn, <strong>von</strong> welchem ihr sagt, er sei blind<br />

geboren?“ Johannes 9,19.<br />

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