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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Wie überrascht und beglückt werden die Demütigen unter den Völkern und Heiden dereinst aus dem<br />

Munde des Heilandes die Worte vernehmen: „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten<br />

Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Matthäus 25,40. Welche Freude wird das Herz der unendlichen Liebe<br />

erfüllen, wenn seine Nachfolger bei seinen Lobesworten überrascht und voller Freude zu ihm aufschauen<br />

werden! Christi Liebe beschränkt sich nicht auf eine besondere Klasse, vielmehr setzt er sich jedem<br />

Menschenkind gleich. Damit wir Glieder der himmlischen Familie würden, wurde er Teil der irdischen<br />

Familie. Als Menschensohn wurde er jedem Sohn und jeder Tochter Adams zum Bruder. Seine Nachfolger<br />

sollen sich nicht als losgelöst <strong>von</strong> der sie umgebenden untergehenden Welt betrachten, sondern als Teil der<br />

großen menschlichen Familie. In den Augen Gottes sind sie sowohl Brüder der Sünder als auch Brüder der<br />

Heiligen. Christi Liebe umschließt alle gefallenen, irrenden und sündigen Menschen. Deshalb betrachtet er<br />

jede Tat der Güte, jeden Akt der Barmherzigkeit, jedes Aufhelfen einer gefallenen Seele so, als wäre es für<br />

ihn getan.<br />

Die Engel Gottes sind ausgesandt, denen zu dienen, die Erben des Heils werden sollen. Noch wissen<br />

wir nicht, wer dazu gehört, und noch ist nicht offenbar, wer überwinden und am Erbe der Heiligen im Licht<br />

teilhaben wird. Jedoch gehen himmlische Wesen über die ganze Erde in dem Verlangen, die Traurigen zu<br />

trösten, die Angefochtenen zu schützen und die Herzen der Menschen für Christus zu gewinnen. Niemand<br />

wird <strong>von</strong> ihnen übersehen, keiner achtlos übergangen. Gott schaut nicht die Person an, er sorgt in gleicher<br />

Weise für alle seine Geschöpfe. Wenn du einem der Notleidenden und Betrübten Christi die Tür öffnest,<br />

heißt du damit unsichtbare Engel willkommen. Du lädst dir die Gesellschaft himmlischer Wesen ins Haus,<br />

und sie verbreiten eine geheiligte Atmosphäre der Freude und des Friedens. Sie kommen mit einem Lobpreis<br />

auf den Lippen, und im Himmel ertönt Antwort. Jede Tat der Barmherzigkeit läßt dort Musik erklingen. Der<br />

Vater auf seinem Thron sieht in den selbstlosen Dienern seinen größten Schatz.<br />

Die Menschen zur Linken Christi haben ihn nie in der Gestalt der Armen und Leidenden<br />

wahrgenommen und waren sich keiner Schuld bewußt. Satan hatte sie verblendet, so daß sie nicht erkannten,<br />

was sie ihren Brüdern schuldeten. Sie dachten nur an sich selbst und hatten für die Not anderer nichts übrig.<br />

Den Reichen hat Gott Wohlstand gegeben in der Erwartung, daß sie seine notleidenden Kinder<br />

unterstützen und trösten. Aber allzuoft zeigen sie kein Empfinden für die Bedürfnisse anderer. Ihren armen<br />

Brüdern gegenüber fühlen sie sich erhaben. Sie versetzen sich nicht in deren Lage und verstehen daher auch<br />

nichts <strong>von</strong> deren Versuchungen und Kämpfen, so daß die Barmherzigkeit in ihnen erstirbt. In ihren kostbaren<br />

Wohnungen und reich ausgestatteten Kirchen schließen sich die Reichen <strong>von</strong> den Armen ab. Die Mittel, die<br />

Gott ihnen zur Linderung der Not anvertraut hat, werden <strong>von</strong> ihnen verschwenderisch und selbstsüchtig<br />

vergeudet. Täglich wird den Armen die Unterweisung hinsichtlich der Gnade Gottes vorenthalten; denn<br />

eigentlich hat der Herr in reichem Maße dafür Sorge getragen, daß die Armen mit allem <strong>Leben</strong>snotwendigen<br />

erquickt werden könnten. Sie bekommen jedoch die unangenehmen Folgen der Armut zu spüren und geraten<br />

oft in die Gefahr, neidisch, mißtrauisch und argwöhnisch zu werden. Wer kaum einmal wirkliche Not an<br />

sich selbst erfahren hat, wird die Armen geringschätzig behandeln und sie in dem Gefühl bestärken, als<br />

Habenichtse angesehen zu werden.<br />

Aber Christus sieht das alles und sagt: Ich war es, der hungrig und durstig vor dir stand. Ich war der<br />

Fremdling, der Kranke, der Gefangene. Während du an deiner mit Köstlichkeiten reich beladenen Tafel Feste<br />

feiertest, darbte ich in einer Elendshütte oder auf einsamer Straße. Du machtest es dir in deiner<br />

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