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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

diesem „Obersten der Zöllner“ einen Sohn Abrahams; denn „die des Glaubens sind, das sind Abrahams<br />

Kinder“. Galater 3,7.<br />

Kapitel 62: <strong>Das</strong> Fest im Hause Simons<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 26,6-13; Markus 14,3-11; Lukas 7,36-50; Johannes 11,55-57;<br />

Johannes 12,1-11.<br />

Auch Simon <strong>von</strong> Bethanien wurde als ein Jünger <strong>Jesu</strong> angesehen. Er war einer der wenigen Pharisäer,<br />

die sich offen Christi Nachfolgern anschlossen. Er hatte <strong>Jesu</strong>s als Lehrer anerkannt und hoffte, daß er der<br />

Messias wäre; doch als Heiland hatte er ihn nicht angenommen. Sein Wesen war noch nicht umgestaltet,<br />

sein Denken noch unverändert. <strong>Jesu</strong>s hatte ihn vom Aussatz geheilt und ihn dadurch für sich gewonnen.<br />

Aus Dankbarkeit dafür gab Simon bei <strong>Jesu</strong> letztem Besuch in Bethanien für ihn und seine Jünger ein großes<br />

Fest, bei dem viele Juden versammelt waren. Gerade zu dieser Zeit herrschte in Jerusalem große Erregung:<br />

<strong>Jesu</strong>s und seine Sendung zogen größere Aufmerksamkeit auf sich denn je zuvor. Die Besucher des Festes<br />

beobachteten genau jeden seiner Schritte, und manche verfolgten ihn gar mit feindseligen Blicken.<br />

Sechs Tage vor dem Passahfest war der Heiland nach Bethanien gekommen und seiner Gewohnheit<br />

gemäß im Haus des Lazarus eingekehrt. Die Schar der Mitreisenden, die nach der Hauptstadt weiterzog,<br />

verbreitete die Nachricht, daß er auf dem Wege nach Jerusalem sei und den Sabbat über in Bethanien ruhe.<br />

Unter dem Volk herrschte große Begeisterung. Viele strömten nach Bethanien, manche ohne Mitgefühl für<br />

<strong>Jesu</strong>s, andere wieder aus Neugier, um den zu sehen, der <strong>von</strong> den Toten auferweckt worden war. Sie<br />

erwarteten <strong>von</strong> Lazarus einen großartigen Bericht über seine Erlebnisse nach dem Tode, und sie waren<br />

erstaunt, daß er nichts erzählte. Er hatte ja auch nichts zu berichten; denn „die Toten ... wissen nichts; ... sie<br />

haben kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht“. Prediger 9,56. Doch Lazarus<br />

gab ein herrliches Zeugnis für das Wirken Christi; dafür war er <strong>von</strong> den Toten auferweckt worden. Kraftvoll<br />

und mit aller Bestimmtheit erklärte er, daß <strong>Jesu</strong>s der Sohn Gottes sei.<br />

Die Berichte, die <strong>von</strong> den Besuchern Bethaniens nach Jerusalem gelangten, erhöhten noch die<br />

Aufregung. Jeder wollte <strong>Jesu</strong>s sehen und hören. Man fragte sich allgemein, ob Lazarus mit dem Herrn nach<br />

Jerusalem ginge und ob der Prophet am Passahfest zum König gekrönt werden würde. Die Priester und<br />

Obersten erkannten, daß ihr Einfluß auf das Volk immer mehr nachließ, und ihr Zorn gegen <strong>Jesu</strong>s wuchs<br />

ständig. Kaum konnten sie die Gelegenheit erwarten, ihn für immer aus dem Weg zu räumen, und als die<br />

Zeit verstrich, befürchteten sie schon, daß er nach allem Geschehenen nicht nach Jerusalem kommen würde.<br />

Sie dachten daran, wie oft <strong>Jesu</strong>s schon ihre mörderischen Absichten vereitelt hatte, und sie waren besorgt,<br />

daß er auch jetzt ihre gegen ihn gerichteten Absichten erkannt hatte und wegbliebe. Sie konnten nur schlecht<br />

ihre Ängstlichkeit verbergen und fragten einander: „Was dünkt euch? Wird er wohl kommen auf das<br />

Fest?“ Johannes 11,56.<br />

Eine Versammlung der Priester und Pharisäer wurde einberufen. Seit der Auferweckung des Lazarus<br />

waren die Sympathien des Volkes so völlig auf der Seite <strong>Jesu</strong>, daß es gefährlich schien, ihn offen zu ergreifen.<br />

Sie beschlossen darum, ihn heimlich zu ergreifen und die Untersuchung so unbemerkt wie nur möglich zu<br />

führen. Sie hofften, daß sich die wankelmütige Gunst des Volkes ihnen wieder zukehrte, wenn erst seine<br />

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