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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

hinab“ (Matthäus 4,36) <strong>von</strong> der Zinne des Tempels. Auch jetzt weilte der Teufel mit seinen Engeln — in<br />

Menschengestalt — an der Kreuzigungsstätte. Der Erzfeind und seine Heerscharen arbeiteten mit den<br />

Priestern und Obersten zusammen. Die Lehrer hatten das unwissende Volk aufgestachelt, über den ein Urteil<br />

zu fällen, den viele nie zuvor gesehen hatten, bis es gezwungen war, gegen ihn Zeugnis abzulegen.<br />

Satanische Raserei vereinte die Priester, Obersten, Pharisäer und den gefühllosen Volkshaufen. Die<br />

religiösen Führer verbanden sich mit Satan und seinen Engeln. Sie alle führten seine Befehle aus.<br />

<strong>Jesu</strong>s hörte, leidend und sterbend, jedes Wort, als die Priester erklärten: „Andern hat er geholfen und<br />

kann sich selber nicht helfen. Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz. Dann wollen wir an ihn<br />

glauben.“ Matthäus 27,42. Christus hätte vom Kreuz herabsteigen können. Weil er aber sich selbst nicht<br />

retten wollte, darf der Sünder auf Vergebung und Gnade vor dem himmlischen Vater hoffen.<br />

Als sie den Heiland verhöhnten, wiederholten die Männer, die vorgaben, Ausleger der prophetischen<br />

Schriften zu sein, gerade jene Verse, die sie nach der Vorausschau des göttlichen Wortes bei dieser<br />

Gelegenheit sprechen sollten. Doch in ihrer Blindheit erkannten sie nicht, daß sie die Weissagung über <strong>Jesu</strong>s<br />

erfüllten. Jene, die höhnend sagten: „Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, hat er Lust zu ihm; denn er hat<br />

gesagt: Ich bin Gottes Sohn“ (Matthäus 27,43), ahnten nicht, daß ihr Zeugnis durch alle künftigen Zeiten<br />

klingen würde. Diese Worte, im Spott gesprochen, veranlaßten viele Menschen, die Schrift zu erforschen,<br />

wie sie es nie zuvor getan hatten. Kluge Leute hörten das Wort Gottes, suchten in der Schrift, überdachten<br />

alles und beteten. Es waren jene, die nicht eher ruhten, bis sie, indem sie Schriftstelle mit Schriftstelle<br />

verglichen, die Bedeutung der Sendung Christi erkannten. Auch war nie zuvor die Erkenntnis über <strong>Jesu</strong>s so<br />

verbreitet, als da er am Kreuze hing. <strong>Das</strong> Licht der Wahrheit schien in die Herzen vieler, die der Kreuzigung<br />

beiwohnten und die Worte <strong>Jesu</strong> hörten.<br />

In seiner Todesnot am Kreuz erhielt der Heiland einen schwachen Trost durch die Bitte des reumütigen<br />

Übeltäters. Die beiden Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt wurden, hatten ihn zuerst gelästert; besonders der<br />

eine wurde durch seine Schmerzen immer herausfordernder und trotziger. Nicht handelte so sein Gefährte,<br />

den man nicht als einen verstockten Verbrecher ansehen konnte, sondern der lediglich durch schlechte<br />

Gesellschaft verführt worden war und weniger Schuld auf sich geladen hatte als viele der Umstehenden, die<br />

den Heiland schmähten. Er hatte <strong>Jesu</strong>s gesehen und gehört und war <strong>von</strong> seiner Lehre überzeugt worden, aber<br />

die Priester und Obersten hatten ihn vom Herrn abgewendet. Indem er seine gewonnene Überzeugung zu<br />

unterdrücken suchte, war er immer tiefer in die Sünde eingetaucht, bis man ihn endlich festnahm, als<br />

Verbrecher überführte und zum Kreuzestod verurteilte. Im Gerichtssaal und auf dem Wege nach Golgatha<br />

war er in <strong>Jesu</strong> Nähe gewesen und hatte auch die Worte des Pilatus gehört: „Ich finde keine Schuld an<br />

ihm.“ Johannes 18,38.<br />

Er hatte <strong>Jesu</strong> göttliches Verhalten beobachtet und erlebt, wie er seinen Peinigern mitleidsvoll vergab.<br />

Vom Kreuze herab sieht er zahlreiche religiöse Eiferer vor <strong>Jesu</strong>s verächtlich die Zunge herausstrecken und<br />

ihn lächerlich machen. Er sieht sie die Köpfe über den Heiland schütteln, und er hört das Schimpfen seines<br />

Gefährten: „Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns!“ Lukas 23,39. Aber er vernimmt auch, wie<br />

mancher der Vorübergehenden <strong>Jesu</strong>s verteidigt, seine Worte wiederholt und <strong>von</strong> seinem Wirken erzählt. So<br />

gewinnt die Überzeugung wieder Raum in seinem Herzen, daß es Christus ist, der neben ihm am Kreuz<br />

hängt. Er wendet sich an den anderen Schächer und ruft ihm zu: „Fürchtest du dich auch nicht vor Gott, der<br />

du doch in gleicher Verdammnis bist?“ Die sterbenden Übeltäter haben nichts mehr <strong>von</strong> den Menschen zu<br />

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