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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Aussprüche der alten Propheten bezüglich des Einen, den sie suchten. Während jeder Ruhepause<br />

durchforschten sie die Prophezeiungen, und darüber verstärkte sich in ihnen immer mehr die Überzeugung,<br />

daß sie <strong>von</strong> oben geleitet wurden. So gesellte sich zu dem Stern als äußerem Zeichen <strong>von</strong> innen das Zeugnis<br />

des Heiligen Geistes, der ihre Herzen beeinflußte und ihre Hoffnung belebte. Dadurch wurde die lange Reise<br />

für sie zu einem frohen Erlebnis, das sie den mühsamen, langwierigen Weg vergessen ließ.<br />

Als sie endlich das Land Israel erreichten und, Jerusalem vor ihren Blicken, den Ölberg hinabstiegen,<br />

da verweilte der Stern, der auf dem beschwerlichen Weg vor ihnen hergezogen war, über dem Tempel, um<br />

nach einiger Zeit ihren Blicken zu entschwinden. Eilenden Schrittes gingen sie nun vorwärts in der<br />

zuversichtlichen Erwartung, daß die Kunde <strong>von</strong> der Geburt des Messias überall Begeisterung ausgelöst hatte.<br />

Aber alle ihre Nachforschungen blieben ohne Erfolg. Unmittelbar nachdem sie die Stadt betreten hatten,<br />

begaben sie sich zum Tempel. Doch zu ihrem Erstaunen fanden sie niemanden, der etwas <strong>von</strong> dem<br />

neugeborenen König zu wissen schien. Ihre Fragen riefen keine Freudenausbrüche hervor, eher das Gefühl<br />

einer unangenehmen Überraschung und Furcht, bisweilen sogar ein Gefühl der Geringschätzung.<br />

Die Priester vergruben sich in die Überlieferung. Ihre religiöse Auffassung und ihre Art der<br />

Frömmigkeit ging ihnen über alles, während sie die Griechen und Römer als überaus sündige Heiden<br />

bezeichneten. Auch die Weisen galten, obschon sie keine Götzendiener waren und in Gottes Augen weit<br />

höher standen als diese seine angeblichen Anbeter, bei den Juden als Heiden. Selbst bei den berufenen<br />

Hütern der heiligen Schriften fand ihr eifriges Fragen keine Gegenliebe.<br />

Die Ankunft der Weisen wurde in Jerusalem schnell bekannt. Ihre ungewöhnliche Botschaft brachte<br />

viel Aufregung unter das Volk, die bis in den Palast des Königs Herodes drang. Der listige Edomiter erschrak<br />

schon bei der bloßen Erwähnung eines möglichen Nebenbuhlers. Ungezählte Mordtaten hatten seinen Weg<br />

zum Thron besudelt. Dazu war er fremdstämmig und beim Volk, das er regierte, verhaßt. Seine einzige<br />

Sicherheit war die Gunst Roms. Dieser neue Fürst aber hatte sich auf mehr zu berufen; er war geboren, das<br />

Reich einzunehmen. Herodes hatte die Priester in Verdacht, daß sie mit den Fremdlingen gemeinsame Sache<br />

machten, um einen Volksaufstand heraufzubeschwören und ihn zu entthronen. Zwar verbarg er sein<br />

Mißtrauen, doch er beschloß, sie bei der Ausführung ihrer Pläne zu überlisten. Er ließ die Hohenpriester und<br />

Schriftgelehrten zu sich rufen und erkundigte sich bei ihnen, was ihre heiligen Bücher über den Ort lehrten,<br />

wo der Messias geboren werden sollte.<br />

Diese Erkundigungen des Thronräubers, noch dazu durch die Fremden angeregt, verletzten den Stolz<br />

der jüdischen Lehrer. Die offenkundige Gleichgültigkeit wieder, mit der sie sich an die Durchsicht der<br />

prophetischen Schriften begaben, erregte die Eifersucht des Herrschers, glaubte er doch, sie suchten nur zu<br />

verbergen, was sie <strong>von</strong> dieser Sache wußten. Mit einer Bestimmtheit, über die sie sich nicht hinwegzusetzen<br />

wagten, befahl er ihnen deshalb, genaue Nachforschungen anzustellen und ihm den Geburtsort des <strong>von</strong> ihnen<br />

erwarteten Königs zu nennen. „Sie sagten ihm: Zu Bethlehem im jüdischen Lande; denn also steht<br />

geschrieben durch den Propheten: ‚Und du Bethlehem im jüdischen Land bist mitnichten die kleinste unter<br />

den Städten in Juda; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein Herr<br />

sei.‘“ Matthäus 2,56.<br />

Hierauf lud Herodes die Weisen zu einer vertraulichen Unterredung ein. Obgleich Zorn und Furcht<br />

sein Inneres durchtobten, bewahrte er nach außen seine Ruhe und empfing die Fremden freundlich. Er<br />

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