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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

jetzt fuhren sie an den Ufern des Galiläischen Meeres entlang und näherten sich der Stadt, in der alle ihre<br />

Hoffnungen zerschlagen werden sollten. Sie erlaubten sich dem Herrn gegenüber keine Einwendungen; aber<br />

untereinander sprachen sie leise und in tiefer Betrübnis über die Zukunft. In all ihren Zweifeln aber<br />

klammerten sie sich an den Gedanken, daß irgendein unvorhergesehenes Ereignis das Schicksal, das ihren<br />

Herrn erwartete, wenden möge. So trauerten, zweifelten, hofften und fürchteten sie sechs lange, trübselige<br />

Tage hindurch.<br />

Kapitel 46: Die Verklärung<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 17,1-8; Markus 9,2-8; Lukas 9,28-36.<br />

Der Abend bricht schon herein, da ruft <strong>Jesu</strong>s drei seiner Jünger — Petrus, Jakobus und Johannes —<br />

zu sich und führt sie über Felder und unebene Wege auf einen einsamen Berg. Der Heiland und die Jünger<br />

haben den Tag mit Wandern und Lehren verbracht; nun ermüdet sie der ziemlich beschwerliche Weg<br />

merklich. Auch Christus, der seelische und körperliche Lasten <strong>von</strong> den Leidenden nahm, der Kranke gesund<br />

gemacht, Besessene geheilt und neues <strong>Leben</strong> in schwache Körper hat strömen lassen, ist gleich den Jüngern<br />

vom Aufstieg ermattet.<br />

Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne liegen noch auf dem Gipfel des Berges und vergolden<br />

mit ihrem versinkenden Schein den Pfad der vier Wanderer. Doch bald ist dies letzte Licht des Tages, das<br />

noch über Hügeln und Tälern lag, erloschen; das Dunkel der Nacht zieht herauf und umhüllt auch die<br />

einsamen Wanderer. <strong>Das</strong> Düstere in der Natur scheint in Einklang zu stehen mit ihrem kummervollen <strong>Leben</strong>,<br />

um das sich immer dichtere Wolken zusammenballen. Die Jünger wagen nicht, den Herrn nach Ziel und<br />

Zweck der Wanderung zu fragen; zu oft schon hat er ganze Nächte in den Bergen im Gebet zugebracht. Er,<br />

der Schöpfer der Berge und Täler, fühlt sich in der freien Natur zu Hause und genießt deren Stille. Die Jünger<br />

folgen, wohin er sie führt; dennoch wundern sie sich, warum ihr Meister diesen beschwerlichen Aufstieg<br />

unternimmt, da sie ja sehr müde sind und er selbst auch der Ruhe bedarf.<br />

Endlich macht <strong>Jesu</strong>s halt; allein geht er jetzt ein wenig seitwärts und klagt unter Tränen dem<br />

himmlischen Vater seine große Not. Er bittet um Kraft, die Prüfung um der Menschen willen zu ertragen. Er<br />

muß sich neu stärken an dem Allmächtigen; nur dann kann er getrost der Zukunft entgegensehen.kann er<br />

über die Zukunft nachdenken. Er legt seinem Vater auch seine Herzenswünsche für seine Jünger vor, damit<br />

in der Stunde der Finsternis ihr Glaube nicht wanken möchte. Nachttau fällt auf seine Gestalt; er merkt es<br />

nicht. Er achtet auch nicht der immer tiefer werdenden Dunkelheit. Die Stunden verrinnen. Anfangs<br />

vereinigen die Jünger ihre Gebete mit dem Gebet des Herrn in aufrichtiger Hingabe: bald aber hat die<br />

Müdigkeit sie überwältigt und — sie schlafen ein [engl.: nach einiger Zeit aber werden sie <strong>von</strong> Müdigkeit<br />

überwältigt und schlafen ein, obwohl sie versuchen, an dem Geschehen weiterhin Anteil zu nehmen]. <strong>Jesu</strong>s<br />

hat ihnen <strong>von</strong> seinem Leiden erzählt und sie mitgenommen, um mit ihnen im Gebet vereint zu sein; gerade<br />

für sie betet er. Er hat die Traurigkeit der Jünger gesehen und sehnt sich danach, ihren Kummer durch die<br />

Versicherung zu bannen, daß ihr Glaube nicht vergebens sei. Doch nicht alle Zwölf können die Offenbarung,<br />

die er geben will, aufnehmen; nur die drei, die Zeugen seiner Seelenangst in Gethsemane sein sollen, hat er<br />

erwählt, mit ihm auf dem Berge zu sein. Er bittet seinen Vater, ihnen doch die Herrlichkeit zu zeigen, die er<br />

bei ihm hatte, ehe die Welt erschaffen war, daß sein Reich den menschlichen Augen offenbart und die Herzen<br />

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