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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Obwohl Christus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, tat dies seiner Würde keinen Abbruch;<br />

dies wollte er den Jüngern durch sein Beispiel klarmachen. „Ihr heißet mich Meister und Herr und saget<br />

recht daran, denn ich bin‘s auch.“ Johannes 13,12-16. Gerade weil er so unendlich erhaben war, verlieh er<br />

dem Dienen Würde und Bedeutung. Niemand war so überragend groß wie Christus, und doch beugte er sich<br />

zum demütigendsten Dienst. Damit sein Volk nicht durch die Selbstsucht verführt würde, die im unbekehrten<br />

menschlichen Herzen wohnt und durch Eigenliebe noch gestärkt wird, gab Christus selbst ein Beispiel der<br />

Demut. Er wollte diese wichtige Angelegenheit nicht der menschlichen Verantwortung überlassen. Für ihn<br />

war dies <strong>von</strong> so großer Tragweite, daß er, der allein mit Gott eins ist, selbst als Diener an seinen Jüngern<br />

handelte. Während sie, die ihn ihren Herrn nannten, sich um den höchsten Rang stritten, bückte er, vor dem<br />

sich alle Knie beugen sollen und dem zu dienen die heiligen Engel sich zur Ehre anrechnen, sich vor ihnen<br />

nieder und wusch ihnen die Füße. Ja, er wusch sogar die Füße seines Verräters.<br />

Christus gab in seinem <strong>Leben</strong> ein vollkommenes Beispiel selbstlosen Dienens, das seinen Ursprung in<br />

Gott hat. Gott lebt nicht für sich selbst. In der Erschaffung der Welt und in der Erhaltung aller Dinge dient<br />

er beständig den Menschen. „Er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt<br />

regnen über Gerechte und Ungerechte.“ Matthäus 5,45. Dieses Vorbild des Dienens übertrug der Vater auf<br />

den Sohn. <strong>Jesu</strong>s stand an der Spitze der Menschheit, die er durch sein Beispiel lehren sollte, was es heißt, zu<br />

dienen. Sein ganzes <strong>Leben</strong> stand unter dem Gesetz des Dienstes; er diente allen, und er half allen. So lebte<br />

er in vollkommener Übereinstimmung mit dem Willen Gottes und zeigte durch sein Beispiel, wie wir das<br />

Gesetz Gottes erfüllen können.<br />

Der Heiland hatte wieder und wieder versucht, seinen Jüngern diesen Grundsatz einzuprägen. Als<br />

Jakobus und Johannes um den Vorrang baten, hatte er gesagt: „Wer groß sein will unter euch, der sei euer<br />

Diener.“ Matthäus 20,26. In meinem Reich ist kein Raum für irgendeine Bevorzugung und Vorherrschaft.<br />

Die einzige Größe ist die der Demut, und die einzige Auszeichnung besteht in der Hingabe an den Dienst<br />

für andere. <strong>Jesu</strong>s sagte, nachdem er den Jüngern die Füße gewaschen hatte: „Ein Beispiel habe ich euch<br />

gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe.“ Johannes 13,12-16. Mit diesen Worten hatte <strong>Jesu</strong>s nicht nur<br />

das Gewähren der Gastfreundschaft zur Pflicht gemacht; es war mehr damit gemeint als nur das Waschen<br />

der Füße, um sie vom Reisestaub zu säubern. Christus setzte hiermit eine religiöse Ordnung ein. Durch die<br />

Tat unseres Herrn wurde diese demütigende Zeremonie zu einem geheiligten Dienst, den die Jünger<br />

weiterführen sollten, damit sie <strong>Jesu</strong> Lehren der Demut und der Hingabe nicht vergäßen, sondern stets im<br />

Gedächtnis behielten.<br />

Diese Fußwaschung ist die <strong>von</strong> Christus bestimmte Vorbereitung zum heiligen Abendmahl. Solange<br />

Stolz, Uneinigkeit und Machtstreben genährt werden, kann das Herz nicht zur Einmütigkeit mit Christus<br />

gelangen, und wir sind nicht bereit, die Gemeinschaft seines Leibes und seines Blutes zu empfangen.<br />

Deshalb bestimmte <strong>Jesu</strong>s, zuerst das Gedächtniszeichen seiner Demütigung zu beachten. Wenn Gottes<br />

Kinder zu dieser Feier zusammenkommen, sollten sie sich der Worte <strong>Jesu</strong> bewußt sein: „Wisset ihr, was ich<br />

euch getan habe? Ihr heißet mich Meister und Herr und saget recht daran, denn ich bin‘s auch. Wenn nun<br />

ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße<br />

waschen. Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich, ich<br />

sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der Apostel größer als der, der ihn gesandt hat.<br />

Wenn ihr solches wisset, selig seid ihr, wenn ihr‘s tut.“ Johannes 13,12-17. Der Mensch neigt <strong>von</strong> Natur aus<br />

dazu, sich selbst höher zu achten als seinen Bruder; er strebt nach seinem Vorteil und versucht, den besten<br />

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