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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

nach!“ Johannes 1,43. Philippus gehorchte dieser Aufforderung und bekannte sich sofort als ein Mitstreiter<br />

Christi. Philippus rief Nathanael. Dieser war unter der Menge gewesen, als der Täufer <strong>Jesu</strong>s als Lamm<br />

Gottes bezeichnet hatte. Als Nathanael <strong>Jesu</strong>s erblickte, war er enttäuscht. Konnte dieser Mann, der die<br />

Spuren <strong>von</strong> Arbeit und Armut an sich trug, der Messias sein? Doch Nathanael konnte sich nicht dazu<br />

entschließen, <strong>Jesu</strong>s zu verwerfen; die Botschaft des Johannes hatte ihn überzeugt.<br />

Als Philippus ihn suchte, hatte er sich gerade in einen stillen Hain zurückgezogen und dachte über die<br />

Ankündigung des Johannes und über die Prophezeiung hinsichtlich des Messias nach. Er betete zu Gott um<br />

die Gewißheit, ob der <strong>von</strong> dem Täufer Verkündigte der Befreier Israels sei. Die Gegenwart des Heiligen<br />

Geistes versicherte dem stillen Beter, daß Gott sein Volk besucht und ein „Horn des Heils“ aufgerichtet habe.<br />

Philippus wußte, daß sein Freund die Weissagungen durchforschte, und während Nathanael gerade unter<br />

einem Feigenbaum betete, fand er ihn. Oft hatten sie an diesem entlegenen Ort, <strong>von</strong> Laubwerk verborgen,<br />

zusammen gebetet. Die Botschaft: „Wir haben den gefunden, <strong>von</strong> welchem Mose im Gesetz und die<br />

Propheten geschrieben haben“ schien Nathanael eine unmittelbare Antwort auf sein Gebet zu sein. Der<br />

Glaube des Philippus war noch schwach, und er fügte seiner Botschaft mit leisem Zweifel hinzu: „<strong>Jesu</strong>s,<br />

Josephs Sohn <strong>von</strong> Nazareth.“ Da wurde Nathanaels Vorurteil aufs neue wach, und er rief aus: „Was kann<br />

<strong>von</strong> Nazareth Gutes kommen?“<br />

Philippus ließ sich auf keinerlei Fragen ein. Er wies Nathanaels Fragen ab mit den Worten: „Komm<br />

und sieh es!“ Johannes 1,4546. „<strong>Jesu</strong>s sah Nathanael kommen und spricht <strong>von</strong> ihm: Siehe, ein rechter Israelit,<br />

in welchem kein Falsch ist.“ Höchst überrascht sprach Nathanael: „Woher kennst du mich? <strong>Jesu</strong>s antwortete<br />

und sprach zu ihm: Ehe denn dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich.“ <strong>Das</strong><br />

genügte. Der göttliche Geist, der sich zu Nathanaels einsamem Gebet unter dem Feigenbaum bezeugt hatte,<br />

sprach jetzt zu ihm in den Worten <strong>Jesu</strong>. Obwohl noch nicht frei <strong>von</strong> Vorurteil und Zweifel, war Nathanael<br />

mit dem aufrichtigen Verlangen nach Wahrheit zu <strong>Jesu</strong>s gekommen, und nun wurde sein Verlangen gestillt.<br />

Sein Glaube übertraf noch den Glauben dessen, der ihn zu <strong>Jesu</strong>s gebracht hatte. Er antwortete dem Herrn:<br />

„Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König <strong>von</strong> Israel!“ Johannes 1,47-49.<br />

Hätte sich Nathanael der Führung der Rabbiner anvertraut, würde er <strong>Jesu</strong>s nie gefunden haben. Aus<br />

eigener Erfahrung und Überzeugung wurde er ein Jünger <strong>Jesu</strong>. Noch heute lassen sich viele Menschen aus<br />

Vorurteil vom Guten fernhalten. Wie ganz anders gestaltete sich ihr <strong>Leben</strong>, wenn sie wie einst Nathanael<br />

kommen und sehen würden! Niemand wird zur errettenden Erkenntnis der Wahrheit gelangen, der sich der<br />

Führung menschlicher Autoritäten anvertraut. Wir müssen wie Nathanael das Wort Gottes selbst prüfen und<br />

um die Erleuchtung durch den Heiligen Geist bitten. Er, der Nathanael unter dem Feigenbaum sah, wird<br />

auch uns sehen, wo wir auch beten mögen. Himmlische Wesen sind denen nahe, die demütig nach göttlicher<br />

Führung verlangen.<br />

Mit der Berufung <strong>von</strong> Johannes, Andreas, Simon, Philippus und Nathanael begann die Gründung der<br />

christlichen Gemeinde. Johannes der Täufer wies zwei seiner Jünger zu <strong>Jesu</strong>s. Der eine <strong>von</strong> diesen, Andreas,<br />

fand seinen Bruder und führte ihn zum Heiland. Dann wurde Philippus berufen, und dieser suchte und fand<br />

Nathanael. Diese Beispiele mögen uns die Wichtigkeit der persönlichen Bemühungen an unseren<br />

Verwandten, Freunden und Nachbarn zeigen. Es gibt viele, die angeblich in bester Verbindung mit Gott<br />

leben; dennoch haben sie sich noch niemals persönlich darum bemüht, auch nur eine Seele zum Heiland zu<br />

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