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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 53: Die letzte Reise <strong>von</strong> Galiläa<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Lukas 9,51-56; Lukas 10,1-24.<br />

Mit dem herannahenden Ende veränderte sich auch die Art des Wirkens <strong>Jesu</strong>. Der Heiland hatte bisher<br />

alle Erregung zu vermeiden gesucht und <strong>von</strong> sich aus nichts getan, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.<br />

Die Huldigungen des Volkes wies er zurück, und er wechselte sehr rasch den Ort seines Wirkens, wenn die<br />

Begeisterung des Volkes über ihm zusammenzuschlagen drohte. Immer wieder hatte er geboten, daß<br />

niemand ihn als Christus bezeichnen solle.<br />

Seine Reise nach Jerusalem zum Laubhüttenfest war schnell und heimlich vor sich gegangen. Von<br />

seinen Brüdern bedrängt, sich nun endlich als Messias zu erkennen zu geben, hatte er ihnen nur geantwortet:<br />

„Meine Zeit ist noch nicht da.“ Johannes 7,6. Unbeachtet hatte er seinen Heimatort verlassen, unangemeldet<br />

und <strong>von</strong> der Menge unerkannt war er nach Jerusalem gekommen. Jetzt aber war sein Auftreten anders. <strong>Jesu</strong>s<br />

hatte Jerusalem wegen der Bosheit der Priester und Pharisäer für kurze Zeit verlassen. Nun kehrte er, auf<br />

einem Umweg und indem er sein Kommen auf eine Weise ankündigte, wie er es nie zuvor getan hatte, in<br />

aller Öffentlichkeit wieder in die Stadt zurück. Er wußte, daß er dem Schauplatz seines Leidens entgegenging,<br />

und es galt jetzt, die Aufmerksamkeit des Volkes auf seinen Opfergang zu lenken.<br />

„Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muß des Menschen Sohn erhöht<br />

werden.“ Johannes 3,14. Wie die Augen aller Israeliten auf die Schlange, das Sinnbild ihrer Rettung,<br />

gerichtet waren, so mußten nun alle Augen auf Christus, das für die verlorene Welt darzubringende Opfer,<br />

gelenkt werden. Es war eine falsche Vorstellung <strong>von</strong> dem Wirken des Messias und ein mangelnder Glaube<br />

an das göttliche Wesen <strong>Jesu</strong>, die seine Brüder ihn auffordern ließ, sich auf dem Laubhüttenfest in Jerusalem<br />

öffentlich dem Volk vorzustellen. Ähnlich dieser Auffassung wollten die Jünger jetzt <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong> der Reise<br />

nach Jerusalem abhalten. Sie erinnerten sich seiner Worte, mit denen er ihnen gesagt hatte, was ihn in<br />

Jerusalem erwarte. Sie wußten <strong>von</strong> der tödlichen Feindschaft der jüdischen Obersten, und sie hätten ihm<br />

gern abgeraten, nach der Heiligen Stadt zu ziehen.<br />

Um seiner geliebten Jünger willen wurde es dem Heiland nicht leicht, den ihm vorgezeichneten Weg<br />

weiter zu verfolgen; er kannte ja ihre Furcht und ihren schwachen Glauben und wußte <strong>von</strong> den kommenden<br />

großen Enttäuschungen. Es wurde ihm schwer, sie der Angst und Verzweiflung entgegenzuführen, die ihrer<br />

in Jerusalem warteten. Dazu bedrängte Satan wieder mit seinen Versuchungen des Menschen Sohn. Warum<br />

sollte er nach Jerusalem in den sicheren Tod gehen, wenn überall Seelen nach dem Brot des <strong>Leben</strong>s<br />

hungerten und so viele Leidende auf sein Wort der Heilung warteten? Sein Wirken durch den Geist der<br />

göttlichen Gnade hatte gerade erst begonnen; er selbst stand im besten Mannesalter — warum sollte er nicht<br />

in das weite Missionsfeld gehen und selbst seine Gnadenbotschaft verkündigen und seine heilende Kraft<br />

mitteilen? Warum sollte er nicht selbst die Freude miterleben, den in Finsternis und Kümmernis<br />

verharrenden Millionen Menschen Licht und <strong>Leben</strong> zu bringen? Warum sollte er das Einbringen der Ernte<br />

seinen Jüngern überlassen, die so schwach im Glauben, so träge im verstehen und so langsam im Handeln<br />

waren? Warum sich nun in den sicheren Tod begeben und das Werk, das noch im Anfangsstadium war,<br />

verlassen? Der Feind, der sich dem Herrn schon in der Wüste entgegengestellt hatte, überfiel ihn jetzt mit<br />

ungestümen und listigen Versuchungen. Würde <strong>Jesu</strong>s auch nur einen Augenblick nachgegeben haben, wäre<br />

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