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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

göttliche Anweisung, keine weitere Verbindung mit Herodes aufzunehmen. So mieden sie Jerusalem und<br />

gingen auf einem anderen Weg in ihre Heimat zurück.<br />

In der gleichen Weise wurde Joseph aufgefordert, mit Maria und dem Kinde nach Ägypten zu fliehen.<br />

„Bleib allda, bis ich dir‘s sage; denn Herodes geht damit um, daß er das Kindlein suche, es<br />

umzubringen.“ Matthäus 2,13. Joseph gehorchte ohne Zögern, trat aber der größeren Sicherheit wegen die<br />

Reise erst in der Nacht an. Durch die Weisen hatte Gott die Aufmerksamkeit des jüdischen Volkes auf die<br />

Geburt seines Sohnes gelenkt. Ihre Nachforschungen in Jerusalem, die dadurch allgemein erweckte<br />

Anteilnahme und selbst die Eifersucht des Herodes, die die Aufmerksamkeit der Priester und Rabbiner<br />

erzwang, veranlaßte viele, den Weissagungen über den Messias und zugleich dem großen Ereignis, das eben<br />

erst geschehen war, Beachtung zu schenken.<br />

Satan aber war entschlossen, das göttliche Licht aus der Welt auszuschließen und unter Anwendung<br />

äußerster List den Heiland zu vernichten. Aber Er, der niemals schläft noch schlummert, wachte über seinen<br />

geliebten Sohn. Wie er einst Israel mit Manna vom Himmel versorgt und Elia zur Zeit der Hungersnot<br />

gespeist hatte, so bereitete er nun Maria und dem <strong>Jesu</strong>skind in einem heidnischen Land einen Zufluchtsort.<br />

Durch die Gaben der heidnischen Magier hatte der Herr ihnen die Mittel für die Reise nach Ägypten und für<br />

den Aufenthalt in einem fremden Land verschafft. Die Weisen hatten zu den ersten gehört, die den Erlöser<br />

begrüßten; ihre Gabe war die erste gewesen, die ihm zu Füßen gelegt wurde. Welch unvergleichlichen Dienst<br />

durften sie damit versehen! Die Gabe eines liebenden Herzens pflegt Gott wohlgefällig zu ehren, indem er<br />

sie die höchste Wirksamkeit in seinem Dienst finden läßt. Wenn wir <strong>Jesu</strong>s unser Herz gegeben haben, werden<br />

wir ihm auch unsere Gaben darbringen. Bereitwillig werden wir ihm, der uns liebt und sich selbst für uns<br />

dahingegeben hat, unser Gold und Silber, unsere köstlichsten irdischen Güter, unsere besten geistigen und<br />

geistlichen Fähigkeiten weihen.<br />

Herodes wartete inzwischen in Jerusalem ungeduldig auf die Rückkehr der Weisen. Als die Zeit<br />

verstrich, ohne daß sie erschienen, wurde sein Argwohn aufs neue wach. Die Abneigung der Rabbiner, ihm<br />

den Geburtsort des Messias zu nennen, ließ ihn jetzt vermuten, daß sie seine Pläne durchschaut und daß die<br />

Magier ihn absichtlich gemieden hatten. Bei diesem Gedanken geriet er außer sich vor Wut. Nachdem er mit<br />

seiner Verschlagenheit nichts ausgerichtet hatte, blieb ihm als letztes Mittel nur noch die Gewalt. So sollte<br />

das Geschick dieses jungen Königs denn zum abschreckenden Beispiel werden. Die hochmütigen Juden<br />

sollten sehen, was ihrer wartete, wenn sie versuchten, gegen ihn einen Aufruhr anzuzetteln und an seiner<br />

Statt einen anderen Herrscher einzusetzen. Sofort sandte Herodes Kriegsknechte nach Bethlehem mit dem<br />

Befehl, alle Kinder im Alter <strong>von</strong> zwei Jahren und darunter zu töten. Die stillen Behausungen der Stadt Davids<br />

wurden zum Schauplatz jener Schreckensszenen, die sechshundert Jahre zuvor dem Propheten kundgetan<br />

worden waren: „Zu Rama hat man ein Geschrei gehört, viel Weinen und Heulen; Rahel beweinte ihre Kinder<br />

und wollte sich nicht trösten lassen.“ Matthäus 2,18.<br />

Dieses Unheil hatten die Juden selbst über sich gebracht. Wären sie gläubig und demütig vor Gott<br />

gewandelt, dann hätte er in sehr deutlicher Weise dem Zorn des Königs wehren können. Doch sie hatten sich<br />

durch ihre Sünden <strong>von</strong> Gott getrennt und den Heiligen Geist, ihren einzigen Schutz, verworfen. Sie hatten<br />

die Schrift nicht studiert in dem Verlangen, dem Willen Gottes nachzukommen. Sie hatten lediglich nach<br />

Weissagungen gesucht, die sich für sie günstig auslegen ließen und dafür zu sprechen schienen, daß Gott<br />

alle übrigen Völker verachtete. Stolz hatten sie damit geprahlt, daß der Messias als König kommen, seine<br />

Feinde besiegen und in seinem Zorn die Heiden zerstampfen werde. Dadurch war der Haß ihrer Herrscher<br />

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