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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 2: <strong>Das</strong> auserwählte Volk<br />

Über tausend Jahre lang hatten die Juden auf die Ankunft des Heilandes gewartet. Auf dies Ereignis<br />

gründeten sich ihre lebhaftesten Hoffnungen. Im Lied, in der Weissagung, im Tempeldienst und im täglichen<br />

Gebet war sein Name enthalten. Doch als er unter ihnen erschien, erkannten sie ihn nicht. Der Geliebte des<br />

Himmels war für sie nur „eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit“, und sie<br />

erblickten keine Schönheit an ihm, die ihn für sie begehrenswert gemacht hätte. Jesaja 53,2. „Er kam in sein<br />

Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ Johannes 1,11. Dennoch hatte Gott die Israeliten erwählt;<br />

er hatte sie dazu berufen, die Kenntnis seines Gesetzes, der Sinnbilder und Weissagungen, die auf den<br />

Heiland hinwiesen, unter den Menschen zu bewahren. Seinem Wunsche entsprechend sollten sie<br />

Heilsbrunnen für die Welt sein. Was Abraham in seiner Umgebung, Joseph in Ägypten und Daniel am Hofe<br />

zu Babel war, das sollte das Volk der Hebräer unter den heidnischen Völkern sein. Es sollte den Menschen<br />

Gott offenbaren.<br />

Als der Herr Abraham berief, sagte er: „Ich ... will dich segnen ... und du sollst ein Segen sein ... und<br />

in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ 1.Mose 12,23. <strong>Das</strong> wurde auch <strong>von</strong> den<br />

Propheten wiederholt. Sogar als Israel durch Krieg und Gefangenschaft verheert worden war, galt ihm die<br />

Verheißung: „Es werden die Übriggebliebenen aus Jakob unter vielen Völkern sein wie Tau vom Herrn, wie<br />

Regen aufs Gras, der auf niemand harrt noch auf Menschen wartet.“ Micha 5,6. Über den Tempel zu<br />

Jerusalem kündigte der Herr durch Jesaja an: „Mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.“ Jesaja<br />

56,7. Doch die Israeliten richteten ihre Hoffnungen auf weltliche Größe. Seitdem sie das Land Kanaan<br />

betreten hatten, wichen sie <strong>von</strong> den Geboten Gottes ab und folgten heidnischen Bräuchen. Vergeblich warnte<br />

Gott sie durch seine Propheten. Vergeblich wurden sie auch dadurch bestraft, daß heidnische Völker sie<br />

unterdrückten. Jeder Sinnesänderung folgte ein um so tieferer Abfall.<br />

Wären die Kinder Israel Gott treu geblieben, hätte er sein Ziel erreichen und sie ehren und erhöhen<br />

können. Wären sie gehorsam geblieben, so hätte er sie „zum höchsten über alle Völker“ gemacht, „die er<br />

geschaffen hat“, und sie wären „gerühmt, gepriesen und geehrt“ worden. 5.Mose 26,19. Mose sagt: „Alle<br />

Völker auf Erden werden sehen, daß über dir der Name des Herrn genannt ist, und werden sich vor dir<br />

fürchten.“ 5.Mose 28,10. Wenn alle Völker „diese Gebote hören“, müßten sie sagen: „Ei, was für weise und<br />

verständige Leute sind das, ein herrliches Volk!“ 5.Mose 4,6. Weil sie aber treulos waren, konnte Gottes<br />

Ziel nur durch ständige Trübsal und Demütigung erreicht werden.<br />

Sie wurden <strong>von</strong> Babylon unterjocht und unter die Heiden zerstreut. Im Elend erneuerten viele ihren<br />

Glauben an den Bund mit Gott. Als sie ihre Harfen an die Weiden zu Babel hingen und um den heiligen<br />

Tempel, der verwüstet lag, Leid trugen (Psalm 137,1-3), da ging <strong>von</strong> ihnen das Licht der Wahrheit aus, und<br />

sie verbreiteten die Erkenntnis Gottes unter den Heiden. Die heidnischen Opferbräuche waren ein Zerrbild<br />

des <strong>von</strong> Gott festgelegten Opferdienstes. Viele, die es mit den heidnischen Bräuchen ernst nahmen, erfuhren<br />

durch die Juden, was es mit dem <strong>von</strong> Gott vorgeschriebenen Opfer auf sich hatte, und nahmen im Glauben<br />

die Verheißung eines Erlösers an.<br />

Viele Verbannte erduldeten Verfolgung, nicht wenige büßten sogar ihr <strong>Leben</strong> ein, weil sie sich<br />

weigerten, den Sabbat zu mißachten und an den heidnischen Festen teilzunehmen. Als die Götzendiener<br />

angestachelt wurden, die Wahrheit auszulöschen, stellte der Herr seine Diener vor Herrscher und Könige,<br />

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