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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 14: „Wir haben den Messias gefunden“<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Johannes 1,19-51.<br />

Johannes der Täufer predigte und taufte bei Bethabara jenseits des Jordans. Nicht weit <strong>von</strong> dieser Stelle<br />

hatte Gott einst den Lauf des Flusses aufgehalten, bis das Volk Israel hindurchgegangen war. In der Nähe<br />

dieses Ortes war auch die Feste Jericho durch himmlische Heere gestürmt worden. Alle diese Erinnerungen<br />

wurden wieder wachgerufen und verliehen der Botschaft des Täufers aufsehenerregende Bedeutung. Würde<br />

der Gott, der in vergangenen Zeiten so wunderbar gewirkt hatte, wiederum seine Macht für die Befreiung<br />

Israels offenbaren? Diese Gedanken bewegten die Herzen des Volkes, das sich täglich in großer Zahl an den<br />

Ufern des Jordans versammelte.<br />

Die Predigten des Täufers hatten einen so tiefen Eindruck auf das Volk gemacht, daß die geistlichen<br />

Oberen nicht mehr darauf verzichten konnten, sich mit ihnen zu beschäftigen. Jede öffentliche Versammlung<br />

wurde <strong>von</strong> den Römern, unter deren Herrschaft die Juden standen, mit Argwohn betrachtet, weil sie darin<br />

die Gefahr einer Empörung erblickten, und jedes mögliche Anzeichen eines Volksaufstandes erregte die<br />

Befürchtungen der jüdischen Obrigkeit. Johannes hatte die Autorität des Hohen Rates nicht anerkannt und<br />

diesen nicht um Erlaubnis für sein Wirken gefragt. Auch hatte er ohne Ansehen der Person sowohl das Volk<br />

als auch seine Obersten, Pharisäer und Sadduzäer, getadelt. <strong>Das</strong> Volk folgte ihm dennoch mit Eifer und, wie<br />

es schien, mit wachsender Anteilnahme. Obgleich Johannes beim Hohen Rat nie darum nachgesucht hatte,<br />

rechnete ihn dieser als öffentlichen Lehrer unter seine Gerichtsbarkeit.<br />

Dieser Körperschaft gehörten gewählte Mitglieder aus dem Priesterstand, aus den Obersten und<br />

Lehrern des Volkes an. Der Hohepriester war gewöhnlich der Vorsitzende. Alle Mitglieder dieses Rates<br />

mußten Männer im besten Alter sein; gelehrte Männer, die nicht allein in der jüdischen Religion und<br />

Geschichte, sondern auch in den allgemeinen Wissenschaften bewandert waren. Sie durften keine<br />

körperlichen Gebrechen haben, mußten verheiratet sein und Kinder besitzen, um sich mehr als andere<br />

menschlich und rücksichtsvoll benehmen zu können. Ihr Versammlungsort war ein mit dem Tempel<br />

verbundener Raum. Zur Zeit der jüdischen Unabhängigkeit vertrat der Hohe Rat oder Sanhedrin, der sowohl<br />

weltliche als auch geistliche Gewalt besaß, die höchste Gerichtsbarkeit des Volkes. Obgleich er jetzt den<br />

römischen Statthaltern untergeordnet war, übte er dennoch einen großen Einfluß in bürgerlichen und<br />

religiösen Fragen aus.<br />

Der Hohe Rat konnte nicht gut umhin, eine Untersuchung über das Wirken des Täufers einzuleiten.<br />

Einige besannen sich auf die Offenbarung des alten Zacharias im Tempel und erinnerten sich der Weissagung,<br />

die den jungen Johannes als Vorläufer des Messias gekennzeichnet hatte. In den Unruhen und Wechselfällen<br />

der letzten dreißig Jahre hatte man diese Hinweise nahezu vergessen; nun aber gedachte man ihrer in der<br />

Erregung, die durch die Predigt des Täufers entstanden war.<br />

Es war schon geraume Zeit her, seit in Israel ein Prophet gewirkt und das Volk eine Umwandlung<br />

erlebt hatte, wie sie sich jetzt wieder vorbereitete. <strong>Das</strong> Gebot, die Sünden zu bekennen, schien neu und<br />

überraschend. Die meisten Mitglieder des Hohen Rates scheuten sich hinzugehen und die Warnrufe und<br />

Anklagen des Täufers selbst anzuhören. Sie fürchteten, <strong>von</strong> Johannes ihres sündhaften <strong>Leben</strong>s überführt zu<br />

werden. Unverkennbar war die Predigt des Täufers eine unmittelbare Ankündigung des Messias. Es war<br />

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