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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Glaube hatte die wahre Bedeutung seiner Verheißung nicht begriffen. Der Heiland tadelte Martha, dennoch<br />

sprach er ungewöhnlich gütig zu ihr: „Habe ich dir nicht gesagt: wenn du glaubtest, so würdest du die<br />

Herrlichkeit Gottes sehen?“ Johannes 11,40. Warum zweifelst du an meiner Macht? Warum willst du meinen<br />

Anforderungen widerstreben? Ich gab dir mein Wort, daß du die Herrlichkeit Gottes sehen solltest, so du<br />

glauben würdest! Natürliche Hindernisse können das Werk des Allmächtigen nicht aufhalten. Zweifel und<br />

Unglauben beweisen keine Demut. Blinder Glaube an Christi Worte entspricht wahrer Demut und echter<br />

Selbsthingabe.<br />

„Hebt den Stein weg!“ Christus hätte dem Stein gebieten können, daß er sich erhebe, und dieser würde<br />

dem Machtwort des Herrn gehorcht haben; er hätte dies auch den Engeln, die ihn umgaben, befehlen können.<br />

Auf sein Gebot hin würden unsichtbare Hände den Stein weggewälzt haben; doch sollten Menschenhände<br />

dieser Aufforderung nachkommen. Dadurch wollte Christus zeigen, daß die Menschen mit Gott<br />

zusammenwirken sollen. Was menschliche Kraft ausführen kann, dazu wird keine göttliche berufen. Gott<br />

will auf die Mitarbeit der Menschen nicht verzichten; er stärkt sie und arbeitet mit ihnen zusammen, wenn<br />

er sich der seinem Dienst gewidmeten Kräfte und Fähigkeiten bedient. Der Befehl <strong>Jesu</strong> ist ausgeführt, der<br />

Stein weggerollt. Alles geschieht offen und mit Bedacht, so daß alle sehen können, daß kein Betrug im Spiele<br />

ist. Vor ihnen liegt kalt und stumm der Leichnam des Lazarus in seinem Felsengrab. <strong>Das</strong> Schluchzen der<br />

Leidtragenden ist verstummt. Erstaunt und erwartungsvoll umstehen sie das Grab und warten der Dinge, die<br />

da kommen sollen.<br />

Ruhig steht der Heiland vor dem Grab. Ein heiliger Ernst liegt auf allen Anwesenden. <strong>Jesu</strong>s tritt näher<br />

an die Grabstätte heran. Zum Himmel aufblickend, spricht er: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhört<br />

hast.“ Johannes 11,41. Kurz vorher erst hatten <strong>Jesu</strong> Feinde ihn der Gotteslästerung angeklagt und Steine<br />

aufgenommen, „daß sie ihn steinigten“, weil er beanspruchte, Gottes Sohn zu sein. Sie beschuldigten ihn,<br />

durch Satans Macht Wunder zu wirken. Doch hier nimmt <strong>Jesu</strong>s erneut Gott als seinen Vater in Anspruch<br />

und in vollkommenem Vertrauen erklärt er, Gottes Sohn zu sein.<br />

In allem, was er tat, wirkte <strong>Jesu</strong>s mit seinem Vater zusammen. Stets war er darauf bedacht, deutlich zu<br />

machen, daß sein Wirken nicht unabhängig <strong>von</strong> Gott geschah, sondern daß er seine Wunder wirkte durch<br />

Glauben und Gebet. Er wünschte, daß alle seine Verbindung mit seinem Vater kennen sollten. „Vater“,<br />

sprach er, „ich danke dir, daß du mich erhört hast. Ich wußte wohl, daß du mich allezeit hörst; aber um des<br />

Volks willen, das umhersteht, habe ich geredet, damit sie glauben, daß du mich gesandt hast.“ Johannes<br />

11,4142. Mit diesen Worten wurde den Jüngern und dem Volk der überzeugendste Beweis der engen<br />

Verbindung zwischen Christus und Gott gegeben. Ihnen wurde gezeigt, daß Christi Anspruch kein Betrug<br />

war.<br />

„Da er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!“ Johannes 11,43. Seine<br />

klare, durchdringende Stimme klingt an das Ohr des Toten. Während er spricht, bricht das Göttliche durch<br />

seine menschliche Natur hindurch. In seinem Antlitz, das <strong>von</strong> der Herrlichkeit Gottes erleuchtet ist, liest das<br />

Volk die Gewißheit seiner Macht. Jedes Auge ist fest auf den Eingang der Höhle gerichtet, jedes Ohr<br />

gespannt, das leiseste Geräusch zu erhaschen. Mit tiefer, schmerzlicher Anteilnahme warten alle auf das<br />

Zeugnis der Göttlichkeit Christi, auf den Beweis, der seinen Anspruch, Gottes Sohn zu sein, bekräftigt oder<br />

die Hoffnung seiner Anhänger für immer zunichte macht.<br />

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