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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Heute werden viele in der gleichen Weise irregeführt wie damals die Juden. Geistliche Lehrer lesen<br />

die Bibel im Lichte ihres eigenen Verständnisses oder der überlieferten Anschauungen. Die Menschen<br />

forschen nicht in der Heiligen Schrift und beurteilen nicht selbst, was Wahrheit ist. Sie verzichten auf eine<br />

eigene Meinung und liefern sich ihren führenden Männern aus. Sein Wort zu predigen und zu lehren ist eines<br />

der Mittel, die Gott für die Ausbreitung der Wahrheit vorgesehen hat. Aber alles, was Menschen lehren,<br />

müssen wir anhand der Bibel prüfen. Wer immer die Heilige Schrift unter Gebet durchforscht, weil er die<br />

Wahrheit erfassen und ihr gehorchen möchte, wird <strong>von</strong> Gott so erleuchtet werden, daß er sie versteht. „Wenn<br />

jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre <strong>von</strong> Gott sei, oder ob ich <strong>von</strong> mir selbst<br />

rede.“ Johannes 7,1617.<br />

Am letzten Tag des Festes kamen die Häscher, die im Auftrage der Obersten und Priester <strong>Jesu</strong>s fangen<br />

sollten, ohne ihn zurück. Zornig fragte man sie: „Warum habt ihr ihn nicht gebracht?“ Tiefer Ernst lag auf<br />

ihren Zügen, als sie antworteten: „Es hat nie ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.“ Johannes 7,4546.<br />

So verhärtet die Herzen der Knechte waren, <strong>Jesu</strong> Worte hatten sie doch angerührt. Während er im Vorhof<br />

redete, waren sie in seiner Nähe geblieben, um zu hören, ob sich seine Worte gegen ihn selbst wenden ließen;<br />

je mehr sie aber hörten, desto weniger dachten sie an ihren Auftrag. Sie standen bald ganz unter dem<br />

Eindruck seiner Worte. Christus offenbarte sich ihren Seelen; sie erkannten, was die Obersten und Priester<br />

nicht einsehen wollten: menschliche Natur <strong>von</strong> göttlicher Herrlichkeit durchdrungen! Sie waren <strong>von</strong> seinen<br />

Gedanken und Worten so beeindruckt, daß sie auf alle Vorwürfe nur sagen konnten: „Es hat nie ein Mensch<br />

so geredet wie dieser Mensch.“<br />

Die Obersten und Priester mußten sich eingestehen, daß auch sie einst unter dem gleichen Eindruck<br />

gestanden hatten, als sie zum erstenmal in <strong>Jesu</strong> Gegenwart getreten waren; auch sie mußten einst ihre Herzen<br />

unter das zwingende Wort <strong>Jesu</strong> beugen. Doch gewaltsam hatten sie die Überzeugung, daß der Heilige Geist<br />

am Wirken sei, unterdrückt. Wütend darüber, daß jetzt selbst die Hüter des Gesetzes <strong>von</strong> dem verhaßten<br />

Galiläer beeindruckt waren, schrien sie die Knechte an: „Seid ihr auch verführt? Glaubt auch irgendein<br />

Oberster oder Pharisäer an ihn? Nur das Volk tut‘s, das nichts vom Gesetz weiß: verflucht ist es!“ Johannes<br />

7,47-49.<br />

Nur wenige derer, denen die Wahrheitsbotschaft verkündigt wird, wollen wissen: „Ist sie wahr?“ Ihnen<br />

geht es darum: „Wer tritt für sie ein?“ Die meisten urteilen danach, wie viele sie annehmen. Noch immer<br />

wird gefragt: „Haben jemals kluge Männer und religiöse Führer daran geglaubt?“ Den Menschen fällt<br />

heutzutage wahre Frömmigkeit keineswegs leichter als in den Tagen Christi. Sie sind genauso auf irdische<br />

Güter erpicht und schlagen die Reichtümer der Ewigkeit aus. Es spricht jedoch nicht gegen die Wahrheit,<br />

daß die große Masse sie nicht annehmen will und daß die Mächtigen der Welt oder gar die religiösen Führer<br />

sie nicht als gültig anerkennen.<br />

Aufs neue schmiedeten die Priester und Obersten Pläne, um <strong>Jesu</strong>s gefangenzunehmen. Sie wiesen<br />

darauf hin, daß er das Volk den verordneten jüdischen Führern abspenstig machen werde, wenn sie ihn noch<br />

länger ungehindert sprechen ließen; es sei deshalb nötig, ihn unverzüglich zum Schweigen zu bringen.<br />

Mitten in ihren Beratungen stellte Nikodemus plötzlich die Frage: „Richtet unser Gesetz auch einen<br />

Menschen, ehe man ihn verhört hat und erkannt, was er tut?“ Johannes 7,51. Peinliche Stille folgte diesen<br />

Worten; es wurde allen bewußt, daß sie niemanden richten durften, der nicht gehört worden war. <strong>Das</strong> war es<br />

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