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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“ — „Hosianna dem Sohn Davids!“ Matthäus 21,9;<br />

Sacharja 9,9.<br />

Der Klang dieser frohen, glücklichen Stimmen war den Obersten des Tempels ein Ärgernis, und sie<br />

schickten sich an, diesem Schauspiel ein Ende zu machen. Sie schildertem dem Volk, daß das Haus Gottes<br />

durch die Füße der Kinder und durch die lauten Freudenrufe entweiht werde. Als sie feststellten, daß ihre<br />

Worte bei dem Volk ohne Eindruck blieben, wandten sie sich an den Herrn und „sprachen zu ihm: Hörst du<br />

auch, was diese sagen? <strong>Jesu</strong>s sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: ‚Aus dem Munde der Unmündigen<br />

und Säuglinge hast du Lob zugerichtet‘?“ Matthäus 21,16. Die Weissagung hatte angezeigt, daß Christus<br />

zum König ausgerufen werden sollte, und dieses Wort mußte erfüllt werden. Die Priester und Obersten<br />

Israels aber weigerten sich, seine Herrlichkeit kundzutun, und Gott berief die Kinder zu seinen Zeugen.<br />

Wären ihre Stimmen verstummt, dann würden selbst die Säulen des Tempels die Ehre des Heilandes<br />

verkündigt haben.<br />

Die Pharisäer waren völlig verwirrt und aus der Fassung gebracht. Einer, den sie nicht einschüchtern<br />

konnten, führte das Kommando. <strong>Jesu</strong>s hatte seine Stellung als Wächter des Tempels eingenommen. Nie<br />

zuvor hatte er solche königliche Macht bewiesen, nie zuvor hatten seine Worte und Werke solche Kraft<br />

bekundet. <strong>Jesu</strong>s hatte wunderbare Werke schon in ganz Jerusalem getan, aber niemals in einer so feierlichen<br />

und eindrucksvollen Weise. In Gegenwart all derer, die Zeugen seines bewunderungswürdigen Handelns<br />

geworden waren, wagten es die Priester und Obersten diesmal nicht, ihm offene Feindschaft zu zeigen.<br />

Durch seine Antworten wütend gemacht und verwirrt, waren sie unfähig, an diesem Tage weiteres gegen<br />

den Herrn zu unternehmen.<br />

Am nächsten Morgen beratschlagte der Hohe Rat aufs neue, welche Maßnahmen gegen <strong>Jesu</strong>s ergriffen<br />

werden könnten. Drei Jahre zuvor hatten die Obersten ein Zeichen seines Messiasamtes <strong>von</strong> ihm gefordert;<br />

seitdem hatte er im ganzen Land mächtige Wunder gewirkt, hatte Kranke geheilt und auf wunderbare Weise<br />

Tausende gespeist. Er war auf den Wogen gewandelt und hatte dem tobenden Meer Ruhe geboten; er hatte<br />

wiederholt in den Herzen der Menschen wie in einem offenen Buch gelesen, hatte Teufel ausgetrieben und<br />

Tote auferweckt. Die Obersten besaßen also die Beweise für eine göttliche Sendung. Der Hohe Rat entschied<br />

nun, nicht ein Zeichen seiner göttlichen Autorität zu fordern, sondern zu versuchen, irgendein Zugeständnis<br />

oder eine Erklärung aus ihm herauszulocken, auf Grund deren er verurteilt werden könnte.<br />

Die Mitglieder des Hohen Rates begaben sich zum Tempel, wo <strong>Jesu</strong>s lehrte, und sie fragten ihn: „Aus<br />

was für Vollmacht tust du das? oder wer hat dir diese Vollmacht gegeben?“ Markus 11,28. Sie erwarteten<br />

<strong>von</strong> ihm zu hören, daß er solches alles aus göttlicher Macht tue. Einer solchen Behauptung wollten sie<br />

entgegentreten. Doch <strong>Jesu</strong>s antwortete ihnen mit einer Gegenfrage, die scheinbar eine ganz andere Sache<br />

betraf, und er machte seine Erwiderung <strong>von</strong> ihrer Antwort auf seine Gegenfrage abhängig. „Die Taufe des<br />

Johannes, war sie vom Himmel oder <strong>von</strong> Menschen? Antwortet mir!“ Markus 11,30.<br />

Die Priester erkannten, daß sie in große Verlegenheit geraten waren, aus der sie keine Spitzfindigkeit<br />

befreien konnte. Sagten sie, Johannes‘ Taufe war vom Himmel, dann würde ihr Widerspruch offenbar; denn<br />

Christus würde sie fragen: Warum habt ihr dann nicht an ihn geglaubt? Johannes hatte <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s bekundet:<br />

„Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!“ Johannes 1,29. Glaubten die Priester diesem<br />

Zeugnis des Täufers, wie konnten sie dann leugnen, daß <strong>Jesu</strong>s der Messias sei? Sagten sie aber ihre wahre<br />

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