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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Da hatte nun der Mann selber erklärt, daß er blind gewesen und sehend geworden sei; doch die<br />

Pharisäer wollten lieber ihre eigenen Sinne Lügen strafen, statt ihren Irrtum einzugestehen. So mächtig ist<br />

ein Vorurteil, so entstellt ist pharisäische Gerechtigkeit.<br />

Den Pharisäern war noch die eine Hoffnung geblieben, die Eltern jenes Mannes einzuschüchtern.<br />

Scheinbar aufrichtig fragten sie: „Wie ist er denn nun sehend?“ Johannes 9,19. Die Eltern fürchteten, sich<br />

zu gefährden; denn es war erklärt worden, daß jeder, der <strong>Jesu</strong>s „als den Christus bekannte, der sollte in den<br />

Bann getan werden“. Johannes 9,22. Er sollte für dreißig Tage aus der Synagogengemeinschaft<br />

ausgeschlossen sein. Während dieser Zeit durfte im Heim des Missetäters kein Kind beschnitten und kein<br />

Toter beklagt werden. Dieser Urteilsspruch galt als großes Unglück. Auf ihn folgte, wenn er nicht zur Reue<br />

führte, eine weit schwerere Strafe. Die große Segenstat, die ihrem Sohn widerfahren war, hatte die Eltern<br />

zwar überzeugt, dennoch antworteten sie: „Wir wissen, daß dieser unser Sohn ist und daß er blind geboren<br />

ist. Wie er aber nun sehend ist, wissen wir nicht; oder wer ihm hat seine Augen aufgetan, wissen wir auch<br />

nicht. Er ist alt genug, fragt ihn, laßt ihn selbst für sich reden.“ Johannes 9,2021. Auf diese Weise entledigten<br />

sie sich der Verantwortung und schoben sie ihrem Sohn zu; denn sie wagten es nicht, sich zu Christus zu<br />

bekennen.<br />

<strong>Das</strong> Dilemma, in dem sich die Pharisäer befanden, ihre Fragen und Vorurteile sowie ihr Unglaube<br />

gegenüber den Tatsachen öffneten der Masse und besonders den einfachen Leuten die Augen. <strong>Jesu</strong>s hatte<br />

seine Wunder häufig auf offener Straße gewirkt und dabei stets Leiden gelindert. Die Frage vieler lautete:<br />

Würde Gott so mächtige Taten durch einen Betrüger vollbringen, als den die Pharisäer <strong>Jesu</strong>s bezeichneten?<br />

Der Streit nahm auf beiden Seiten an Heftigkeit zu.<br />

Die Pharisäer merkten, daß sie <strong>Jesu</strong> Wirken der Öffentlichkeit bekanntmachten. Sie konnten das<br />

Wunder ja nicht einfach leugnen. Der Blinde war voller Freude und Dankbarkeit. Er bestaunte die<br />

wunderbaren Dinge in der Natur und war über die Schönheit des Himmels und der Erde entzückt. Freimütig<br />

erzählte er <strong>von</strong> seinem Erlebnis und wieder versuchten sie, ihn zum Schweigen zu bringen mit den Worten:<br />

„Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.“ Johannes 9,24. <strong>Das</strong> sollte heißen:<br />

Behaupte nicht noch einmal, daß dich dieser Mann sehend machte. <strong>Das</strong> war Gottes Werk!<br />

Der Blinde antwortete: „Ist er ein Sünder? <strong>Das</strong> weiß ich nicht; eines aber weiß ich wohl: daß ich blind<br />

war und bin nun sehend.“ Johannes 9,25. Darauf fragten sie ihn erneut: „Was tat er dir? Wie tat er deine<br />

Augen auf?“ Johannes 9,26. Mit vielen Worten versuchten sie ihn zu verwirren, so daß er selbst denken<br />

sollte, getäuscht worden zu sein. Der Teufel und seine bösen Engel standen den Pharisäern zur Seite. Sie<br />

vereinten ihre Kraft und Schläue mit der Vernunft der Menschen, um dem Einfluß Christi entgegenzuwirken.<br />

So schwächten sie die zustimmende Meinung, die viele bereits gewonnen hatten. Aber auch die Engel Gottes<br />

waren auf dem Plane, um den Mann zu stärken, dessen Augenlicht wiederhergestellt worden war.<br />

Die Pharisäer waren sich nicht darüber im klaren, daß sie es noch mit jemand anderem zu tun hatten<br />

als nur mit dem ungebildeten Blindgeborenen. Sie kannten den nicht, mit dem sie sich in einen Streit<br />

eingelassen hatten; denn göttliches Licht erleuchtete die Seele des Blindgeborenen. Als diese Heuchler ihn<br />

zum Unglauben verführen wollten, half ihm Gott, ihnen durch die Kraft und den Scharfsinn seiner Antwort<br />

zu zeigen, daß man ihn nicht einfach umgarnen konnte: „Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt‘s nicht<br />

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