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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Es ist dem irdischen Geist unmöglich, das Werk der Erlösung zu verstehen. Dieses Geheimnis<br />

übersteigt jede menschliche Erkenntnis! Wer jedoch vom Tode zum <strong>Leben</strong> durchdringt, der nimmt wahr,<br />

daß es sich dabei um eine göttliche Tatsache handelt. Die ersten Früchte unserer Erlösung lernen wir bereits<br />

auf Erden über die persönliche Erfahrung kennen. Die endgültigen Auswirkungen reichen bis in die Ewigkeit.<br />

Während <strong>Jesu</strong>s redete, drang etwas <strong>von</strong> dem göttlichen Licht der Wahrheit in des Obersten Seele. Der milde,<br />

besänftigende Einfluß des Heiligen Geistes beeindruckte sein Herz. Und dennoch verstand er die Worte des<br />

Heilandes nicht völlig. Die Notwendigkeit der Wiedergeburt war ihm nicht so wichtig wie die Art und Weise<br />

ihres Zustandekommens, und er fragte mit äußerster Verwunderung: „Wie kann solches zugehen?“<br />

„<strong>Jesu</strong>s antwortete und sprach zu ihm: Bist du ein Meister in Israel und weißt das nicht?“ Johannes<br />

3,910. Wem die geistliche Erziehung seines Volkes anvertraut war, sollte gewiß nicht in Unkenntnis über<br />

diese wichtigen Wahrheiten sein. Seine Worte enthielten für Nikodemus die Lehre, daß er wegen seiner<br />

geistlichen Unwissenheit lieber sehr bescheiden <strong>von</strong> sich hätte denken sollen, statt sich wegen der klaren<br />

Botschaft der Wahrheit zu erregen. Allerdings gab Christus ihm das mit einer solchen Würde und einer in<br />

Blick und Sprache aufrichtigen Liebe zu verstehen, daß Nikodemus angesichts seiner demütigenden Lage<br />

nicht beleidigt sein konnte.<br />

Als <strong>Jesu</strong>s erklärte, daß seine Aufgabe auf Erden nicht darin bestehe, ein zeitliches, sondern ein ewiges<br />

Reich zu errichten, war sein Zuhörer doch beunruhigt. <strong>Jesu</strong>s spürte das und fügte hinzu: „Glaubt ihr nicht,<br />

wenn ich euch <strong>von</strong> irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch <strong>von</strong> himmlischen Dingen<br />

sage?“ Johannes 3,12. Konnte Nikodemus die Lehre Christi, die das Wirken der Gnade am Herzen<br />

veranschaulichte, nicht verstehen, wie sollte er dann die Natur seines herrlichen himmlischen Reiches<br />

erfassen! Vermochte er Christi Wirken auf Erden nicht zu begreifen, dann konnte er auch sein Werk im<br />

Himmel nicht verstehen.<br />

Die Juden, die <strong>Jesu</strong>s aus dem Tempel getrieben hatte, nahmen für sich in Anspruch, Kinder Abrahams<br />

zu sein. Dennoch waren sie vor <strong>Jesu</strong>s geflohen, weil sie die sich in ihm offenbarende Herrlichkeit Gottes<br />

nicht ertragen konnten. Mit diesem Verhalten bewiesen sie nur, daß sie <strong>von</strong> Gottes Gnade noch nicht<br />

zubereitet waren, an dem geheiligten Dienst im Tempel Anteil zu haben. Sie waren eifrig darauf bedacht,<br />

stets den Anschein der Heiligkeit zu erwecken, dabei vernachlässigten sie jedoch die Heiligkeit des Herzens.<br />

Während sie pedantisch den Buchstaben des Gesetzes verfochten, übertraten sie es beständig dem Geist nach.<br />

So bedurften sie in ganz besonderer Weise jener Umwandlung, die Christus dem Nikodemus vor Augen<br />

geführt hatte — einer geistlichen Neugeburt also, einer Reinigung <strong>von</strong> Sünden und einer Erneuerung der<br />

Erkenntnis und der Frömmigkeit.<br />

Im Hinblick auf diese Erneuerung gab es für die Blindheit Israels keine Entschuldigung. Unter dem<br />

Einfluß des Heiligen Geistes hatte schon Jesaja geschrieben: „Nun sind wir alle wie die Unreinen, und alle<br />

unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid.“ Jesaja 64,5. David betete: „Schaffe in mir, Gott, ein reines<br />

Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.“ Psalm 51,12. Und durch Hesekiel ist uns die Verheißung<br />

geschenkt worden: „Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne<br />

Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch<br />

geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln.“ Hesekiel 36,2627.<br />

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