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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

sich viele diese Ereignisse in ihrer Verbindung mit seinem Leiden und Sterben wieder in Erinnerung rufen<br />

und dadurch veranlaßt werden, in den Weissagungen der Heiligen Schriften zu forschen, und schließlich<br />

erkennen, daß <strong>Jesu</strong>s der Messias war. In allen Landen würden dann die Bekenner des Glaubens vielfältig<br />

zunehmen. Bei diesem einzigen Huldigungsgeschehen seines irdischen <strong>Leben</strong>s hätte der Heiland in<br />

Begleitung himmlischer Engel und unter dem Schall der Posaunen Gottes erscheinen können; eine solche<br />

Bekundung jedoch wäre seiner Aufgabe und dem Gesetz, unter dem sein <strong>Leben</strong> sich vollzog, zuwider<br />

gewesen. Er schickte sich in das bescheidene <strong>Das</strong>ein, das er auf sich genommen hatte. Er mußte die Last<br />

menschlicher Natur tragen, bis sein <strong>Leben</strong> für das <strong>Leben</strong> der Welt dahingegeben war.<br />

Dieser Tag, der den Jüngern die Krönung ihres <strong>Leben</strong>s dünkte, wäre ihnen <strong>von</strong> trüben Wolken<br />

umschattet gewesen, hätten sie gewußt, daß jene Freudenszenen nur den Auftakt zu einem Leiden und<br />

Sterben ihres Meisters darstellten. Obgleich er ihnen wiederholt <strong>von</strong> seinem Opfergang erzählt hatte,<br />

vergaßen sie in dem herrlichen Triumph des Tages dennoch seine schmerzerfüllten Worte und dachten nur<br />

an seine glückverheißende Regierung auf dem Thron Davids. Der Festzug vergrößerte sich ständig. Fast<br />

alle, die sich dem Zug anschlossen, wurden <strong>von</strong> den Wogen der Begeisterung mitgerissen und stimmten mit<br />

ein in die Hosiannarufe, die <strong>von</strong> den Bergen und aus den Tälern widerhallten: „Hosianna dem Sohn Davids!<br />

Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!“ Matthäus 21,9.<br />

Noch nie hatte die Welt einen solchen Triumphzug gesehen. Kein irdischer Sieger hatte je einen<br />

ähnlichen Zug angeführt. Nicht trauernde Gefangene als Beute königlicher Tapferkeit waren das Besondere<br />

dieses Zuges, sondern den Heiland umgaben die herrlichen Zeugen seines Dienstes der Liebe für eine<br />

gefallene Menschheit. Es waren Gefangene der Sünde, die er aus der Gewalt Satans befreit hatte und die<br />

Gott für ihre Errettung priesen. Blinde, denen er das kostbare Augenlicht wiedergeschenkt hatte, schritten<br />

dem Zuge voran, und Stumme, deren Zunge <strong>Jesu</strong>s gelöst hatte, jauchzten das lauteste Hosianna. Krüppel,<br />

die er geheilt hatte, sprangen vor Freude und waren die Eifrigsten beim Brechen und Schwenken der<br />

Palmzweige vor dem Heiland. Die Witwen und Waisen preisen den Namen <strong>Jesu</strong> für seine Barmherzigkeit,<br />

die er an ihnen getan hatte, und die Aussätzigen, die er gereinigt hatte, breiteten ihre unbefleckten Kleider<br />

auf seinen Weg und feierten ihn als König der Herrlichkeit! Es befanden sich auch jene in der Menge, die<br />

<strong>Jesu</strong> Stimme aus dem Todesschlaf erweckt hatte, und Lazarus, dessen Leib bereits in Verwesung<br />

übergegangen war und der sich nun der herrlichen Stärke seiner Mannhaftigkeit freute, führte das Tier, auf<br />

dem der Heiland ritt.<br />

Viele Pharisäer waren Zeugen dieses Geschehens. Zornentbrannt und neiderfüllt versuchten sie den<br />

Strom der öffentlichen Stimmung zu lenken. Mit dem Gewicht ihrer Autorität wollten sie das Volk zum<br />

Schweigen bringen; doch alle Aufrufe und Drohungen ließen die Begeisterung nur noch zunehmen. Sie<br />

fürchteten, die Menge könnte in der Kraft ihrer Überlegenheit <strong>Jesu</strong>s zum König ausrufen. Als einen letzten<br />

Ausweg drängten sie sich durch die Menge bis zum Heiland vor und sprachen ihn mit drohenden und<br />

tadelnden Worten an: „Meister, wehre doch deinen Jüngern!“ Lukas 19,39. Sie erklärten, daß solche<br />

lärmenden Demonstrationen ungesetzlich seien und <strong>von</strong> den Behörden nicht erlaubt würden. Bei <strong>Jesu</strong><br />

Antwort verstummten sie: „Ich sage euch: Wenn diese werden schweigen, so werden die Steine<br />

schreien.“ Lukas 19,40. Gott selbst hatte diesen Triumphzug seines Sohnes angeordnet; der Prophet hatte<br />

ihn vorhergesagt, und Menschen waren machtlos, Gottes Vorhaben zu durchkreuzen. Im Gegenteil, sie<br />

mußten alles tun, das göttliche Vorhaben auszuführen. Hätten die Menschen Gottes Plan nicht ausgeführt,<br />

so würde er die Steine zum <strong>Leben</strong> erweckt haben, und diese hätten dann den Sohn Gottes mit Jubelrufen<br />

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