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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Christus bittet uns durch den Propheten: „Brich den Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne<br />

Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem<br />

Fleisch und Blut!“ Jesaja 58,7. Er hat uns geboten: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium<br />

aller Kreatur.“ Markus 16,15. Aber wie oft sinkt uns der Mut und verläßt uns der Glaube, wenn wir sehen,<br />

wie groß die Not ist und wie gering die Mittel in unseren Händen sind! Wie Andreas, der auf die fünf kleinen<br />

Brote und die zwei kleinen Fische sah, erklären wir: „Was ist das unter so viele!“ Johannes 6,9. Oftmals<br />

zögern wir und sind nicht bereit, alles zu geben, was wir besitzen. Wir schrecken davor zurück, ein Opfer zu<br />

bringen oder gar uns selbst für andere hinzugeben. Aber <strong>Jesu</strong>s hat uns geboten: „Gebt ihr ihnen zu<br />

essen!“ Markus 6,37. Sein Gebot enthält eine Verheißung, steht doch die gleiche Macht dahinter, die die<br />

große Schar am Ufer des Sees speiste.<br />

In der Fürsorge Christi für die natürlichen Bedürfnisse einer hungrigen Menge liegt eine tiefe geistliche<br />

Lehre für alle seine Mitarbeiter. Der Heiland empfing vom Vater, er teilte seinen Jüngern aus, diese gaben<br />

der Menge, und unter dieser gab einer dem andern. So empfangen alle, die mit Christus verbunden sind, <strong>von</strong><br />

ihm das Brot des <strong>Leben</strong>s, die himmlische Speise, und teilen sie andern mit. <strong>Jesu</strong>s nahm die wenigen Brote<br />

im vollen Vertrauen auf Gott. Obgleich es nur so viel Speise war, daß sie gerade für seine Jünger gereicht<br />

hätte, lud er diese doch nicht ein, zu essen, sondern verteilte das Brot an sie und gebot ihnen, es dem Volk<br />

weiterzugeben. Die Nahrung vermehrte sich in seinen Händen, und die Hände der Jünger, die sich ihm, dem<br />

Brot des <strong>Leben</strong>s, entgegenstreckten, blieben nie leer; der kleine Vorrat reichte für alle. Nach der Sättigung<br />

des Volkes wurden die Brocken gesammelt, und Christus aß nun mit seinen Jüngern <strong>von</strong> der so gnädig<br />

gewährten Speise.<br />

Die Jünger stellten gleichsam die Verbindung dar zwischen Christus und dem Volk. Diese Tatsache<br />

sollte seinen Nachfolgern heute eine große Ermutigung sein. Christus ist der Mittelpunkt, die Quelle aller<br />

Kraft; seine Boten müssen ihre Stärke <strong>von</strong> ihm empfangen. Die Verständigsten, die am meisten geistlich<br />

Gesinnten können nur das geben, was sie empfangen haben; aus sich selbst haben sie nichts, um die<br />

Bedürfnisse auch nur einer Seele zu befriedigen. Wir können nur das mitteilen, was wir <strong>von</strong> dem Herrn<br />

erhalten haben, und wir können nur empfangen, wenn wir es andern mitteilen. Indem wir beständig austeilen,<br />

empfangen wir auch immerzu, und zwar in dem Maße, in dem wir geben. So können wir beständig glauben,<br />

vertrauen, empfangen und weitergeben.<br />

Der Bau des Reiches Gottes wird vorwärtsgehen, wenn auch scheinbar langsam und wenn auch<br />

ungeheure Schwierigkeiten den Fortschritt zu hemmen scheinen. Es ist aber das Werk Gottes, und Gott selbst<br />

wird für die Mittel sorgen und Helfer senden; treue, ernste Jünger, deren Hände mit Speise für die hungernde<br />

Menschheit gefüllt sind. Gott gedenkt, aller, die in Liebe arbeiten, um das Wort des <strong>Leben</strong>s den<br />

Verschmachtenden zu bringen, die ihrerseits wieder die Hände ausstrecken nach Speise für hungrige Seelen.<br />

In unserem Wirken für den Herrn liegt die Gefahr nahe, uns zu sehr darauf zu verlassen, was der<br />

Mensch mit seinen Fähigkeiten und Gaben leisten kann. Dadurch verlieren wir den Meister aus den Augen<br />

und erkennen oftmals nicht unsere persönliche Verantwortung. Wir laufen Gefahr, unsere Last auf eine<br />

Gemeinschaft abzuwälzen, statt uns auf Christus, die Quelle aller Kraft, zu verlassen. Es ist ein großer Irrtum,<br />

im Wirken für Gott auf menschliche Weisheit oder auf Zahlen zu vertrauen. Ein erfolgreiches Wirken für<br />

den Herrn hängt nicht so sehr <strong>von</strong> der Anzahl der Mitarbeiter oder deren Fähigkeiten ab, als vielmehr <strong>von</strong><br />

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