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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Weise hat das Beispiel der selbstlosen Witwe zur Unterstützung der Armen und zur Ausbreitung des<br />

Evangeliums beigetragen und seine Wirkung und Rückwirkung auf Tausende Herzen in allen Landen zu<br />

allen Zeiten gehabt. Sie hat Reiche und Arme beeinflußt, und deren Opfer haben den Wert ihrer Gabe<br />

anwachsen lassen. Der Segen Gottes, der auf dem Scherflein der Witwe ruhte, hat die kleine Gabe zu einer<br />

reichen Quelle gemacht. So ist es mit jeder Gabe, die gegeben, und mit jeder Handlung, die getan wird in<br />

dem aufrichtigen Verlangen, die Ehre Gottes zu mehren; denn sie entsprechen den Absichten des<br />

Allmächtigen, und ihre segensreichen Folgen kann kein Mensch ermessen.<br />

Mit folgenden Worten setzte der Herr seine Anklagen gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer fort:<br />

„Weh euch, ihr blinden Führer, die ihr sagt: Wenn einer schwört bei dem Tempel, das gilt nicht; wenn aber<br />

einer schwört bei dem Gold am Tempel, das bindet. Ihr Narren und Blinden! Was ist größer: das Gold oder<br />

der Tempel, der das Gold heiligt? Oder: Wenn einer schwört bei dem Altar, das gilt nicht; wenn aber einer<br />

schwört bei dem Opfer, das darauf ist, das bindet. Ihr Blinden! Was ist größer: das Opfer oder der Altar, der<br />

das Opfer heiligt?“ Matthäus 23,16-19. Die Priester legten Gottes Forderungen nach ihren eigenen falschen<br />

und beengten Begriffen aus. So erkühnten sie sich, spitzfindige Unterschiede im Hinblick auf die jeweilige<br />

Höhe der Schuld bei verschiedenen Sünden aufzustellen. Dabei gingen sie über einige Sünden leicht hinweg<br />

und stellten andere, die mitunter weniger verderbliche Folgen zeitigten, als unvergebbar hin. Für eine<br />

finanzielle Gegenleistung entbanden sie zum Beispiel jemanden <strong>von</strong> einem bereits geleisteten Eid. Für<br />

entsprechend höhere Geldsummen waren sie manchmal sogar bereit, weit schlimmere Verbrechen zu dulden.<br />

Zur gleichen Zeit aber verhängten dieselben Priester und Obersten in anderen Fällen harte Strafen für<br />

unbedeutende Übertretungen.<br />

„Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr verzehntet Minze, Dill und Kümmel<br />

und lasset dahinten das Wichtigste im Gesetz, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Dies<br />

sollte man tun und jenes nicht lassen.“ Matthäus 23,23. Der Heiland verurteilt hier noch einmal den<br />

Mißbrauch heiliger Verpflichtungen. Die Verpflichtung selbst ließ er bestehen. Die Gabe des Zehnten war<br />

<strong>von</strong> Gott eingesetzt, sie ist <strong>von</strong> den frühesten Zeiten an eingehalten worden. Abraham, der Vater der<br />

Gläubigen, bezahlte den Zehnten <strong>von</strong> allem, was er hatte. Auch die jüdischen Obersten anerkannten zu Recht<br />

die Pflicht, den Zehnten zu geben; sie ließen jedoch das Volk nicht nach eigener Überzeugung handeln. Für<br />

jeden Fall hatten sie willkürlich Regeln aufgestellt, und die Forderungen waren so erschwert worden, daß es<br />

dem Volke unmöglich war, sie zu erfüllen; niemand wußte, wann er seinen Verpflichtungen nachkam. Gottes<br />

Gebot, wie er es gegeben hatte, war gerecht und vernünftig, aber die Priester und Rabbiner hatten es zu einer<br />

Last gemacht.<br />

Jede göttliche Verordnung ist bedeutungsvoll. <strong>Jesu</strong>s betrachtete das geben des Zehnten als<br />

selbstverständliche Verpflichtung, machte aber darauf aufmerksam, daß es keineswegs die<br />

Vernachlässigung anderer Pflichten entschuldige. Die Pharisäer waren sehr genau im Verzehnten der<br />

Gartenkräuter, wie Minze, Dill und Raute. Dies kostete sie wenig, verschaffte ihnen aber den Ruf der<br />

Genauigkeit und Frömmigkeit; gleichzeitig aber setzten sie das Volk mit ihren nutzlosen Einschränkungen<br />

unter Druck und zerstörten die Achtung vor der Heiligkeit der göttlichen Ordnung. Sie beschäftigten die<br />

Sinne der Menschen mit unbedeutenden Unterscheidungen und lenkten dadurch die Aufmerksamkeit <strong>von</strong><br />

wichtigen Wahrheiten ab. Die schwerwiegendsten Dinge des Gesetzes — Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und<br />

Glaube — wurden übersehen. Darum sagte <strong>Jesu</strong>s mit Recht, das eine solle man tun und das andere nicht<br />

lassen.<br />

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