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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

den Tod als Schlaf dar; ihr <strong>Leben</strong> ist mit Christus verborgen in Gott, und bis zum Schall der letzten Posaune<br />

werden die Gestorbenen in ihm schlafen.<br />

„Da sagte es ihnen <strong>Jesu</strong>s frei heraus: Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen, daß ich<br />

nicht dagewesen bin, auf daß ihr glaubet. Aber lasset uns zu ihm ziehen!“ Johannes 11,1415. Thomas sah<br />

seinen Herrn nur dem Tode entgegengehen, wenn er nach Judäa reiste; doch er nahm seinen ganzen Mut<br />

zusammen und sagte zu den anderen Jüngern: „Laßt uns mitziehen, daß wir mit ihm sterben.“ Johannes<br />

11,16. Er kannte den Haß der Juden gegen <strong>Jesu</strong>s. Sie wollten ihn töten; aber dieses Vorhaben war bislang<br />

erfolglos geblieben, da des Herrn Zeit noch nicht „erfüllt“ war. Noch stand der Heiland unter dem Schutz<br />

himmlischer Wesen, und selbst in Judäa, wo die Rabbiner Pläne schmiedeten, wie sie ihn ergriffen und<br />

töteten, konnte ihm kein Leid widerfahren.<br />

Über <strong>Jesu</strong> Worte „Lazarus ist gestorben; und ich bin froh ..., daß ich nicht dagewesen bin“ waren die<br />

Jünger verwundert. Hatte <strong>Jesu</strong>s denn absichtlich das Haus seiner Freunde in Bethanien gemieden? Maria,<br />

Martha und der sterbende Lazarus schienen einsam und verlassen zu sein; in Wirklichkeit waren sie jedoch<br />

nicht allein. Christus sah alles, was sich ereignete, und nach dem Tode des Lazarus stand den verwaisten<br />

Schwestern <strong>Jesu</strong> Gnade bei. Er hatte den Kummer ihrer zerrissenen Herzen gesehen, als ihr Bruder mit<br />

seinem starken Feind, dem Tod, rang. Er fühlte ihre Schmerzen, als er seinen Jüngern sagen mußte: „Lazarus<br />

ist gestorben.“ Doch er durfte nicht nur an seine Freunde in Bethanien denken; er mußte auch die Erziehung<br />

seiner Jünger berücksichtigen! Sie sollten seine Stellvertreter in der Welt sein, damit des Vaters Segen allen<br />

zuteil würde. Um ihretwillen ließ er zu, daß Lazarus starb. Hätte er es verhindert, wäre das Wunder, der<br />

stärkste Beweis seines göttlichen Wesens, nicht geschehen.<br />

Wäre Christus in Bethanien, im Krankenzimmer des Lazarus gewesen, würde dieser nicht gestorben<br />

sein; denn Satan hätte keine Macht über ihn gehabt, und der Tod hätte seinen Pfeil in der Gegenwart des<br />

<strong>Leben</strong>sfürsten nicht auf ihn abschießen können. Deshalb blieb <strong>Jesu</strong>s fern. Er ließ den Feind gewähren, um<br />

ihn zurückschlagen zu können, einen besiegten Gegner. Er ließ Lazarus unter die Herrschaft des Todes<br />

kommen, und die trauernden Schwestern sahen ihren Bruder ins Grab gelegt. Der Herr wußte, daß ihr Glaube<br />

an ihren Erlöser auf eine schwere Probe gestellt wurde, als sie in das tote Antlitz ihres Bruders blickten; er<br />

wußte aber auch, daß sie aus dieser Prüfung mit weit größerer Kraft hervorgehen würden. Er ließ sie diese<br />

Schmerzen ertragen. Er liebte sie nicht weniger, weil „er verzog“, sondern er wußte, daß es für sie, für<br />

Lazarus, für ihn selbst und für seine Jünger einen Sieg zu erringen galt.<br />

„Um euretwillen ... auf daß ihr glaubet.“ Jedem Gläubigen, den es nach göttlicher Führung verlangt,<br />

ist der Augenblick der größten Entmutigung die Zeit, da ihm Gottes Hilfe am nächsten ist; und er wird<br />

dankbar auf die dunkelste Strecke seines <strong>Leben</strong>sweges zurückschauen. „Der Herr weiß die Frommen aus<br />

der Versuchung zu erretten.“ 2.Petrus 2,9. Aus jeder Versuchung, aus jeder Schwierigkeit wird sie Gott mit<br />

einem festeren Glauben und mit reicherer Erfahrung hervorgehen lassen.<br />

In dem Zögern Christi, zu Lazarus zu kommen, verbarg sich eine Tat des Erbarmens gegen jene, die<br />

ihn nicht angenommen hatten. Er zögerte, damit er durch die Auferweckung des Lazarus seinem<br />

halsstarrigen, ungläubigen Volk einen weiteren Beweis geben konnte, daß er wirklich die „Auferstehung<br />

und das <strong>Leben</strong>“ war. Er wollte nicht alle Hoffnung für das Volk, für die armen, verirrten Schafe aus dem<br />

Hause Israel aufgeben. Sein Herz zerbrach ob ihrer Unbußfertigkeit. In seiner Barmherzigkeit wollte er ihnen<br />

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