12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 44: <strong>Das</strong> wahre Zeichen<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 15,29-39; Matthäus 16,1-12; Markus 7,31-37; Markus 8,1-21.<br />

„Da er wieder fortging aus der Gegend <strong>von</strong> Tyrus, kam er durch Sidon an das Galiläische Meer, mitten<br />

in das Gebiet der Zehn Städte.“ Markus 7,31. Hier hatte <strong>Jesu</strong>s die Besessenen geheilt, hier hatte das Volk,<br />

erregt über die Vernichtung der Schweineherden, ihn gedrängt, das Land zu verlassen. Doch in der<br />

Zwischenzeit war ihnen so viel Wunderbares <strong>von</strong> dem Heiland bekanntgeworden, daß sie den Wunsch hatten,<br />

ihn wiederzusehen. Als <strong>Jesu</strong>s wieder in dieses Gebiet kam, scharte sich das Volk um ihn. Man brachte „zu<br />

ihm einen, der taub und stumm war“. <strong>Jesu</strong>s heilte diesen Mann nicht nur — wie es sonst zu geschehen pflegte<br />

— durch das Wort, sondern nahm ihn beiseite, legte seine Finger in dessen Ohren und berührte dessen Zunge,<br />

dann sah er auf zum Himmel und klagte über die Ohren, die sich weigerten, auf die Wahrheit zu hören, und<br />

über die Zungen, die es unterließen, den Erlöser anzuerkennen. Bei dem Wort „Tu dich auf!“ erhielt der<br />

Taube seine Sprache wieder. Entgegen der Aufforderung, die Heilung für sich zu behalten, ging er hinweg<br />

und verkündete allen das Erlebnis seiner Heilung. Markus 7,32ff.<br />

<strong>Jesu</strong>s ging auf einen Berg, wohin ihm auch die Menge folgte, die weiter Kranke und Lahme zu ihm<br />

brachte und sie zu seinen Füßen niederlegte. Er heilte sie alle; und die Menge — Heiden, die sie waren —<br />

pries den Gott Israels. Drei Tage lang versammelten sie sich um den Heiland, schliefen nachts unter freiem<br />

Himmel und drängten sich am Tage in seine Nähe, um seine Worte zu hören und seine Werke zu sehen.<br />

Dann hatten sie keine Nahrung mehr. Der Heiland aber wollte sie nicht hungrig <strong>von</strong> sich gehen lassen und<br />

gebot seinen Jüngern, ihnen Speise zu geben. Diese aber offenbarten abermals ihren Unglauben. Obgleich<br />

sie in Bethsaida erlebt hatten, daß durch <strong>Jesu</strong> Segen der kleinste Vorrat ausreichte, um die gewaltige<br />

Volksmenge zu speisen, brachten sie — im Vertrauen auf seine Macht, es für die hungrige Schar<br />

vervielfältigen zu können — doch nicht das Wenige, das sie besaßen. Außerdem waren die Menschen in<br />

Bethsaida Juden und diese hier nur Ungläubige und Heiden. <strong>Das</strong> jüdische Vorurteil beherrschte noch immer<br />

die Herzen der Jünger. Sie sagten zu <strong>Jesu</strong>s: „Woher sollen wir so viel Brot nehmen in der Wüste, daß wir so<br />

viel Volks sättigen?“ Matthäus 15,33. Sie gehorchten dann aber doch den Worten ihres Meisters und<br />

brachten, was sie hatten: sieben Brote und zwei Fische. Die Menge wurde gespeist, und sieben Körbe mit<br />

Brocken blieben übrig. Viertausend Männer, dazu Frauen und Kinder, wurden auf diese Weise gestärkt, und<br />

<strong>Jesu</strong>s schickte sie alle mit frohem, dankbarem Herzen wieder nach Hause.<br />

<strong>Jesu</strong>s aber bestieg mit seinen Jüngern ein Boot und fuhr über den See nach Magdala, am Südende der<br />

Ebene <strong>von</strong> Genezareth. An der Grenze <strong>von</strong> Tyrus und Sidon war sein Gemüt durch das Vertrauen des<br />

kanaanäischen Weibes erfrischt worden, und die heidnischen Bewohner des Zehn-Städte-Gebietes hatten<br />

ihn freudig aufgenommen; doch als er nun wieder in Galiläa an Land ging, wo er seine göttliche Macht am<br />

gewaltigsten gezeigt, die meisten Werke der Barmherzigkeit getan und die wichtigsten Lehren gepredigt<br />

hatte, begegnet man ihm mit verächtlichem Unglauben.<br />

Einige Vertreter der reichen und hochmütigen Sadduzäer — jener Partei der Priester, Zweifler und<br />

Großen des Volkes — hatten sich einer Abordnung der Pharisäer angeschlossen, obgleich sich diese beiden<br />

Sekten sonst in bitterer Feindschaft gegenüberstanden. Die Sadduzäer warben um die Gunst der regierenden<br />

Macht, um ihre eigene Stellung und Autorität aufrechtzuerhalten; die Pharisäer hingegen nährten den<br />

allgemeinen Haß gegen die Römer und sehnten sich nach der Zeit, da sie das Joch der Unterdrücker abwerfen<br />

236

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!