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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Ohne Trost saßen die Juden „am Ort und Schatten des Todes“. Matthäus 4,16. Sehnsuchtsvoll schauten sie<br />

nach dem Erlöser aus, dessen Erscheinen die Dunkelheit vertreiben und das Geheimnis der Zukunft<br />

offenbaren sollte.<br />

Außerhalb des jüdischen Volkes gab es Angehörige fremder Stämme, die das Erscheinen eines<br />

göttlichen Lehrers vorhersagten. Diese suchten ernstlich die Wahrheit, und darum schenkte Gott ihnen den<br />

Geist der Weissagung. Gleich Sternen am dunklen Nachthimmel waren solche Lehrer, einer nach dem<br />

andern, aufgetaucht. Mit ihren Seherworten hatten sie in den Herzen vieler Heiden frohe Hoffnungen<br />

entfacht. Seit Jahrhunderten waren die heiligen Schriften ins Griechische übersetzt worden, die damals über<br />

weite Gebiete des Römischen Reiches verbreitete Sprache. Dazu kam noch, daß die Juden überallhin<br />

verstreut waren und ihre Messiaserwartung in gewissem Grade <strong>von</strong> den Heiden geteilt wurde. Unter jenen,<br />

<strong>von</strong> den Juden Heiden genannt, befanden sich Männer, die ein besseres Verständnis der göttlichen<br />

Weissagungen über den Messias besaßen als die Schriftgelehrten Israels. Sie erwarteten in dem Messias<br />

einen Erretter <strong>von</strong> der Sünde. Philosophen bemühten sich, das Geheimnis der hebräischen Heilsgeschichte<br />

zu erforschen. Aber die Verblendung der Juden verhinderte die Ausbreitung des Lichtes. Sie wollten die<br />

Kluft, die zwischen ihnen und anderen Völkern bestand, um keinen Preis überbrücken und waren nicht<br />

gewillt, ihre Erkenntnis über den Opferdienst anderen mitzuteilen. Zuerst mußte ihr Messias, der wahre<br />

Lehrer, kommen und die Bedeutung aller biblischen Schattenbilder erklären.<br />

Durch die Natur, durch Bilder und Gleichnisse, durch Patriarchen und Propheten hatte Gott zur Welt<br />

gesprochen. Diese Unterweisungen mußten der Menschheit auch in einer menschlichen Sprache gegeben<br />

werden. Der Engel des Bundes sollte diese Aufgabe übernehmen. Seine Stimme sollte in seinem eigenen<br />

Tempel gehört werden. Christus mußte kommen, um jene Worte zu sprechen, die klar und deutlich<br />

verstanden werden konnten. Er, der Schöpfer der Wahrheit, mußte die Wahrheit <strong>von</strong> der Spreu menschlicher<br />

Äußerungen trennen, die ohne Wirkung geblieben waren. Nicht nur mußten die Grundsätze der Herrschaft<br />

Gottes und der Erlösungsplan auf das sinnfälligste erklärt, sondern auch die Texte des Alten Testamentes<br />

sollten den Menschen ausführlich dargelegt werden.<br />

Dennoch gab es unter den Juden standhafte Seelen, Nachkommen jenes geheiligten Geschlechtes, das<br />

die Erkenntnis Gottes in sich bewahrt hatte, die noch auf die Erfüllung der den Vätern gegebenen Verheißung<br />

warteten. Diese gläubigen Juden stärkten und belebten ihren Glauben immer wieder durch die Worte Moses:<br />

„Einen Propheten wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern gleichwie mich; den sollt ihr<br />

hören in allem, was er euch sagen wird.“ Apostelgeschichte 3,22. Oder sie lasen, daß Gott den Einen salben<br />

und auf die Erde senden werde, „den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu<br />

verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit ... zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn“.<br />

Jesaja 61,12. Oder sie hörten da<strong>von</strong>, daß er „wird nicht verlöschen ... bis er auf Erden das Recht aufrichte“,<br />

daß „die Inseln warten auf seine Weisung“ und daß die Heiden zu seinem Licht und die Könige zum Glanz,<br />

der über ihm aufgeht, ziehen würden. Jesaja 42,4; Jesaja 60,3.<br />

Besonders aber belebten sie die Worte des sterbenden Jakob: „Es wird das Zepter <strong>von</strong> Juda nicht<br />

weichen noch der Stab des Herrschers <strong>von</strong> seinen Füßen, bis daß der Held komme, und ihm werden die<br />

Völker anhangen.“ 1.Mose 49,10. Die Tatsache der dahinschwindenden Macht Israels zeugte für das nahe<br />

bevorstehende Kommen des Messias. Die Weissagung Daniels schilderte die Herrlichkeit seiner Herrschaft<br />

über ein Reich, das allen irdischen Reichen folgen sollte und das „ewig bleiben“ würde. Daniel 2,44.<br />

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