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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Christus nicht dadurch, daß du die Sünde oder den Irrtum eines Menschen, der den Namen Christi trägt, der<br />

Öffentlichkeit preisgibst. Oftmals muß man dem Irrenden offen die Wahrheit sagen; er muß veranlaßt<br />

werden, seinen Irrtum einzusehen, damit er sich ändern kann. Du bist aber nicht dazu berufen, ihn zu richten<br />

oder zu verurteilen. Versuche auch nicht, dich selbst zu rechtfertigen, sondern hilf ihm, sich zu bessern.<br />

Seelische Wunden müssen besonders rücksichtsvoll und mit äußerstem Feingefühl behandelt werden. Nur<br />

eine Liebe, wie sie <strong>von</strong> dem Leidensmann auf Golgatha ausstrahlt, kann hier helfen. Voller Mitleid soll der<br />

Bruder mit dem Bruder umgehen, und er darf wissen, daß er im Falle des Erfolges eine „Seele vom Tode<br />

erretten und ... eine Menge <strong>von</strong> Sünden“ bedecken konnte. Jakobus 5,20.<br />

Doch auch diese Mühe mag nutzlos sein. In solchem Falle sagte <strong>Jesu</strong>s: „Nimm noch einen oder zwei<br />

zu dir.“ Matthäus 18,16. Möglicherweise hat ihr gemeinsamer Einfluß dort Erfolg, wo der einzelne erfolglos<br />

geblieben war. Da sie in der Auseinandersetzung neutral sind, werden sie wahrscheinlich auch unparteiisch<br />

handeln. Dadurch aber erhält ihr Rat bei dem Irrenden größeres Gewicht.<br />

Will er jedoch auch auf sie nicht hören, dann, aber auch erst dann, soll die Angelegenheit der<br />

Gesamtheit der Gläubigen unterbreitet werden. Die Gemeindeglieder als Stellvertreter Christi sollen sich im<br />

Gebet vereinen und in aller Liebe darum bitten, daß der Missetäter sich bessern möge. Der Heilige Geist<br />

wird durch seine Diener reden und den Irrenden auffordern, zu Gott zurückzukehren. Der Apostel Paulus<br />

sagt im Auftrage Gottes: „Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen<br />

mit Gott!“ 2.Korinther 5,20. Wer diese gemeinsamen Vorschläge ablehnt, der hat das Band zerrissen, daß<br />

ihn mit Christus verknüpfte, und sich <strong>von</strong> der Gemeinde losgesagt. Hinfort, so sagt Christus, „sei er dir wie<br />

ein Heide und Zöllner“. Matthäus 18,17. Man soll aber nicht meinen, daß er damit <strong>von</strong> der Gnade Gottes<br />

abgeschnitten sei. Seine bisherigen Brüder sollen ihn nicht verachten oder vernachlässigen, sondern ihn mit<br />

Güte und aufrichtigem Mitgefühl behandeln — wie ein verlorenes Schaf, das Christus noch immer zu seiner<br />

Herde zurückzuführen sucht.<br />

Die Lehre Christi, wie man Irrende behandeln soll, wiederholt in besonderer Form die Unterweisung,<br />

die Israel durch Mose erteilt wurde: „Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du<br />

sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich ladest.“ 3.Mose 19,17.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, daß jemand, der die <strong>von</strong> Christus eingeschärfte Pflicht vernachlässigt, Irrende und Sünder auf<br />

den rechten Weg zu bringen, ihrer Sünde teilhaftig wird. An Übeltaten, die wir hätten verhindern können,<br />

sind wir genauso mitschuldig, als hätten wir sie selbst begangen.<br />

Aber allein dem Übeltäter sollen wir sein Unrecht vor Augen führen. Unter uns darf der Fall nicht zu<br />

einem Gegenstand der Erörterung und des Tadels werden. Selbst dann, wenn die Angelegenheit bereits der<br />

Gemeinde unterbreitet wurde, ist es uns nicht gestattet, sie andern gegenüber zu wiederholen. Wenn<br />

ungläubige Menschen <strong>von</strong> den Fehlern der Christen erfahren, geraten sie dadurch lediglich ins Straucheln,<br />

und wenn wir immer wieder auf diese Vorfälle zurückkommen, so können sie auch uns schaden; denn durch<br />

Anschauen werden wir verwandelt. Trachten wir danach, das Fehlverhalten eines Bruders zu bessern, wird<br />

uns Christi Geist dazu veranlassen, ihn möglichst vor der Kritik seiner Mitbrüder und noch weit mehr vor<br />

dem Urteil der Ungläubigen zu schützen. Auch wir sind ja dem Irrtum unterworfen und benötigen Christi<br />

Barmherzigkeit und Vergebung. Wie wir <strong>von</strong> Christus behandelt werden wollen, so sollen wir es nach<br />

seinem Wunsch auch untereinander tun.<br />

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