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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Erlösers zu sein. Er sagte: „Diese meine Freude ist nun erfüllt. Er muß wachsen, ich aber muß<br />

abnehmen!“ Johannes 3,2930.<br />

Johannes blickte im Glauben auf den Heiland, so daß er den Gipfel der Selbstverleugnung erklimmen<br />

konnte. Er erstrebte nicht, Menschen an sich zu fesseln, sondern er wollte ihre Gedanken höher und immer<br />

höher führen, bis sie beim Lamm Gottes Ruhe fänden. Er selbst war nur eine Stimme, ein lauter Ruf in der<br />

Wüste gewesen. Jetzt nahm er freudig Schweigen und Vergessenwerden in Kauf, damit aller Augen auf das<br />

Licht des <strong>Leben</strong>s schauten.<br />

Boten Gottes, die treu zu ihrer Berufung stehen, suchen nicht die eigene Ehre. Die Liebe zu sich selbst<br />

geht auf in der Liebe zu Christus. Kein Konkurrenzdenken wird den köstlichen Urgrund der<br />

Evangeliumsarbeit beeinträchtigen. Wie Johannes der Täufer haben sie den Sinn ihres Wirkens erkannt und<br />

verkündigen: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!“ Johannes 1,29. Sie werden <strong>Jesu</strong>s<br />

erhöhen und mit ihm die menschliche Natur. „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt,<br />

dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und<br />

demütigen Geistes sind, auf daß ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der<br />

Zerschlagenen.“ Jesaja 57,15.<br />

Die <strong>von</strong> aller Selbstsucht freie Seele des Propheten war <strong>von</strong> göttlichem Licht erfüllt. Als er sein<br />

Zeugnis zur Verherrlichung des Erlösers ablegte, waren seine Worte geradezu ein Gegenstück zu jenem<br />

Gespräch, das Christus selbst mit Nikodemus geführt hatte. Johannes sagte: „Der <strong>von</strong> oben her kommt, ist<br />

über alle. Wer <strong>von</strong> der Erde ist, der ist <strong>von</strong> der Erde und redet <strong>von</strong> der Erde. Der vom Himmel kommt, der<br />

ist über alle ... Denn welchen Gott gesandt hat, der redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist nicht nach<br />

dem Maß.“ Johannes 3,3134. Christus konnte <strong>von</strong> sich sagen: „Ich suche nicht meinen Willen, sondern den<br />

Willen des, der mich gesandt hat.“ Johannes 5,30. Ihm wird erklärt: „Du hast geliebt die Gerechtigkeit und<br />

gehaßt die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, gesalbt dein Gott mit dem Öl der Freude wie keinen<br />

andern neben dir.“ Hebräer 1,9. Der Vater „gibt den Geist nicht nach dem Maß“. Johannes 3,34.<br />

Genauso verhält es sich mit den Nachfolgern Christi. Wir können das Licht des Himmels nur in dem<br />

Maße empfangen, in dem wir bereit sind, unserem Ich zu entsagen. Wir können weder das Wesen Gottes<br />

erkennen noch Christus im Glauben annehmen — es sei denn, wir „nehmen gefangen alle Gedanken unter<br />

den Gehorsam Christi“. 2.Korinther 10,5. Wer dies tut, erhält den Heiligen Geist in reichem Maße. In<br />

Christus „wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr habt diese Fülle in ihm“. Kolosser 2,910.<br />

Die Jünger des Johannes hatten erklärt, daß jedermann zu Christus komme — aber Johannes sah klarer,<br />

er urteilte: „Sein Zeugnis nimmt niemand an.“ Johannes 3,32. So wenige waren demnach bereit, <strong>Jesu</strong>s als<br />

der Sünder Heiland anzunehmen. „Wer es [sein Zeugnis] aber annimmt, der besiegelt‘s, daß Gott wahrhaftig<br />

ist.“ Johannes 3,33. „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige <strong>Leben</strong>.“ Johannes 3,36. Der Streit ist müßig,<br />

ob die Christus- oder die Johannestaufe <strong>von</strong> Sünden reinige. Allein die Gnade Christi verleiht der Seele<br />

<strong>Leben</strong>. Ohne Christus ist die Taufe wie jede andere religiöse Handlung eine wertlose Form. „Wer dem Sohn<br />

nicht glaubt, der wird das <strong>Leben</strong> nicht sehen.“ Johannes 3,36.<br />

Der Erfolg des Wirkens Christi, den der Täufer mit solcher Freude anerkannte, wurde auch den<br />

Behörden in Jerusalem berichtet. Priester und Rabbiner waren auf den Einfluß des Johannes eifersüchtig<br />

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