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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 11: Die Taufe<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 3,13-17; Markus 1,9-11; Lukas 3,21-22.<br />

Die Kunde <strong>von</strong> dem Wüstenprediger und seiner wunderbaren Botschaft verbreitete sich über ganz<br />

Galiläa. Sie erreichte die Bauern in den entlegensten Gebirgsorten, drang zu den Fischern am See und fand<br />

in diesen einfachen, ernsten Herzen ehrlichen Widerhall. Auch in Nazareth, auch in der Werkstatt Josephs<br />

wurde <strong>von</strong> ihr gesprochen, und einer erkannte den Ruf. Seine Zeit war gekommen. Er verließ seine tägliche<br />

Arbeit, nahm Abschied <strong>von</strong> seiner Mutter und folgte seinen Landsleuten, die zum Jordan hinströmten. <strong>Jesu</strong>s<br />

und Johannes der Täufer waren verwandt und durch die Umstände ihrer Geburt eng miteinander verbunden;<br />

dennoch kannten sie sich nicht persönlich. <strong>Jesu</strong>s hatte sich bisher in Nazareth aufgehalten, Johannes dagegen<br />

in der Wüste <strong>von</strong> Judäa. Beide hatten, obgleich in völlig verschiedener Umgebung, in größter<br />

Abgeschlossenheit gelebt und keine Verbindung miteinander gehabt. Die Vorsehung hatte es so bestimmt.<br />

Es sollte nicht der Verdacht aufkommen, beide hätten sich zusammengetan, um einander ihren Anspruch zu<br />

stützen und sich gegenseitig zu bestätigen.<br />

Johannes kannte die Ereignisse, die Christi Geburt begleitet hatten. Er wußte auch <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong> Besuch<br />

als Knabe in Jerusalem, <strong>von</strong> dem Vorgang in der Schule der Rabbiner und <strong>von</strong> seinem sündlosen <strong>Leben</strong>. Er<br />

glaubte, daß <strong>Jesu</strong>s der Messias sei, wenn ihm auch keine ausdrückliche Gewißheit darüber gegeben war. Die<br />

Tatsache, daß <strong>Jesu</strong>s so viele Jahre zurückgezogen gelebt hatte, ohne einen Hinweis auf seine Bestimmung<br />

zu geben, hätte Zweifel hervorrufen können, ob er der Verheißene sei. Der Täufer aber wartete voller<br />

Glaubenszuversicht, daß Gott zu seiner Zeit alles klärte. Es war ihm offenbart worden, daß der Messias<br />

begehren würde, <strong>von</strong> ihm getauft zu werden, und daß hierbei ein Zeichen seines göttlichen Wesens gegeben<br />

werden sollte, wodurch es ihm möglich würde, ihn dem Volke vorzustellen.<br />

Als <strong>Jesu</strong>s zur Taufe kam, erkannte Johannes in ihm eine Reinheit des Charakters, wie er sie bisher<br />

noch bei keinem Menschen wahrgenommen hatte. Etwas Heiliges umgab ihn und flößte Ehrfurcht ein. Viele,<br />

die zu Johannes an den Jordan gekommen waren, hatten schwere Schuld auf sich geladen und erschienen<br />

niedergebeugt <strong>von</strong> der Last ihrer zahllosen Sünden. Es war aber noch keiner bei ihm gewesen, <strong>von</strong> dem<br />

solch göttlicher Einfluß ausging wie <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s. Dies stimmte damit überein, was ihm über den Messias<br />

geweissagt worden war. Und dennoch zögerte er, die Bitte <strong>Jesu</strong> zu erfüllen. Wie konnte er als sündiger<br />

Mensch den Sündlosen taufen! Und warum sollte dieser, der keiner Buße bedurfte, sich einer Handlung<br />

unterziehen, die als Sinnbild dafür galt, daß eine Schuld abzuwaschen war?<br />

Als <strong>Jesu</strong>s um die Taufe bat, wehrte ihm Johannes, indem er ausrief: „Ich bedarf wohl, daß ich <strong>von</strong> dir<br />

getauft werde, und du kommst zu mir?“ <strong>Jesu</strong>s antwortete: „Laß es jetzt also geschehen, denn so gebührt es<br />

uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“ Da gab Johannes nach, führte <strong>Jesu</strong>s hinein in den Jordan und tauchte ihn<br />

unter. Als <strong>Jesu</strong>s heraufstieg „aus dem Wasser ... siehe, da tat sich der Himmel auf, und er sah den Geist<br />

Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen“. Matthäus 3,14-16. <strong>Jesu</strong>s empfing die Taufe<br />

nicht im Sinne eines Schuldbekenntnisses. Er stellte sich aber den Sündern gleich und tat alles, was auch wir<br />

tun müssen. Sein <strong>Leben</strong> des Leidens und des geduldigen Ausharrens nach seiner Taufe ist ein Beispiel für<br />

uns.<br />

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