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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

unterstützen dies dadurch, daß sie alles sammelten, was gegen ihn verwendet werden konnte. Durch diese<br />

falschen Berichte wurde eine Empörung erzeugt, die sein <strong>Leben</strong> gefährdete.<br />

Rasch verbreitete sich die Nachricht, daß <strong>Jesu</strong>s selbst bezeugt habe, nicht der Messias zu sein. Dadurch<br />

entstand in Galiläa eine allgemeine Stimmung gegen ihn wie ein Jahr zuvor in Judäa. Wehe dem Volke Israel!<br />

Es verwarf seinen Erlöser, weil es nach einem Eroberer Ausschau hielt, der ihm irdische Macht verleihen<br />

sollte. Es wünschte sich Speise, die vergänglich ist, nicht aber Speise, „die für das ewige <strong>Leben</strong> vorhält“.<br />

Johannes 6,27 (GN).<br />

Wehen Herzens sah <strong>Jesu</strong>s jene, die bisher seine Nachfolger gewesen waren, sich <strong>von</strong> ihm, dem <strong>Leben</strong><br />

und Licht der Menschen, abwenden. <strong>Das</strong> Bewußtsein, daß man sein Mitleid nicht schätzte, seine Liebe nicht<br />

erwiderte, seine Gnade verachtete und seine Erlösung ablehnte, erfüllte ihn mit unsäglicher Sorge. Diese<br />

Entwicklung machte ihn zu einem Mann der Schmerzen, der mit Kummer vertraut war. Ohne jene daran zu<br />

hindern, die ihn verließen, wandte sich <strong>Jesu</strong>s den Zwölfen zu mit der Frage: „Wollt ihr auch<br />

weggehen?“ Johannes 6,67. Petrus antwortete ihm mit der Gegenfrage: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du<br />

hast Worte des ewigen <strong>Leben</strong>s.“ Und er fügte hinzu: „Wir haben geglaubt und erkannt, daß du bist der<br />

Heilige Gottes.“ Johannes 6,6869.<br />

„Wohin sollen wir gehen?“ Die Lehrer Israels hingen dem bloßen Formenwesen sklavisch an. Die<br />

Pharisäer und Sadduzäer lagen miteinander in ständigem Streit. Wer <strong>Jesu</strong>s verließ, geriet damit unter Eiferer<br />

für Bräuche und Zeremonien sowie unter ehrgeizige Menschen, die nur ihren eigenen Ruhm suchten. Die<br />

Jünger hatten, seit sie Christus angenommen hatten, mehr Friede und Freude empfunden als in ihrem ganzen<br />

<strong>Leben</strong> zuvor. Wie sollten sie sich nun denen wieder zuwenden, die den Freund der Sünder verachteten und<br />

verfolgten? Schon lange hatten sie nach dem Messias Ausschau gehalten. Jetzt war er endlich erschienen,<br />

und sie konnten sich nicht <strong>von</strong> ihm ab- und denen zuwenden, die ihm nach dem <strong>Leben</strong> trachteten und sie<br />

selbst verfolgt hatten, weil sie seine Jünger geworden waren.<br />

„Wohin sollen wir gehen?“ Auf keinen Fall fort <strong>von</strong> den Lehren Christi, <strong>von</strong> seinen Beispielen der<br />

Liebe und Gnade und hin zur Finsternis des Unglaubens und zur Schlechtigkeit der Welt! Der Heiland wurde<br />

<strong>von</strong> vielen verlassen, die Zeugen seines Wunderwirkens gewesen waren. Petrus dagegen drückte den<br />

Glauben der Jünger aus: „Du bist der heilige Gottes.“ Der bloße Gedanke, diesen Anker für ihre Seelen<br />

verlieren zu können, verursachte ihnen Furcht und Schmerz. Ohne Heiland zu sein hieß für sie, auf finsterer,<br />

stürmischer See umherzutreiben. Viele Worte und Taten <strong>Jesu</strong> erscheinen dem begrenzten Verstand<br />

geheimnisvoll; aber jedes Wort und jede Tat diente einer ganz bestimmten Absicht im Erlösungswerk und<br />

sollte ein besonderes Ergebnis zeitigen. Wären wir fähig, <strong>Jesu</strong> Absichten zu begreifen, dann erschiene uns<br />

alles wichtig, vollkommen und in Übereinstimmung mit seiner Sendung.<br />

Während wir jetzt das Handeln Gottes und seine Wege noch nicht zu begreifen vermögen, können wir<br />

dennoch seine große Liebe wahrnehmen, die all seinem Handeln am Menschen zugrunde liegt. Wer in der<br />

Nähe <strong>Jesu</strong> lebt, der versteht vieles vom Geheimnis der Gottseligkeit. Er wird die Gnade anerkennen, die<br />

Verweise erteilt, das Wesen des Menschen prüft und das Trachten seines Herzens ans Licht bringt. Als <strong>Jesu</strong>s<br />

diese Prüfung durch die Wahrheit vornahm, die so viele seiner Jünger veranlaßte, sich abzuwenden, war er<br />

sich vorher darüber im klaren, daß dies das Ergebnis seiner Worte sein würde. Dennoch hatte er sein<br />

Gnadenwirken zu erfüllen. Er sah voraus, daß jeder seiner geliebten Jünger in der Stunde der Versuchung<br />

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