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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

das heißt, nach jener Weisheit, die bis ins ewige <strong>Leben</strong> fortwirkt und die allein der Sohn Gottes schenken<br />

kann; „denn Gott, der Vater, hat ihn dazu ermächtigt“. Johannes 6,27 (GN).<br />

Augenblicklich war das Interesse der Hörer geweckt. Sie riefen aus: „Was sollen wir tun, daß wir<br />

Gottes Werke wirken?“ Johannes 6,28. Sie hatten vieles und Schweres geleistet, um sich vor Gott angenehm<br />

zu machen. Bereitwillig hätten sie jeder neuen Vorschrift zugestimmt, durch deren Befolgung sie sich ein<br />

größeres Verdienst verschaffen konnten. Ihre Frage bedeutete eigentlich: Was sollen wir tun, um uns den<br />

Himmel zu verdienen? Welchen Preis müssen wir zahlen, um das künftige <strong>Leben</strong> zu erlangen? „<strong>Jesu</strong>s<br />

antwortete und sprach zu ihnen: <strong>Das</strong> ist Gottes Werk, daß ihr an den glaubet, den er gesandt hat.“ Johannes<br />

6,29. Als Preis fordert der Himmel die Annahme <strong>Jesu</strong>. Der Weg zum Himmel geht über den Glauben an<br />

„Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt“. Johannes 1,29.<br />

Die Menschen aber wollten diese Erklärung nicht als göttliche Wahrheit annehmen. <strong>Jesu</strong>s hatte genau<br />

das getan, was die Weissagungen über die Taten des Messias vorausgesagt hatten; aber die Menschen<br />

vermißten, was ihre selbstsüchtigen Hoffnungen sich als sein Wirken vorgestellt hatten. Gewiß, Christus<br />

hatte die Menge mit Gerstenbroten gesättigt. Doch war Israel in den Tagen Moses nicht vierzig Jahre durch<br />

Manna ernährt worden? Weit größere Segenstaten erwartete man vom Messias. Unzufriedenen Herzens<br />

fragen sie, weshalb <strong>Jesu</strong>s, wenn er schon so viele wunderbare Taten vollbrachte, deren Zeugen sie wurden,<br />

dem jüdischen Volk nicht Gesundheit, Kraft und Reichtum schenkte, es nicht <strong>von</strong> den Unterdrückern befreite<br />

und ihm nicht zu Macht und Ansehen verhalf. Daß <strong>Jesu</strong>s zwar der Gesandte Gottes, nicht aber der König<br />

Israels sein wollte, war für sie ein Geheimnis, das sie nicht ergründen konnten. Seine Weigerung wurde<br />

mißverstanden. Viele schlossen daraus, daß er auf seinen Ansprüchen deshalb nicht zu bestehen wagte, weil<br />

er selbst an dem göttlichen Charakter seiner Sendung zweifelte. So öffneten sie sich dem Unglauben, und<br />

die Saat, die Satan ausgestreut hatte, brachte die entsprechenden Früchte: Mißverständnisse und Abfall.<br />

Jetzt fragte ihn ein Schriftgelehrter halb spöttisch: „Was tust du denn für ein Zeichen, auf daß wir<br />

sehen und glauben dir? Was wirkest du? Unsre Väter haben das Manna gegessen in der Wüste, wie<br />

geschrieben steht: ‚Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.‘“ Johannes 6,3031. Die Juden ehrten in Mose<br />

den Spender des Manna und priesen so den Mittler, wobei sie den aus den Augen verloren, der die Tat<br />

eigentlich vollbracht hatte. Ihre Vorfahren hatten gegen Mose gemurrt, an ihm gezweifelt und seine göttliche<br />

Mission geleugnet. In der gleichen Gesinnung verwarfen die Nachkommen dieser Männer jetzt den, der<br />

ihnen die Botschaft Gottes ausrichtete. „Da sprach <strong>Jesu</strong>s zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht<br />

Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben.“ Johannes 6,32. Der Spender des Manna stand vor ihnen.<br />

Christus selbst hatte ja die Hebräer durch die Wüste geführt und sie täglich mit Himmelsbrot gesättigt. Diese<br />

Nahrung war ein Sinnbild für das wahre Himmelsbrot. Der lebenspendende Geist, ein Ausfluß der<br />

unendlichen Fülle Gottes, ist das wahre Manna. „Denn“, so sagte <strong>Jesu</strong>s, „das Brot Gottes ist das, welches<br />

aus dem Himmel herabkommt und der Welt <strong>Leben</strong> gibt.“ Johannes 6,33 (Menge).<br />

Einige Hörer meinten noch immer, daß <strong>Jesu</strong>s auf irdische Nahrung hinwies, und riefen aus: „Herr, gib<br />

uns allewege solch Brot.“ Daraufhin wurde <strong>Jesu</strong>s deutlich: „Ich bin das Brot des <strong>Leben</strong>s.“ Johannes 6,3435.<br />

<strong>Das</strong> Bild, das <strong>Jesu</strong>s gebrauchte, war den Juden vertraut. Schon Mose hatte unter dem Einfluß des Heiligen<br />

Geistes den Israeliten gesagt, „daß der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern <strong>von</strong> allem, was aus dem<br />

Mund des Herrn geht“. 5.Mose 8,3. Und der Prophet Jeremia hatte geschrieben: „Dein Wort ward meine<br />

Speise, sooft ich‘s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost.“ Jeremia 15,15. Selbst die<br />

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