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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

<strong>Jesu</strong>s hatte sich an alle Leute gewandt, die bei ihm waren, doch die Priester und Obersten antworteten<br />

sogleich: „Er wird die Bösewichte übel umbringen und seinen Weinberg an andere Weingärtner vergeben,<br />

die ihm die Früchte zu rechter Zeit geben.“ Matthäus 21,41. Die Bedeutung dieses Gleichnisses war zunächst<br />

<strong>von</strong> den Sprechern nicht erkannt worden; nun aber stellten sie fest, daß sie sich ihr eigenes Urteil gesprochen<br />

hatten.<br />

In diesem Gleichnis steht der Weinbergbesitzer für Gott, der Weinberg für das jüdische Volk und der<br />

Zaun für das göttliche Gesetz, das dessen Schutzwall war; der Turm aber war ein Sinnbild des Tempels. Der<br />

Weinbergbesitzer hatte alle Voraussetzungen für die Fruchtbarkeit des Weinberges geschaffen. So fragt er:<br />

„Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm?“ Jesaja 5,4. So<br />

drückte Gott seine unermüdliche Sorge für Israel aus. Wie die Weingärtner dem Herrn einen gebührenden<br />

Anteil an den Früchten des Weinbergs zurückzugeben hatten, so sollte Gottes Volk ihn durch eine<br />

<strong>Leben</strong>sführung ehren, die seinen Gnadengaben entsprach. Aber wie die Weingärtner die Knechte töteten,<br />

die der Herr zur Einholung der Frucht sandte, so hatten die Juden viele Propheten umgebracht, durch die<br />

Gott sie zur Umkehr bewegen wollte. Ein Bote nach dem andern war getötet worden. Bis dahin war die<br />

Bedeutung des Gleichnisses nicht fraglich, und das, was folgte, machte es womöglich noch klarer. In dem<br />

geliebten Sohn, den der Herr des Weinberges schließlich zu seinen ungehorsamen Arbeiter schickte und den<br />

diese ergriffen und erschlugen, erhielten die Priester und Obersten ein klares Bild <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s und <strong>von</strong> dem,<br />

was ihm bevorstand. Sie planten ja bereits, den zu vernichten, den der Vater als letzten Mahnruf zu ihnen<br />

geschickt hatte. Die Vergeltung aber, die den unbarmherzigen Weingärtnern angedroht wurde, sollte den<br />

Untergang jener Menschen anzeigen, die Christus dem Tode ausliefern würden.<br />

Der Heiland schaute voll Mitleid auf sie, als er fortfuhr: „Habt ihr nie gelesen in der Schrift: ‚Der Stein,<br />

den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Von dem Herrn ist das geschehen und<br />

ist ein Wunder vor unsren Augen‘? Darum sage ich euch: <strong>Das</strong> Reich Gottes wird <strong>von</strong> euch genommen und<br />

einem Volke gegeben werden, das seine Früchte bringt. Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen;<br />

auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen.“ Matthäus 21,42-44.<br />

Diese Prophezeiung hatten die Juden in ihren Synagogen oft wiederholt und auf den kommenden<br />

Messias bezogen. Christus war der „Eckstein“ der jüdischen Heilsordnung und des ganzen Erlösungsplanes.<br />

Jetzt verwarfen die jüdischen Baumeister, die Priester und Obersten Israels, dieses Fundament. Der Heiland<br />

lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Weissagungen, die ihnen ihre Gefährdung zeigten. Mit allen Mitteln<br />

suchte er ihnen klarzumachen, welch verhängnisvolle Tat sie im Begriff standen zu begehen.<br />

Seine Worte dienten auch noch einem anderen Zweck. Mit der Frage: „Wenn nun der Herr des<br />

Weinberges kommen wird, was wird er diesen Weingärtnern tun?“ (Matthäus 21,33-40) wollte Christus die<br />

Pharisäer gerade zu der Antwort herausfordern, die sie dann auch prompt gaben. Sie sollten sich selbst ihr<br />

Urteil sprechen. Wenn seine Warnungen sie nicht mehr zur Umkehr bewegen konnten, würden diese ihr<br />

Schicksal besiegeln. Christus wollte sie zu der Einsicht führen, daß sie ihren Untergang selbst herbeigeführt<br />

hatten. Er wollte ihnen klarmachen, daß Gott gerecht handelte, wenn er ihnen nun ihre völkischen Vorzüge<br />

entzöge, was schließlich nicht allein zur Zerstörung des Tempels und „ihrer“ Stadt, sondern auch zur<br />

Zerstreuung des Volkes führen würde.<br />

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