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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

9,38. Gott hat jedem seine Aufgabe nach seiner Befähigung zugewiesen, und er will nicht, daß einige durch<br />

eine allzu große Verantwortung beschwert werden, während andere gegenüber ihren Mitmenschen weder<br />

Last noch Sorge fühlen.<br />

Christi Worte des Mitgefühls gelten heute noch seinen Mitarbeitern, wie sie damals den Jüngern galten.<br />

„Geht ... an einen einsamen Ort und ruht ein wenig!“ Markus 6,31 (Bruns). So sprach er zu den Müden und<br />

Erschöpften. Es ist unklug, sich beständig dem Druck der Arbeit und der Anspannung auszusetzen, selbst<br />

wenn diese Zeit dazu dient, für das geistliche Wohl anderer zu sorgen; denn dadurch wird die eigene<br />

Frömmigkeit vernachlässigt und die Kräfte des Geistes, der Seele und des Körpers werden überanstrengt.<br />

Wohl müssen die Jünger <strong>Jesu</strong> Selbstverleugnung üben und Opfer bringen; aber sie müssen auch dafür Sorge<br />

tragen, daß durch ihren Übereifer Satan nicht aus ihrer menschlichen Schwäche Vorteile gewinnt und das<br />

Werk Gottes dadurch geschädigt wird.<br />

Die Rabbiner hielten es für das Wesen der Religion, stets regste Betriebsamkeit zu entfalten. Sie<br />

bewiesen ihre überlegene Frömmigkeit durch äußerliche Leistungen. Sie trennten dadurch ihre Seele <strong>von</strong><br />

Gott und vertrauten allein sich selbst. In der gleichen Gefahr stehen die Menschen heute noch. Nimmt ihre<br />

Regsamkeit zu und ist ihr Wirken für Gott erfolgreich, laufen sie Gefahr, sich auf ihre menschlichen Pläne<br />

und Methoden zu verlassen, weniger zu beten und weniger Glauben zu üben. Wir verlieren gleich den<br />

Jüngern unsere Abhängigkeit <strong>von</strong> Gott aus den Augen und versuchen, uns aus unserer Betriebsamkeit einen<br />

Heiland zu machen. Es ist nötig, beständig auf <strong>Jesu</strong>s zu blicken, um zu erkennen, daß es seine Kraft ist, die<br />

alles schafft. Während wir eifrig für das Heil der Verlorenen wirken sollen, müssen wir uns Zeit lassen, um<br />

nachzudenken, um zu beten und das Wort Gottes zu betrachten; denn nur die unter anhaltendem Gebet<br />

ausgeführte und durch das Verdienst Christi geheiligte Arbeit wird am Ende zum Guten wirken.<br />

Kein <strong>Leben</strong> war mehr erfüllt <strong>von</strong> Arbeit und Verantwortlichkeit als das <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong>. Und doch, wie oft<br />

finden wir ihn im Gebet! Wie beständig war seine Verbindung mit Gott! Immer wieder lesen wir in seiner<br />

<strong>Leben</strong>sgeschichte Berichte wie diese: „Und des Morgens vor Tage stand er auf und ging hinaus. Und er ging<br />

an eine einsame Stätte und betete daselbst.“ Markus 1,35. „Es kam viel Volks zusammen, daß sie hörten und<br />

durch ihn gesund würden <strong>von</strong> ihren Krankheiten, Er aber entwich in die Wüste und betete.“ Lukas 5,1516.<br />

„Es begab sich aber zu der Zeit, daß er auf einen Berg ging, zu beten; und er blieb über Nacht im Gebet zu<br />

Gott.“ Lukas 6,12.<br />

In seinem <strong>Leben</strong>, das ganz dem Wohl anderer geweiht war, hielt der Heiland es für notwendig, den<br />

Trubel der Reisewege und die ihm Tag für Tag nachfolgende Menge zu meiden, seine Aufgabe und die<br />

Berührung mit der menschlichen Not manchmal zu unterbrechen, die Zurückgezogenheit zu suchen und eine<br />

ungestörte Gemeinschaft mit dem Vater zu pflegen. Eins mit uns, als Teilhaber unserer Nöte und<br />

Schwachheiten, war er ganz <strong>von</strong> Gott abhängig und suchte überall in der einsamen Natur im Gebet göttliche<br />

Kraft, um den kommenden Pflichten und Schwierigkeiten gewachsen zu sein. In einer Welt der Sünde ertrug<br />

<strong>Jesu</strong>s seelische Kämpfe und Qualen; in der Gemeinschaft mit Gott aber entledigte er sich aller ihn fast<br />

erdrückenden Lasten und fand Trost und Freude.<br />

Christus brachte die Sehnsucht der Menschen zu dem Vater des Erbarmens. Als Mensch flehte er vor<br />

dem Thron Gottes, bis sein Menschsein <strong>von</strong> göttlichem Wesen durchdrungen war. Durch die beständige<br />

Gemeinschaft empfing er <strong>Leben</strong> <strong>von</strong> Gott, um es der Welt mitzuteilen. <strong>Das</strong> muß auch unsere Erfahrung sein.<br />

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