12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

verkündigt: „Dies ist mein lieber Sohn.“ Matthäus 3,17. Wir, seine Jünger, bekennen: Dieser ist <strong>Jesu</strong>s, der<br />

Messias, der Fürst des <strong>Leben</strong>s, der Erlöser der Welt! Sogar der Fürst der Finsternis anerkennt ihn, indem er<br />

sagt: „Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.“ Markus 1,24.<br />

Kapitel 64: Ein verurteiltes Volk<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Markus 11,11-142021; Matthäus 21,17-19.<br />

Der Triumphzug <strong>Jesu</strong> in die Stadt Jerusalem gab nur einen schwachen Vorgeschmack seiner<br />

Wiederkunft in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit inmitten der Siegesfreude der<br />

Engel und der Heiligen. Dann werden seine Worte an die Pharisäer und Priester sich erfüllen: „Ihr werdet<br />

mich <strong>von</strong> jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ Matthäus<br />

23,39. Der Prophet Sacharja hatte im Gesicht jenen Tag des entscheidenden Triumphes vorausgesehen und<br />

gleichzeitig das Schicksal derer geschaut, die Christus bei seinem ersten Kommen verwerfen würden: „Sie<br />

werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein<br />

einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.“ Sacharja<br />

12,10. Dieses Geschehen sah auch <strong>Jesu</strong>s voraus, als er die Stadt erblickte und über sie weinte. In dem<br />

zeitlichen Verderben Jerusalems erkannte er die endgültige Vernichtung jener Menschen, die an dem Blut<br />

des Sohnes Gottes schuldig waren.<br />

Die Jünger sahen den Haß der Juden auf ihren Herrn, sie erkannten aber noch nicht, wohin er führen<br />

werde. Sie verstanden weder den wahren Zustand Israels, noch begriffen sie die Vergeltung, die Jerusalem<br />

ereilen sollte. Der Herr mußte ihnen dies alles bildlich veranschaulichen. Die letzte Warnung an Jerusalem<br />

war vergeblich gewesen. Priester und Oberste hatten — auf ihre Frage „Wer ist der?“ — das prophetische<br />

Zeugnis aus der Vergangenheit <strong>von</strong> der Menge noch einmal gehört, aber sie hatten jene Zeugnisse nicht als<br />

göttliche Eingebung anerkannt. Voller Ärger und Bestürzung versuchten sie das Volk zum Schweigen zu<br />

bringen. Es befanden sich auch römische Beamte in der Menge, und bei diesen klagten <strong>Jesu</strong> Feinde ihn als<br />

Aufrührer an, der im Begriff stünde, den Tempel einzunehmen und als König in Jerusalem zu regieren.<br />

Doch die beruhigende Stimme <strong>Jesu</strong> ließ für einen Augenblick die lärmende Menge verstummen, als er<br />

abermals erklärte, daß er nicht gekommen sei, ein weltliches Reich aufzurichten, sondern daß er bald zu<br />

seinem himmlischen Vater aufstiege und daß seine Ankläger ihn nicht mehr sehen würden, bis er in<br />

Herrlichkeit wiederkäme. Dann erst, wenn es für ihre Errettung zu spät wäre, würden sie ihn anerkennen.<br />

Mit Trauer in der Stimme, aber ungewöhnlich eindringlich sprach <strong>Jesu</strong>s diese Worte. Die römischen<br />

Beamten schwiegen überwältigt. Ihre Herzen waren, obgleich ihnen der göttliche Einfluß unbekannt war,<br />

bewegt wie noch nie in ihrem <strong>Leben</strong>. In dem stillen, ernsten Antlitz <strong>Jesu</strong> lasen sie Liebe, Wohlwollen und<br />

gelassene Würde. Sie waren angerührt <strong>von</strong> einer Sympathie, die sie sich nicht erklären konnten. Statt <strong>Jesu</strong>s<br />

festzunehmen, neigten sie eher dazu, ihm zu huldigen. Sie wandten sich gegen die Priester und Obersten und<br />

beschuldigten diese der Ruhestörung; die Obersten wieder, ärgerlich und enttäuscht, wandten sich mit ihren<br />

Klagen an das Volk und stritten außerdem aufgebracht untereinander.<br />

Währenddessen ging Christus unbemerkt zum Tempel. Hier herrschte wohltuende Stille; denn das<br />

Geschehen auf dem Ölberg hatte das Volk hinausgetrieben. Der Heiland blieb nur kurze Zeit an dieser<br />

338

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!