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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Verwundert fragten sich die Jünger, wer ihm Speise gebracht haben konnte. Doch der Herr erklärte<br />

ihnen: „Meine Speise ist die, daß ich tue den Willen des, der mich gesandt hat, und vollende sein<br />

Werk.“ Johannes 4,34. <strong>Jesu</strong>s freute sich, daß seine Worte das Gewissen der Samariterin geweckt hatten. Er<br />

sah, daß diese Seele <strong>von</strong> dem Wasser des <strong>Leben</strong>s gläubig trank, und sein eigener Hunger und Durst waren<br />

gestillt. Die Erfüllung seiner Aufgabe, um derentwillen er den Himmel verlassen hatte, stärkte ihn für seine<br />

Arbeit und erhob ihn über die menschlichen Bedürfnisse. Es war ihm wichtiger, einer hungernden und<br />

dürstenden Seele mit der Wahrheit zu dienen, als selbst leibliche Nahrung zu genießen. Wohlzutun war sein<br />

<strong>Leben</strong>!<br />

Unser Heiland dürstet danach, angenommen zu werden; er hungert nach dem Mitgefühl und der Liebe<br />

derer, die er mit seinem eigenen Blut erkauft hat. Mit innigem Verlangen sehnt er sich danach, daß sie zu<br />

ihm kommen und das Wasser des <strong>Leben</strong>s empfangen. Wie eine Mutter auf das erste erkennende Lächeln<br />

ihres Kindes achtet, das dadurch sein erwachendes Verständnis anzeigt, so wartet Christus auf den Ausdruck<br />

dankbarer Liebe, der ihm zeigt, daß das geistliche <strong>Leben</strong> in den Herzen der Menschen erwacht ist.<br />

Die Worte <strong>Jesu</strong> hatten die Samariterin mit Freude erfüllt. Die wunderbare Offenbarung überwältigte<br />

sie fast. Sie ließ ihren Krug stehen und eilte in die Stadt, um den andern diese Botschaft zu bringen. <strong>Jesu</strong>s<br />

wußte, warum sie gegangen war; der zurückgelassene Wasserkrug sprach unmißverständlich <strong>von</strong> der<br />

Wirkung seiner Worte. <strong>Das</strong> samaritische Weib verlangte nach dem lebendigen Wasser. Sie vergaß den<br />

Zweck ihres Kommens, vergaß auch des Heilandes Durst, den sie doch stillen wollte. Sie eilte mit freudig<br />

erregtem Herzen in die Stadt zurück, um den andern das köstliche Licht mitzuteilen, das sie empfangen hatte.<br />

„Kommt, sehet einen Menschen, der mir gesagt hat alles, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!“ So<br />

rief sie den Leuten in der Stadt zu. Und ihre Worte machten tiefen Eindruck; die Gesichter hellten sich auf<br />

und bekamen einen anderen Ausdruck, ihre ganze Erscheinung veränderte sich. Sie verlangten danach, <strong>Jesu</strong>s<br />

zu sehen, und sie gingen „aus der Stadt und kamen zu ihm“. Johannes 4,2930.<br />

<strong>Jesu</strong>s saß noch auf dem Brunnenrand; sein Blick wanderte über die sich vor ihm ausbreitenden<br />

reifenden Kornfelder, auf denen die leuchtende Sonne lag. Er machte seine Jünger auf dieses Bild<br />

aufmerksam und knüpfte eine Belehrung daran: „Saget ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die<br />

Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebet eure Augen auf und sehet in das Feld, denn es ist weiß zur<br />

Ernte.“ Johannes 4,35. Während er so sprach, blickte er auf die Schar, die raschen Schrittes dem Brunnen<br />

zueilte. Es waren noch vier Monate bis zur Erntezeit des Getreides; aber hier war schon eine Ernte reif für<br />

den Schnitter.<br />

„Schon empfängt Lohn“, sagte er, „der da schneidet, und sammelt Frucht zum ewigen <strong>Leben</strong>, auf daß<br />

sich miteinander freuen, der da sät und der da schneidet. Denn hier ist der Spruch wahr: Dieser sät, der<br />

andere schneidet.“ Johannes 4,3637. Hiermit kennzeichnete <strong>Jesu</strong>s die hohe Aufgabe, die die Verkündiger<br />

des Evangeliums Gott gegenüber zu erfüllen haben. Sie sollen seine lebendigen Werkzeuge sein; denn Gott<br />

verlangt ihren persönlichen Dienst. Ob wir nun säen oder ernten, wir arbeiten für den Herrn. Einer streut den<br />

Samen aus, der andere birgt die Ernte; beide aber empfangen ihren Lohn. Sie erfreuen sich gemeinsam des<br />

Erfolges ihrer Arbeit.<br />

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