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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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Auf der Grundlage <strong>von</strong> Johannes 3,22-36.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 18: „Er muß wachsen ...“<br />

Der Einfluß des Täufers auf das Volk war zeitweise größer als der seiner Herrscher, Priester oder<br />

Fürsten. Hätte er sich als Messias ausgegeben und einen Aufstand gegen Rom angezettelt — Priester und<br />

Volk wären in Scharen seinem Ruf gefolgt. Jedes Ansinnen, auf das der Ehrgeiz <strong>von</strong> Welteroberern anspricht,<br />

hielt Satan für Johannes den Täufer wie eine Nötigung bereit. Aber seiner Vollmacht gewiß, widerstand<br />

Johannes unerschütterlich dem bestechenden Angebot. Er lenkte die ihm zugedachte Aufmerksamkeit auf<br />

einen anderen.<br />

Von nun an mußte er mitansehen, wie sich die Woge der Volksgunst nicht mehr ihm, sondern dem<br />

Erlöser zuwandte. Die Menge um Johannes schmolz mit jedem Tage zusammen. Als <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong> Jerusalem in<br />

die Gegend des Jordan kam, sammelte sich viel Volk, um ihn zu hören. Die Anzahl seiner Nachfolger wuchs<br />

beständig. Viele kamen, um sich taufen zu lassen. Da Christus selbst nicht taufte, erlaubte er seinen Jüngern,<br />

die Taufhandlung auszuführen, womit er die göttliche Sendung seines Vorläufers voll bestätigte. Die Jünger<br />

des Johannes jedoch blickten mit Argwohn auf die wachsende Beliebtheit <strong>Jesu</strong>. Sie brauchten auf eine<br />

Gelegenheit, sein Wirken zu kritisieren, nicht lange zu warten. Zwischen ihnen und den Juden erhob sich<br />

die Frage, ob die Taufe die Reinigung des Menschen <strong>von</strong> der Sünde bewerkstelligen könne. Sie behaupteten,<br />

daß sich die <strong>Jesu</strong>staufe erheblich <strong>von</strong> der Johannestaufe unterscheide. Bald darauf gerieten sie mit den<br />

Jüngern <strong>Jesu</strong> in eine Auseinandersetzung über die bei der Taufe zu sprechende Formel. Schließlich stritten<br />

sie Christus überhaupt das Recht zu taufen ab.<br />

Die Jünger des Johannes kamen mit ihren Klagen zu ihm und sprachen: „Meister, der bei dir war<br />

jenseits des Jordans, <strong>von</strong> dem du zeugtest, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm.“ Johannes 3,26.<br />

Durch diese Worte brachte Satan Johannes in Versuchung. Obwohl seine Aufgabe fast beendet schien, wäre<br />

es dem Täufer doch noch möglich gewesen, das Wirken Christi zu behindern. Hätte er sich selbst bemitleidet<br />

und Sorge und Enttäuschung darüber geäußert, jetzt überflüssig zu sein, dann hätte er Zwietracht gesät, Neid<br />

und Eifersucht genährt und den Fortgang des Evangeliums ernstlich erschwert. Johannes besaß <strong>von</strong> Natur<br />

aus die allen Menschen gemeinsamen Fehler und Schwächen, doch die Berührung durch die göttliche Liebe<br />

hatte ihn umgestaltet. Er lebte in einer Atmosphäre — unbefleckt <strong>von</strong> Selbstsucht und Ehrgeiz und völlig<br />

erhaben über die ansteckende Eifersucht. Er brachte der Unzufriedenheit seiner Jünger kein Verständnis<br />

entgegen, er ließ vielmehr erkennen, wie ungetrübt er seine Beziehung zum Messias auffaßte und wie freudig<br />

er den Einen willkommen hieß, dessen Weg er bereitet hatte.<br />

Er sprach: „Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel. Ihr selbst seid<br />

meine Zeugen, daß ich gesagt habe, ich sei nicht der Christus, sondern vor ihm her gesandt. Wer die Braut<br />

hat, der ist der Bräutigam; der Freund aber des Bräutigams steht und hört ihm zu und freut sich hoch über<br />

des Bräutigams Stimme.“ Johannes 3,27-29. Johannes stellte sich als „der“ Freund vor, der die Rolle eines<br />

Boten zwischen den Verlobten — Braut und Bräutigam — spielte und der Wegbereiter zur Hochzeit war.<br />

Sobald die Braut dem Bräutigam zugeführt war, hatte der Freund seinen Auftrag erfüllt. Er hatte die<br />

Verbindung der beiden gefördert und freute sich ihres Glückes. Genauso sah Johannes seine Berufung darin,<br />

dem Volk den Weg zu <strong>Jesu</strong>s zu zeigen, und es bedeutete ihm Freude, Zeuge des erfolgreichen Wirkens des<br />

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