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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Dieser Grundsatz behält sein Gewicht auch für ein Problem, das lange die Christenheit beschäftigt hat<br />

— für das Problem der apostolischen Nachfolge. Für die Abstammung <strong>von</strong> Abraham entschieden weder<br />

Namen noch Stammbaum, sondern die Wesensgleichheit. Genauso beruht die apostolische Nachfolge nicht<br />

auf der Weitergabe kirchlicher Autorität, sondern auf der geistlichen Verwandtschaft. Ein <strong>Leben</strong>, das im<br />

Geiste der Apostel geführt wird, der Glaube und die Lehre, die sie verkündeten, sind der echte Beweis für<br />

die apostolische Nachfolge. Nur dadurch werden Menschen zu Nachfolgern der ersten Lehrer des<br />

Evangeliums.<br />

<strong>Jesu</strong>s sprach den Juden ab, Kinder Abrahams zu sein. Er sagte: „Ihr tut eures Vaters Werke.“ Voller<br />

Spott antworteten sie ihm: „Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben einen Vater, Gott.“ Johannes 8,41.<br />

Diese Worte sollten auf die Umstände seiner Geburt anspielen und Christus in den Augen jener Menschen<br />

herabsetzen, die gerade anfingen, an ihn zu glauben. <strong>Jesu</strong>s ging auf die üble Anspielung gar nicht ein,<br />

sondern erwiderte: „Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin ausgegangen und komme <strong>von</strong><br />

Gott.“ Johannes 8,42.<br />

Ihre Taten bezeugten ihre Verwandtschaft mit dem, der ein Lügner und Mörder war. „Ihr habt den<br />

Teufel zum Vater“, erklärte <strong>Jesu</strong>s, „und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder <strong>von</strong><br />

Anfang und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm ... Ich aber, weil ich die Wahrheit<br />

sage, so glaubet ihr mir nicht.“ Johannes 8,4445. Die Tatsache, daß <strong>Jesu</strong>s die Wahrheit mit innerer<br />

Überzeugung sagte, war der Grund dafür, daß ihn die Obersten der Juden nicht annahmen. Ausgerechnet die<br />

Wahrheit erzürnte diese selbstgerechten Männer. Sie legte deren Irrtümer und Trugschlüsse bloß und<br />

verurteilte ihre Lehren und ihr Handeln. Deshalb war sie nicht willkommen. Lieber verschlossen die<br />

jüdischen Führer die Augen vor der Wahrheit, als sich zu demütigen und ihren Irrtum einzugestehen. Sie<br />

liebten die Wahrheit nicht und hatten kein Verlangen nach ihr, eben weil es um die Wahrheit ging.<br />

„Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen? Wenn ich aber die Wahrheit sage, warum glaubet<br />

ihr mir nicht?“ Johannes 8,46. Drei Jahre lang waren Christi Feinde ihm Tag für Tag nachgefolgt, um an<br />

ihm irgendeinen Charakterfehler zu entdecken. Satan hatte mit seinem ganzen bösen Gefolge danach<br />

getrachtet, Christus zu überwinden; sie hatten aber nichts an ihm entdeckt, das ihnen hätte das Gefühl geben<br />

können, ihm überlegen zu sein. Sogar die Teufel mußten eingestehen: „Wir wissen <strong>von</strong> dir, wer du bist: der<br />

Heilige Gottes!“ Markus 1,24 (Albrecht). Angesichts des Himmels, angesichts der nichtgefallenen Welten<br />

und angesichts der sündhaften Menschen lebte <strong>Jesu</strong>s das Gesetz Gottes aus. Vor Engeln, Menschen und<br />

Dämonen hatte er — unangefochten — Worte gesprochen, die auf den Lippen anderer Menschen wie eine<br />

Lästerung gewirkt hätten: „Ich tue allezeit, was ihm [Gott] gefällt.“ Johannes 8,29.<br />

Trotz der Tatsache, daß sie keine Sünde an Christus finden konnten, wollten ihn die Juden nicht<br />

annehmen und bestätigten dadurch, daß sie selbst keinerlei Verbindung mit Gott hatten. Sie erkannten nicht<br />

Gottes Stimme in der Botschaft seines Sohnes. Sie maßten sich an, Christus verurteilen zu können. Doch<br />

indem sie ihn verwarfen, verurteilten sie sich selbst. „Wer <strong>von</strong> Gott ist, der hört Gottes Worte; darum höret<br />

ihr nicht, denn ihr seid nicht <strong>von</strong> Gott.“ Johannes 8,47.<br />

Diese Lehre gilt für alle Zeiten. Manch einer, der seine Freude an Wortklauberei und Kritik hat oder<br />

etwas in Gottes Wort in Frage stellen möchte, meint, dadurch die Unabhängigkeit seines Denkens und seine<br />

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