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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 26: In Kapernaum<br />

<strong>Jesu</strong>s weilte während der Pausen seines Hin- und Herwanderns fast immer in Kapernaum. Darum<br />

nannte man Kapernaum „seine Stadt“. Die Stadt lag am Galiläischen Meer [See Genezareth], nahe am Rande<br />

oder sogar auf der schönen Ebene <strong>von</strong> Genezareth.<br />

Die tiefe Lage des Sees gibt dem ebenen Land, das seine Ufer säumt, das angenehme Klima des Südens.<br />

Hier gediehen in den Tagen Christi Palmen und Ölbäume, es gab hier Obstgärten und Weinberge, grüne<br />

Felder und leuchtend blühende Blumen in reicher Fülle, und alles wurde durch die Bäche bewässert, die <strong>von</strong><br />

den Felsen herabstürzten. Die Küsten des Sees und die Hügel, die ihn in nur geringer Entfernung umgeben,<br />

waren mit Städten und Dörfern dicht besiedelt. Auf dem See lagen zahlreiche Fischerboote. Überall regte<br />

sich geschäftiges, aktives <strong>Leben</strong>.<br />

Kapernaum selbst eignete sich gut als Mittelpunkt für das Werk des Heilands. Da es an der Hauptstraße<br />

<strong>von</strong> Damaskus nach Jerusalem und Ägypten und auch nach dem Mittelländischen Meer lag, bildete es einen<br />

Verkehrsknotenpunkt. Aus vielen Ländern kamen Menschen durch diese Stadt oder rasteten hier auf der<br />

Hin- oder Rückreise. Ein buntes Völkergemisch, alle Volksschichten, Hohe und Niedrige, Reiche und Arme,<br />

konnte <strong>Jesu</strong>s hier antreffen, und seine Lehren würden in andere Länder und in viele Familien getragen<br />

werden. So gäbe es genügend Anregung zum Forschen in den Prophezeiungen, die Aufmerksamkeit würde<br />

auf den Heiland gelenkt und seine Botschaft in die Welt getragen werden.<br />

Ungeachtet dessen, daß der Hohe Rat gegen <strong>Jesu</strong>s vorging, wartete das Volk gespannt darauf, wie sich<br />

seine Mission entwickeln würde. Der ganze Himmel war vor Anteilnahme in Bewegung. Engel bereiteten<br />

den Weg für seinen Dienst, bewegten die Herzen der Menschen und zogen sie zum Heiland hin. In<br />

Kapernaum war der Sohn des königlichen Beamten, den Christus geheilt hatte, ein Zeuge seiner Macht. Und<br />

der Beamte und seine Familie legten freudig <strong>von</strong> ihrem Glauben Zeugnis ab. Als bekannt war, daß der große<br />

Lehrer selber unter ihnen weilte, wurde die ganze Stadt wach. Eine gewaltige Menschenmenge strömte zu<br />

ihm. Am Sabbat war die Synagoge überfüllt, so daß viele wieder weggehen mußten, da sie keinen Platz mehr<br />

fanden.<br />

Alle, die den Heiland hörten, „verwunderten sich seiner Lehre; denn er predigte in Vollmacht“. Lukas<br />

4,32. „Er lehrte mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten.“ Matthäus 7,29. Die Lehre der<br />

Schriftgelehrten und Ältesten war kalt und formell und hörte sich wie eine routinemäßig auswendig gelernte<br />

Lektion an. Für sie besaß das Wort Gottes keine <strong>Leben</strong>skraft. Statt dessen wurden ihre eigenen Ideen und<br />

Traditionen gelehrt. Sie taten ihren Dienst in gewohnter Weise und gaben vor, das Gesetz zu erklären, aber<br />

keine Eingebung <strong>von</strong> Gott bewegte ihre eigenen Herzen oder die Herzen ihrer Zuhörer. <strong>Jesu</strong>s gab sich nicht<br />

mit den verschiedenen, unter den Juden strittigen Themen ab. Es war seine Aufgabe, die Wahrheit zu<br />

verkündigen. Seine Worte erhellten die Lehren der Patriarchen und Propheten, und die heiligen Schriften<br />

kamen den Menschen wie eine neue Offenbarung vor. Nie zuvor hatten seine Hörer im Worte Gottes einen<br />

solch tiefen Sinn wahrgenommen.<br />

<strong>Jesu</strong>s begegnete den Menschen, indem er sich in deren Lage versetzte, als einer, der mit ihren Nöten<br />

vertraut war. Er ließ die Schönheit der Wahrheit hervortreten, indem er sie auf die unmittelbarste und<br />

einfachste Weise darlegte. Seine Sprache war rein, gewählt und klar wie das Wasser eines sprudelnden<br />

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