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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 69: Auf dem Ölberg<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 24; Markus 13; Lukas 21,5-38.<br />

Christi Wort zu den Priestern und Obersten: „Siehe, euer Haus soll euch wüste gelassen<br />

werden“ (Matthäus 23,38) hatte ihre Herzen mit großer Furcht erfüllt. Sie stellten sich zwar gleichgültig,<br />

doch innerlich beschäftigte sie lebhaft die Frage nach der Bedeutung dieser Worte. Sie fühlten sich wie <strong>von</strong><br />

einer unsichtbaren Gefahr bedroht. Konnte es sein, daß der herrliche Tempel, der Ruhm des jüdischen Volkes,<br />

bald eine Trümmerstätte sein würde? Auch die Jünger waren <strong>von</strong> einer bösen Ahnung erfüllt, und sie<br />

warteten voller Unruhe auf eine genauere Erklärung <strong>Jesu</strong>. Als sie mit ihm den Tempel verließen, lenkten sie<br />

seine Aufmerksamkeit auf dessen Stärke und Schönheit. Die Steine des Tempels waren aus reinstem Marmor,<br />

blendend weiß, und manche <strong>von</strong> ihnen <strong>von</strong> riesenhaften Ausmaßen. Ein Teil der Mauer hatte sogar der<br />

Belagerung durch das Heer Nebukadnezars widerstanden. <strong>Das</strong> Mauerwerk schien so festgefügt, als wäre es<br />

ein einziger massiver Stein, der aus dem Steinbruch herausgebrochen worden war. Wie diese mächtigen<br />

Mauern jemals überwunden werden sollten, war den Jüngern unverständlich.<br />

Welche Gedanken müssen den Heiland wohl bewegt haben, als seine Aufmerksamkeit <strong>von</strong> der<br />

Herrlichkeit des Tempels gefesselt war! Gewiß, der Anblick, der sich ihm bot, war in der Tat wunderbar,<br />

doch mit tiefer Trauer sagte er: Ich sehe alles. Der Tempel ist wirklich ein herrlicher Bau. Ihr zeigt auf jene<br />

unzerstörbar scheinenden Mauern; doch hört auf meine Worte: Es kommt der Tag, da wird hier „nicht ein<br />

Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde“. Matthäus 24,2.<br />

Christus hatte zu vielen Zuhörern gesprochen; nun aber, da er allein auf dem Ölberg saß, traten Petrus,<br />

Johannes und Jakobus zu ihm mit der Bitte: „Sage uns, wann wird das geschehen? und welches wird das<br />

Zeichen sein deines Kommens und des Endes der Welt?“ Matthäus 24,3. In seiner Antwort an die Jünger<br />

trennte <strong>Jesu</strong>s die Zerstörung Jerusalems nicht <strong>von</strong> dem großen Tag seines Kommens. Er verband die<br />

Schilderung jener beiden Ereignisse. Hätte er die künftigen Dinge so geschildert, wie er sie vor seinem Auge<br />

sah, dann wären die Jünger unfähig gewesen, dies alles zu ertragen. In seiner Barmherzigkeit verknüpfte er<br />

harmonisch die Schilderung dieser beiden entscheidungsvollen Ereignisse und überließ es den Jüngern,<br />

deren Bedeutung herauszufinden. Als er auf die Zerstörung Jerusalems hinwies, bezogen sich seine<br />

prophetischen Worte auch auf den letzten Weltenbrand in jenen Tagen, da der Herr sich aufmachen wird,<br />

die Welt für ihre Bosheit zu strafen, und die Erde alles Blut, das vergossen, ans Licht bringen und die<br />

Erschlagenen nicht mehr decken wird. Diese Erklärungen gab <strong>Jesu</strong>s nicht allein um der Jünger willen,<br />

sondern er dachte zugleich an alle jene, die in den letzten Tagen der Menschheitsgeschichte leben würden.<br />

Der Heiland wandte sich an die Jünger und sprach: „Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe! Es<br />

werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: ich bin‘s, und werden viele verführen.“ Markus<br />

13,56. Viele falsche Messiasse werden auftreten und den Anspruch erheben, Wunder zu wirken, und erklären,<br />

daß die Zeit der Befreiung des jüdischen Volkes gekommen sei. Dies wird viele Menschen irreführen. Christi<br />

Worte erfüllten sich. In der Zeit zwischen seinem Tode und der Belagerung Jerusalems erschienen viele<br />

falsche Messiasse. Doch die Warnung <strong>Jesu</strong> gilt auch jenen, die in unseren Tagen leben; denn die gleichen<br />

Täuschungen, die vor der Zerstörung Jerusalems geschahen, sind durch alle Zeitalter hindurch geschehen<br />

und werden sich ständig wiederholen.<br />

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