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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

allen Einzelheiten vor ihm. Als er aber unter den Menschen wandelte, wurde er Schritt für Schritt <strong>von</strong> dem<br />

Willen des Vaters geleitet. Er zögerte nicht, zur bestimmten Zeit zu handeln; in dem gleichen Gehorsam<br />

wartete er jedoch auch, bis seine Zeit gekommen war.<br />

Indem <strong>Jesu</strong>s der Maria sagte, daß seine Stunde noch nicht gekommen sei, antwortete er auf ihren<br />

unausgesprochenen Gedanken — auf die Erwartung, die sie gemeinsam mit ihrem Volk hegte. Sie hoffte, er<br />

würde sich als Messias offenbaren und in Israel den Thron besteigen. Doch die Zeit war dafür noch nicht<br />

reif. <strong>Jesu</strong>s hatte das Schicksal der Menschheit geteilt — nicht als König, sondern als „Mann der Schmerzen<br />

und vertraut mit Krankheit“. Jesaja 53,3 (Zürcher).<br />

Aber obwohl Maria <strong>von</strong> der Sendung Christi nicht die richtige Vorstellung hatte, vertraute sie ihm<br />

blind. Auf diesen Glauben antwortete <strong>Jesu</strong>s. <strong>Das</strong> erste Wunder wurde vollbracht, um Marias Vertrauen zu<br />

ehren und den Glauben seiner Jünger zu stärken. Die Jünger mußten damit rechnen, zahlreichen und großen<br />

Versuchungen zum Unglauben zu begegnen. Ihnen hatten es die Prophezeiungen unbestreitbar klargemacht,<br />

daß <strong>Jesu</strong>s der Messias war. Sie erwarteten, daß die religiösen Führer ihn mit noch größerem Vertrauen<br />

aufnehmen würden, als sie selbst ihm entgegengebracht hatten. Sie verkündeten dem Volk die wunderbaren<br />

Werke Christi und sprachen <strong>von</strong> ihrem eigenen Glauben an seine Sendung, aber sie waren über den<br />

Unglauben, das tiefsitzende Vorurteil und die Feindseligkeit, die die Priester und Rabbiner gegenüber <strong>Jesu</strong>s<br />

zeigten, entsetzt und bitter enttäuscht. Die ersten Wunder des Heilandes machten den Jüngern Mut, diesem<br />

Widerstand entschlossen zu begegnen.<br />

Maria hatte sich durch die Worte <strong>Jesu</strong> in keiner Weise aus der Fassung bringen lassen und sagte nun<br />

zu denen, die bei Tisch aufwarteten: „Was er euch sagt, das tut.“ Johannes 2,5. So tat sie selbst alles, was in<br />

ihrer Macht stand, um den Weg für das Werk Christi vorzubereiten. An der Tür standen sechs große<br />

steinerne Wasserkrüge, und <strong>Jesu</strong>s gebot den Dienern, diese mit Wasser zu füllen. Es geschah. Da der Wein<br />

sofort gebraucht wurde, sagte <strong>Jesu</strong>s: „Schöpfet nun und bringet‘s dem Speisemeister!“ Johannes 2,8. Statt<br />

des Wassers, womit die Krüge gefüllt worden waren, floß Wein heraus. Weder der Gastgeber noch die Gäste<br />

hatten überhaupt einen Mangel bemerkt. Als aber der Speisemeister den Wein, den die Diener ihm brachten,<br />

kostete, fand er ihn bedeutend besser als jeden Wein, den er jemals getrunken hatte, und im Geschmack auch<br />

ganz anders als den bisher ausgeschenkten. Er wandte sich an den Bräutigam und sagte: „Jedermann gibt<br />

zuerst den guten Wein und, wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringern; du hast den guten Wein<br />

bisher behalten.“ Johannes 2,10.<br />

So wie die Menschen zuerst den besten Wein servieren und nachher den minderwertigeren, so tut es<br />

die Welt mit ihren Gaben. Was sie anbietet, mag dem Auge gefallen und die Sinne fesseln, aber es erweist<br />

sich als unbefriedigend. Der Wein verwandelt sich in Bitternis, die Fröhlichkeit in Trübsinn. <strong>Das</strong>, was mit<br />

Gesang und Heiterkeit begann, endet in Müdigkeit und Abscheu. Aber die Gaben <strong>Jesu</strong> sind immer frisch<br />

und neu. <strong>Das</strong> Fest, das er der Seele bereitet, hört nie auf, Befriedigung und Freude zu schenken. Jede neue<br />

Gabe vergrößert die Fähigkeit des Empfängers, die Segnungen des Herrn zu schätzen und zu genießen. Er<br />

gibt Gnade um Gnade. Daran wird kein Mangel sein. Wenn du in ihm bleibst, verbürgt dir die Tatsache, daß<br />

du heute eine reiche Gabe erhältst, für morgen ein noch köstlicheres Geschenk. Die Worte <strong>Jesu</strong> an Nathanael<br />

verdeutlichen die Richtschnur, nach der Gott mit den Kindern des Glaubens verfährt. Mit jeder neuen<br />

Offenbarung seiner Liebe erklärt er dem aufnahmebereiten Herzen: „Du glaubst ... du wirst noch Größeres<br />

als das sehen.“ Johannes 1,50.<br />

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