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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

ihm gebührende Ehre; sein Wirken wird natürlichen Kräften oder menschlichen Werkzeugen zugeschrieben,<br />

so daß sich der Mensch an Gottes Statt drängt. Die aus göttlicher Gnade verliehenen Gaben werden<br />

eigennützig angewandt. Sie werden damit zum Fluch statt zum Segen. Gott versucht das alles zu verhindern.<br />

Er will unsere abgestumpften Sinne neu beleben, damit sie seine große Güte unterscheiden und ihn für das<br />

Wirken seiner Macht ehren können; er will, daß wir ihn in seinen Gaben erkennen, damit diese uns nach<br />

seiner Absicht zum Segen werden. Um dies zu erreichen, wirkte <strong>Jesu</strong>s seine Wunder.<br />

Nachdem die Menge gesättigt war, blieb noch viel Speise übrig. Der Herr, dessen unermeßlicher Macht<br />

alle Hilfsquellen zu Gebote standen, befahl: „Sammelt die übrigen Brocken, daß nichts<br />

umkommen.“ Johannes 6,12. Diese Worte bedeuten mehr, als nur die Brotreste in die Körbe zu legen. Sie<br />

enthielten eine doppelte Lehre. Wir sollen nichts verschwenden und keinen zeitlichen Vorteil ungenutzt<br />

lassen. Wir sollen nichts geringachten, das irgendeinem menschlichen Wesen noch dienlich sein kann.<br />

Sammelt alles, was der Not der Hungernden abzuhelfen vermag. Die gleiche Sorgfalt sollen wir auch in<br />

geistlichen Dingen üben. Als die Körbe voll Brocken gesammelt wurden, dachten die Gesättigten an ihre<br />

Freunde daheim und wünschten, daß auch sie an dem Brot, das <strong>Jesu</strong>s gesegnet hatte, teilhaben könnten. Der<br />

Inhalt der Körbe wurde unter die Menge verteilt und in die ganze umliegende Gegend mitgenommen. So<br />

sollten diejenigen, die beim Feste waren, andern <strong>von</strong> dem Brot geben, das vom Himmel kommt, um den<br />

Hunger der Seele zu stillen; sie sollten wiederholen, was sie über die wunderbaren Dinge Gottes gelernt<br />

hatten; nichts sollte verlorengehen, kein einziges Wort, das ihr geistliches Heil betraf, unnütz auf die Erde<br />

fallen.<br />

<strong>Das</strong> Wunder <strong>von</strong> den Broten lehrt uns ferner unsere Abhängigkeit <strong>von</strong> Gott. Als der Herr die<br />

Fünftausend speiste, war in der Nähe keine Nahrung zu bekommen. Wahrscheinlich standen ihm keine<br />

Mittel zur Verfügung. Er befand sich mit den mehr als fünftausend Menschen in der Einsamkeit. Zwar hatte<br />

er die Menge nicht eingeladen, sie war ihm vielmehr ohne Aufforderung gefolgt; aber er wußte, daß sie<br />

hungrig und müde sein würde, nachdem sie so lange seinen Worten gelauscht hatte. Er selbst empfand ja<br />

dieses Bedürfnis, zu essen. Sie waren weit <strong>von</strong> zu Hause entfernt, und die Nacht brach herein. Viele <strong>von</strong><br />

ihnen besaßen kein Geld, um sich Nahrung zu kaufen. Er, der um ihretwillen vierzig Tage in der Wüste<br />

gefastet hatte, wollte es nicht zulassen, daß sie hungrig in ihre Heime zurückkehrten. Die göttliche<br />

Vorsehung hatte <strong>Jesu</strong>s an diesen Ort geführt, und er vertraute darauf, daß sein himmlischer Vater auch für<br />

die notwendigen Mittel sorgen würde, um dem Mangel abzuhelfen.<br />

Wenn wir in schwierige Situationen geraten, sollten wir uns auf Gott verlassen und bei allem, was wir<br />

tun, Weisheit und Urteilsvermögen zeigen; sonst auferlegen wir uns durch sorgloses Handeln selbst<br />

Prüfungen. Wir sollten uns nicht dadurch in Schwierigkeiten stürzen, daß wir die Mittel außer acht lassen,<br />

die Gott bereithält, und nicht die Fähigkeiten mißbrauchen, die er uns gegeben hat. Christi Mitarbeiter sollten<br />

seinen Weisungen uneingeschränkt folgen. Es ist Gottes Werk, und wenn andere durch uns gesegnet werden<br />

sollen, müssen seine Absichten durchgeführt werden. Unser Ich darf nicht zum Mittelpunkt gemacht werden<br />

und Ehren empfangen. Wenn wir nach unseren eigenen Vorstellungen planen, wird Gott uns auch unseren<br />

eigenen Fehlern überlassen. Folgen wir jedoch seinen Weisungen und geraten dabei in Schwierigkeiten,<br />

dann wird er uns aus ihnen befreien. Wir brauchen nicht entmutigt aufzugeben, sondern dürfen in jeder<br />

Notlage <strong>von</strong> ihm Hilfe erbitten; denn ihm stehen unbegrenzte Mittel zu Verfügung. Oftmals sehen wir uns<br />

<strong>von</strong> lauter Prüfungen umgeben. Dann müssen wir uns in vollem Vertrauen auf Gott stützen. Er will jeden<br />

Menschen bewahren, der in Anfechtung gerät, wenn er Gottes Wege zu gehen bemüht ist.<br />

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