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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 54: Der barmherzige Samariter<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Lukas 10,25-37.<br />

In dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter veranschaulicht Christus das Wesen wahrer Religion<br />

und zeigt, daß diese nicht darin besteht, Lehrsätze und Glaubensbekenntnisse <strong>von</strong> sich zu geben oder<br />

religiöse Zeremonien zu erfüllen, sondern Werke der Liebe zu tun, nach dem Wohl des Nächsten zu streben<br />

und in wahrer Güte zu handeln.<br />

Als <strong>Jesu</strong>s das Volk lehrte, „da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was<br />

muß ich tun, daß ich das ewige <strong>Leben</strong> ererbe“? Lukas 10,25. In atemloser Spannung erwarteten die<br />

versammelten Priester und Rabbiner <strong>Jesu</strong> Antwort. Sie hofften, durch diese Frage dem Herrn eine gute Falle<br />

gestellt zu haben; aber der Heiland überging diese Streitfrage und veranlaßte den Fragenden, sich selbst die<br />

Antwort zu geben. „Was steht im Gesetz geschrieben?“ fragte er. „Wie liesest du?“ Die Juden beschuldigten<br />

<strong>Jesu</strong>s ständig, daß er das auf Sinai gegebene Gesetz geringschätze; dabei gründete er die Frage der Seligkeit<br />

gerade auf das Halten der göttlichen Gebote.<br />

Der Schriftgelehrte erwiderte: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben <strong>von</strong> ganzem Herzen, <strong>von</strong> ganzer<br />

Seele, <strong>von</strong> allen Kräften und <strong>von</strong> ganzem Gemüte und deinen Nächsten wie dich selbst.“ <strong>Jesu</strong>s sprach: „Du<br />

hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben.“ Lukas 10,26-28.<br />

Der Schriftgelehrte war mit der Stellung und den Werken der Pharisäer nicht zufrieden. Er hatte die<br />

Schriften erforscht mit dem Verlangen, ihre eigentliche Bedeutung zu verstehen. Er war an der Sache<br />

entscheidend interessiert und hatte aufrichtig gefragt: „Was muß ich tun?“ In seiner Antwort, in der er<br />

erklärte, was das Gesetz forderte, überging er die Vielzahl der zeremoniellen und rituellen Vorschriften. Er<br />

legte diesen keinerlei Wert bei, statt dessen erwähnte er die beiden großen Grundsätze, in denen das ganze<br />

Gesetz und die Propheten ruhten. Diese Antwort, die Christus lobte, brachte den Erlöser gegenüber den<br />

Rabbinern in eine bessere Position. Sie konnten ihn dafür, daß er das gutgeheißen hatte, was <strong>von</strong> einem<br />

Ausleger des Gesetzes geäußert worden war, nicht verurteilen.<br />

„Tue das, so wirst du leben“, sagte <strong>Jesu</strong>s. Er stellte das Gesetz als eine göttliche Einheit hin und lehrte<br />

hierdurch, daß es unmöglich sei, die eine Verordnung zu halten und die andere zu verachten; denn für alle<br />

gelte der gleiche Grundsatz. Der Gehorsam gegen das ganze Gesetz bestimme das Schicksal des Menschen.<br />

Völlige Liebe zu Gott und selbstlose Nächstenliebe seien die unerläßlichen Voraussetzungen für ein<br />

christliches <strong>Leben</strong>.<br />

Der Schriftgelehrte erkannte sich als Übertreter des Gesetzes; <strong>Jesu</strong> tiefschürfende Worte hatten ihn<br />

da<strong>von</strong> überzeugt. Die Gerechtigkeit des Gesetzes, die er zu verstehen glaubte, hatte er nicht geübt; er hatte<br />

seine Mitmenschen nicht geliebt. Tiefe Reue war nötig; doch statt Buße zu tun, versuchte er sich zu<br />

rechtfertigen. Statt die Wahrheit anzuerkennen, versuchte er zu zeigen, wie schwer die Erfüllung des<br />

Gesetzes sei. So hoffte er sein Gewissen zu beruhigen und sich vor dem Volk zu rechtfertigen. <strong>Jesu</strong> Worte<br />

hatten deutlich gemacht, wie unnötig seine Frage gewesen war, da er sie sich selbst beantworten konnte.<br />

Dennoch fragte er weiter: „Wer ist denn mein Nächster?“ Lukas 10,29.<br />

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