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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 67: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer ...“<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 23; Markus 12,41-44; Lukas 20,45-47; Lukas 21,1-4.<br />

Es war der letzte Tag, den <strong>Jesu</strong>s im Tempel lehrte. Die Aufmerksamkeit der riesigen Menschenmenge,<br />

die in Jerusalem versammelt war, hatte sich ihm zugewandt. <strong>Das</strong> Volk füllte die Höfe des Tempels und<br />

beobachtete den Streit, der im Gange war. Begierig fingen sie jedes Wort auf, das aus dem Munde <strong>Jesu</strong> kam.<br />

Nie zuvor hatte man solches gesehen. Da stand der junge Galiläer, ohne irdischen Glanz und ohne königliche<br />

Würde, umgeben <strong>von</strong> den Priestern in ihren reichen Gewändern, den Obersten in ihrer Amtskleidung mit<br />

den Zeichen ihrer Würde, die ihre erhöhte Stellung erkennen ließen, und den Schriftgelehrten mit den<br />

Pergamentrollen in den Händen, auf die sie häufig verwiesen. Gelassen, mit königlicher Erhabenheit stand<br />

<strong>Jesu</strong>s vor ihnen. Ausgestattet mit der Vollmacht des Himmels, blickte er unentwegt auf seine Widersacher,<br />

die seine Lehren verworfen und verachtet hatten und ihm nach dem <strong>Leben</strong> trachteten. Sie hatten ihn häufig<br />

angegriffen, doch ihre Anschläge, ihn zu fangen und zu verurteilen, waren vergebens gewesen.<br />

Herausforderung auf Herausforderung war er entgegengetreten, indem er die reine, leuchtende Wahrheit im<br />

Gegensatz zu der geistlichen Unwissenheit und den Irrtümern der Priester und Pharisäer darstellte. Er hatte<br />

diesen Führern des Volkes ihren wahren Zustand vor Augen geführt und auch die mit Sicherheit folgende<br />

Vergeltung, wenn sie in ihren bösen Taten beharrten. Sie waren gewissenhaft gewarnt worden. Jetzt blieb<br />

ihm etwas anderes zu tun; ein anderes Ziel galt es noch zu erreichen.<br />

Die Anteilnahme des Volkes an Christus und seiner Tätigkeit hatte ständig zugenommen. Die Juden<br />

waren <strong>von</strong> seinen Lehren begeistert, gleichzeitig fühlten sie sich auch sehr verwirrt. Bisher hatten sie die<br />

Priester und Rabbiner wegen ihrer Weisheit und augenscheinlichen Frömmigkeit geachtet und ihrer Autorität<br />

in allen religiösen Belangen stets blind vertraut. Doch jetzt sahen sie diese Männer bei dem Versuch, <strong>Jesu</strong>s<br />

herabzuwürdigen, ihn, einen Lehrer, dessen Tugend und dessen Erkenntnis aus jedem Angriff um so<br />

glänzender hervorleuchteten. Sie blickten auf das Mienenspiel der Priester und Ältesten und sahen dort<br />

Verdruß und Verwirrung. Die meisten <strong>von</strong> ihnen wunderten sich, daß die Obersten nicht an <strong>Jesu</strong>s glauben<br />

wollten, da seine Lehren doch so klar und einfach waren. Sie selbst wußten nicht, was sie tun sollten. Mit<br />

gespannter Sorge beobachteten sie die Reaktion jener, deren Rat sie stets gefolgt waren.<br />

Mit seinen Gleichnissen verfolgte <strong>Jesu</strong>s zweierlei: er wollte die Obersten warnen und gleichzeitig das<br />

Volk belehren, das willig war, sich belehren zu lassen. Dazu war es notwendig, noch deutlicher zu sprechen.<br />

Ihre Ehrfurcht vor der Tradition und ihr blinder Glaube an eine verderbte Priesterschaft hatte das Volk in<br />

sklavische Abhängigkeit gebracht. Diese Ketten mußte Christus zerbrechen. <strong>Das</strong> wahre Wesen der Priester,<br />

Obersten und Pharisäer mußte restlos enthüllt werden.<br />

„Auf des Mose Stuhl“, sagte Christus, „sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Alles nun, was sie<br />

euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht tun; sie sagen‘s wohl, und tun‘s<br />

nicht.“ Matthäus 23,23. Die Schriftgelehrten und Pharisäer behaupteten, wie Mose mit göttlicher Vollmacht<br />

ausgerüstet zu sein. Sie maßten sich an, seinen Platz als Ausleger des Gesetzes und Richter des Volkes<br />

einzunehmen. Als solche forderten sie vom Volk größte Ehrerbietung und völligen Gehorsam. Der Herr<br />

gebot den Zuhörern, alles zu tun, was die Rabbiner in Übereinstimmung mit dem Gesetz lehrten, niemals<br />

aber ihrem Beispiel zu folgen, da diese selbst nicht nach ihrer Lehre handelten.<br />

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