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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

zu dem Hauptmann sagte er: „Gehe hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht ward gesund<br />

zu derselben Stunde.“ Matthäus 8,13. Die jüdischen Ältesten, die den Hauptmann der Gunst <strong>Jesu</strong> empfahlen,<br />

hatten bewiesen, wie weit sie da<strong>von</strong> entfernt waren, den Geist des Evangeliums zu besitzen. Sie erkannten<br />

nicht, daß der einzige Anspruch, den wir auf Gottes Gnade haben, unsere große Not ist; in ihrer<br />

Selbstgerechtigkeit baten sie für den Hauptmann wegen der vielen Gunsterweisungen für „unser Volk“. Der<br />

Hauptmann aber sagte <strong>von</strong> sich selbst: „Ich bin es nicht wert.“ Sein Herz war <strong>von</strong> der Gnade Christi berührt<br />

worden; er sah seine Unwürdigkeit, fürchtete sich aber nicht, um Hilfe zu bitten. Er baute nicht auf sein<br />

Gutsein, sondern gab seine große Not als Grund seiner Bitte an. Sein Glaube erfaßte das wahre Wesen Christi;<br />

er glaubte an ihn, nicht nur, weil dieser ein Wundertäter war, sondern weil er in ihm den Freund und Heiland<br />

der Menschheit sah.<br />

So sollte jeder Sünder zu Christus kommen. Er rettete uns, „nicht um der Werke willen der<br />

Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit“. Titus 3,5. Wenn Satan dir sagt,<br />

daß du ein Sünder bist und nicht hoffen kannst, Segnungen <strong>von</strong> Gott zu empfangen, dann sage ihm, daß<br />

Christus in die Welt kam, Sünder selig zu machen. Wir haben nichts, was uns bei Gott empfiehlt; der einzige<br />

Grund, den wir anführen können, ist unsere äußerst hilflose Lage, die <strong>Jesu</strong> erlösende Kraft für uns notwendig<br />

macht. Alles Selbstvertrauen aufgebend, dürfen wir zum Kreuz auf Golgatha blicken und sagen: Da ich dir<br />

nichts bringen kann, schmieg ich an dein Kreuz mich an.<br />

Die Juden waren <strong>von</strong> Kindheit an über die Aufgabe des Messias unterrichtet worden und besaßen die<br />

heiligen Aussprüche der Patriarchen und Propheten und auch die sinnbildlichen Lehren des Opferdienstes;<br />

aber sie hatten das Licht nicht beachtet und sahen jetzt in <strong>Jesu</strong>s nicht das Wesen, nach dem sie Verlangen<br />

haben sollten. Der Hauptmann jedoch, der im Heidentum geboren, im Götzendienst des kaiserlichen Rom<br />

erzogen, als heidnischer Soldat ausgebildet und wahrscheinlich durch seine Erziehung und Umgebung vom<br />

geistlichen <strong>Leben</strong> abgeschnitten war und durch den blinden Eifer der Juden und die Verachtung seiner<br />

eigenen Landsleute dem Volk Israel gegenüber noch weiter da<strong>von</strong> getrennt wurde — dieser Mann erfaßte<br />

die Wahrheit, gegen welche die Kinder Israel blind waren. Er wartete nicht darauf, ob die Juden den<br />

aufnehmen würden, der sich als ihr Messias ausgab; als „das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen<br />

erleuchtet, die in diese Welt kommen“ (Johannes 1,9), ihm erschien, da erkannte er selbst aus der Ferne die<br />

Herrlichkeit des Sohnes Gottes.<br />

<strong>Das</strong> war für <strong>Jesu</strong>s ein Pfand für die Aufgabe, die das Evangelium unter den Heiden vollbringen sollte.<br />

Mit Freuden sah er dem Sammeln der Seelen aus allen Völkern für sein Reich entgegen; aber mit tiefer<br />

Trauer schilderte er den Juden die Folgen der Verwerfung seiner Gnade: „Ich sage euch: Viele werden<br />

kommen vom Osten und vom Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich sitzen; aber<br />

die Kinder des Reichs werden ausgestoßen in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und<br />

Zähneklappern.“ Matthäus 8,1112. Wie viele bereiten sich jetzt noch diese große Enttäuschung! Wie vielen<br />

Menschen in den christlichen Ländern scheint dieses Licht nur, um <strong>von</strong> ihnen verworfen zu werden, während<br />

Heiden die Gnade <strong>Jesu</strong> ergreifen! In der Nähe <strong>von</strong> Kapernaum, etwa acht Stunden Wegs entfernt, lag auf<br />

einem Tafelland, <strong>von</strong> dem aus man die landschaftlich schöne Ebene <strong>von</strong> Jesreel überblicken konnte, das<br />

Dorf Nain. Nach dort wanderte nun der Herr <strong>Jesu</strong>s. Viele seiner Jünger und auch etliche Anhänger aus dem<br />

Volk waren bei ihm. Auf dem Wege dahin vergrößerte sich die Zahl derer, die sich nach seinen Worten der<br />

Liebe und der Teilnahme sehnten, ihm ihre Kranken zur Heilung brachten und die stille Hoffnung hatten,<br />

daß er, dem eine so wunderbare Macht zu Gebote stand, sich als König <strong>von</strong> Israel offenbaren werde. Es war<br />

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