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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Sterne ihr Licht. Er war ferner das geistliche Licht, das sinnbildhaft im Tempeldienst wie in der Prophetie<br />

über Israel geleuchtet hatte. Doch dieses Licht war nicht nur den Juden geschenkt worden. Wie die<br />

Sonnenstrahlen in die fernsten Winkel hineinleuchten, so erstrahlt das Licht der Sonne der Gerechtigkeit für<br />

jeden Menschen.<br />

„<strong>Das</strong> war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt<br />

kommen.“ Johannes 1,9. Die Welt hatte ihre großen Lehrer. Diese Menschen mit gewaltigen<br />

Verstandeskräften haben Herrliches erforscht. Ihre Äußerungen regten das Nachdenken an und erschlossen<br />

weite Wissensgebiete. Ihnen allen wurde als Führer und Wohltäter der Menschheit Ehre erwiesen. Aber<br />

einen gibt es, der sie alle überragte. „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu<br />

werden ... Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns<br />

verkündigt.“ Johannes 1,1218. Wir können die Reihe der großen Lehrer der Welt so weit zurückverfolgen,<br />

wie menschliche Urkunden reichen: das Licht aber war vor ihnen da. Wie Mond und Sterne unseres<br />

Sonnensystems das Licht der Sonne zurückwerfen, so strahlen die großen Denker der Welt das Licht der<br />

Sonne der Gerechtigkeit wider, soweit ihre Lehren auf Wahrheit beruhen. Jeder glanzvolle Gedanke, jeder<br />

Geistesblitz entstammt dem „Licht der Welt“. Heutzutage spricht man viel <strong>von</strong> „besserer Ausbildung“. Die<br />

wahre „bessere Ausbildung“ wird <strong>von</strong> dem erteilt, „in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit<br />

und der Erkenntnis“. Kolosser 2,3. „In ihm war das <strong>Leben</strong>, und das <strong>Leben</strong> war das Licht der<br />

Menschen.“ Johannes 1,4. „Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das<br />

Licht des <strong>Leben</strong>s haben.“ Johannes 8,12.<br />

Mit den Worten: „Ich bin das Licht der Welt“ bekannte sich <strong>Jesu</strong>s als Messias. Der alte Simeon hatte<br />

im Tempel, in dem <strong>Jesu</strong>s soeben lehrte, <strong>von</strong> ihm als einem „Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis<br />

deines Volks Israel“ gesprochen. Lukas 2,32. Mit diesen Worten hatte er eine Weissagung auf ihn bezogen,<br />

die in ganz Israel bekannt war. Durch den Propheten Jesaja hatte der Heilige Geist erklärt: „Es ist zu wenig,<br />

daß du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen,<br />

sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an die Enden der<br />

Erde.“ Jesaja 49,6. Diese Weissagung wurde allgemein auf den Messias bezogen, und als <strong>Jesu</strong>s nun sagte:<br />

„Ich bin das Licht der Welt“, konnte das Volk nicht umhin, seinen Anspruch, der Verheißene zu sein, zu<br />

erkennen.<br />

Die Pharisäer und Obersten des Volkes hielten diesen Anspruch allerdings für eine Anmaßung. Daß<br />

ein Mensch wie ihresgleichen so etwas <strong>von</strong> sich behauptete, konnten sie nicht dulden. Sie taten so, als hätten<br />

sie seine Worte nicht verstanden, und fragten ihn: „Wer bist du denn?“ Johannes 8,25. Sie wollten damit<br />

erreichen, daß er sich selbst als Christus bezeichnete. Sein Aussehen aber und seine Taten wichen so sehr<br />

<strong>von</strong> den Erwartungen des Volkes ab, daß es ihn, wie seine listigen Feinde glaubten, als Betrüger<br />

zurückweisen würde, falls er sich ihm als der Messias vorstellte.<br />

Auf ihre Frage: „Wer bist du denn?“ antwortete <strong>Jesu</strong>s: „Erstlich das, was ich euch eben<br />

sage!“ Johannes 8,25 (Schlachter). Was sich in seinen Worten offenbarte, das zeigte sich auch in seinem<br />

Wesen. Er verkörperte die Wahrheiten, die er lehrte. „Von mir selbst tue ich nichts“, versicherte <strong>Jesu</strong>s und<br />

fuhr fort: „Wie mich mein Vater gelehrt hat, solches rede ich. Und der mich gesandt hat, ist mit mir; er läßt<br />

mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.“ Johannes 8,2829 (Schlachter). Er unternahm keinen<br />

Versuch, seinen messianischen Anspruch zu beweisen, sondern unterstrich sein Einssein mit Gott. Wären<br />

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